Ein Mann war 438 Tage auf See – wieso haben so viele Menschen Zweifel an dieser Geschichte?

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Die Geschichte von Jose Salvador Alvarenga klingt wie die aus einem Roman, sie ist jedoch wahr. Unglaubliche 438 Tage verbrachte dieser Mann auf See, nachdem er von einem Sturm mitgerissen wurde. Danach begann ein Kampf um Leben und Tod, der zunächst unmöglich erschien. Was ihn am Ende rettete, gleicht an ein Wunder. Die Geschichte von Alvarenga zeigt, was einem auf See passieren kann und wie in solch einer Situation zu handeln ist.

Die Frage, die jedoch bleibt, ist: Wie geriet er überhaupt in diese Lage und wie schaffte er es zu überleben? Genau dies wird in den folgenden Abschnitten erläutert.

1. Seine Rettung war ein Wunder

2014 strandete ein Mann in einem sichtbar körperlich schlechten Erscheinungsbild auf einer privaten Insel. Auf dieser befanden sich nur zwei Menschen, die sich wunderten, wie es jemand auf ihre Insel schaffen konnte. Es zeigte sich schnell, dass dieser Mann mehrere Wochen, gar Monate nicht richtig gegessen oder getrunken haben konnte und so versorgten sie ihn bestmöglich. Der Mann war Jose Salvador Alvarenga und auf diese Insel zu stoßen, war, was ihm das Leben rettete.

Der Überlebenskampf war hiermit jedoch noch nicht vorbei, da Alvarenga auf ärztliche Hilfe angewiesen war. Die Insel war jedoch komplett von dem Rest der Welt isoliert.

2. Der Beginn der Reise

Jose Alvarenga und Ezequiel Córdoba begaben sich 438 Tage zuvor auf eine Angelexpedition. Ihr Ziel war es einen großen Fang zu ergattern und diesen am nächsten Tag auf einem lokalen Markt in Mexiko für viel Geld weiterzuverkaufen. Alvarenga selbst war ein erfahrener Fischer und unternahm häufig diese Art von Ausflügen.

Da es auf See jedoch gefährlich sein konnte, unternahm er diese Reise nie alleine. Die Person, die sonst mit ihm kam, war diesmal verhindert, sodass er bei der Suche nach einem neuen Angelpartner für diesen Tag, auf Ezequiel Córdoba traf. Wie genau sich die beiden Männer kennenlernten, ist nicht bekannt.

3. Schwierigkeiten auf See

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Nachdem die beiden ihre Route durchgegangen sind, planten sie 30 Stunden auf See zu verbringen. Sie verwendeten dafür ein kleines, offenes Fischerboot. Dieses bot zwar einen geringen Schutz, war jedoch für gewöhnlich ausreichend. Da die beiden Männer während einer Trockenzeit angelten, wurden sie von dem plötzlichen Gewitter und Regen überrascht. Dies führte unvermeidlich dazu, dass ihr kleines Boot in die Wellen geriet.

Sie taten beide ihr Bestes, um den Sturm sicher zu überstehen und entdeckten sogar Land, auf das sie versuchten zu gelangen. Das Gewitter war jedoch so stark, dass sie vom Meer mitgerissen wurden und nichts dagegen tun konnten.

4. Suche nach einem Ausweg

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Alvarenga wusste, dass sie in einer verzweifelten Situation steckten, und versuchte nach einem Ausweg zu suchen. Er hatte die Idee mittels eines Radios seinen Chef, Willy, zu kontaktieren. Dies funktionierte und Willy antwortete, was ihnen zunächst Hoffnung gab. Das Problem bestand jedoch darin, dass Alvarenga seinem Chef nicht die genauen Koordinaten seines Standorts geben konnte, da er nicht mehr wusste, wo sie genau waren.

Zudem war das GPS-Gerät, dass sie besaßen, nicht wasserdicht, sodass es bereits nach kurzer Zeit kaputtging. Es war für Willy somit unmöglich, ein Rettungsteam zu den Männern zu schicken, da er ihren genauen Standort nicht kannte.

5. Keine Rettung in Sicht

Ein weiteres Problem bestand darin, dass sie keinen Anker auf dem kleinen Boot besaßen. Willy empfahl ihnen nämlich, vor Anker zu gehen, sodass sie zumindest einen festen Ort besaßen, an dem sie sich befinden würden. Ein fehlender Anker bedeutete somit, dass sie weiter raus aufs Meer treiben würden.

Willy informierte dennoch die Behörden über die Situation, die ein Forschungsteam bildeten und mittels Flugzeugen und Booten versuchten, sich auf die Suche nach Alvarenga und Córdoba zu machen. Nach 48 Stunden musste das Forschungsteam die Suche jedoch abbrechen. Zudem war das Wetter so schlecht, dass sie nicht viel auf dem Wasser erkennen konnten.

6. Hoffnungslos verschollen?

Bereits in kürzester Zeit wusste das ganze Dorf davon, was den beiden Männern passiert war und so berichteten auch Fernseh- und Radiosender darüber. Als ein ganzes Jahr vergangen war und man nichts von den beiden Fischern hörte, gaben die Bewohner die Hoffnung auf, da sich niemand vorstellen konnte, dass zwei Fischer auf offener See überleben könnten.

Da alles, was sie besaßen, ihr Boot war, versuchten Alvarenga und Córdoba dieses so sicher wie möglich zu machen und es zu stabilisieren, da es sich ständig umdrehte. Nach einiger Zeit lernten die Männer zudem mit bloßen Händen zu fischen, nur um irgendwie zu überleben.

7. Der Kampf ums Überleben

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Auch wenn die beiden Männer viel Wasser um sich herum hatten, war dies ungenießbar, da es sich um Meerwasser handelte. Nach rund zwei Wochen auf dem See regnete es jedoch, sodass sie dieses Wasser als Trinkwasser verwenden konnten. Dies bedeutete jedoch zugleich, dass die Wetterbedingungen besonders schlecht waren und die Männer so mit der Kälte und damit der Möglichkeit einer Unterkühlung zu kämpfen hatten.

Das kleine Boot gab ihnen kaum Schutz vor dem Regen oder dem Wind und so blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich gegenseitig mit ihrer Körperwärme warmzuhalten. Dadurch und mit der spärlichen Nahrung, die sie fangen konnten, schafften es die Männer am Leben zu bleiben.

8. Alvarenga war auf sich allein gestellt

Auch wenn sie ohne richtiges Essen halbwegs überleben konnten, verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Córdoba. Beide Männer wurden immer schwächer und nach einigen Wochen, verlor Córdoba den Kampf ums Überleben. Alvarenga war nun auf sich alleine gestellt. Der Verlust traf ihn so schwer, dass er sich zunächst nicht von dem leblosen Körper trennen konnte.

Erst nach fast einer Woche warf er den Körper ins Meer. Córdoba selbst gab zum Ende die Hoffnung auf und hatte nur noch einen letzten Wunsch. Er wollte seine Mutter besuchen, wenn er überleben würde. Alvarenga beschloss dies an seiner Stelle zu tun, wenn er überleben und gerettet werden würde.

9. Einsam und frustrierend

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Auch wenn Alvarenga von der Einsamkeit geplagt wurde und sogar darüber nachdachte, sich das Leben zu nehmen, war er der Ansicht, dass sein Glaube als Christ half, ihn am Leben zu halten. Nach weiteren Tagen auf See, begann er zu halluzinieren.

Nach einer weiteren Weile wurde er von Frustrationen und Wut geplagt, sodass er alles, was ihn noch retten könnte, wie sein Radio, GPS und selbst den Motor des Bootes, ins Meer warf. Zum einen wollte er die Hoffnung nicht aufgeben, zum andern versuchte aber auch realistisch zu bleiben. Es ist jedoch immer noch erstaunlich, wie lange er schaffte, am Leben zu bleiben.

10. Auf der Suche nach Essen

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Da Alvarenga ein erfahrener Fischer war, versuchte er auf dem Boot sein gesamtes Wissen zu nutzen. Das beeindruckendste dabei war, dass er gelernt hatte, mit bloßen Händen zu fischen. Er konnte nämlich nur überleben, wenn er sich ernähren konnte, und das einzige, was sich ihm auf dem Meer bot, waren Fische. Dafür tauchte er einfach seine Arme ins Meer.

Dann wartete er, bis sich ein Fisch näherte und schnappte zu, was manchmal Stunden dauern konnte. Alvarenga musste sich zudem von Quallem ernähren, wenn er keinen Fisch fangen konnte. Diese waren zwar nicht wirklich genießbar, sie gaben ihm jedoch genügend Kraft, um weiterzumachen.

11. Land in Sicht

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Nach einer gewissen Zeit auf dem Meer entdeckte er ab und zu Müll auf der Wasseroberfläche. Die angespülten Flaschen konnte er beispielsweise dafür verwenden, um Regenwasser zu sammeln. In den Müllsäcken, die auf dem Wasser anschwammen, fand er alte Nahrungsmittel, wie Gemüse, dass ihm Vitamine gab.

Nach zehn Monaten alleine auf dem Meer konnte Alvarenga von weitem eine Meereslandschaft erkennen. Von der Hoffnung angetrieben endlich gerettet zu werden, löste er die Bojen am Boot und ruderte zur Insel. Alvarenga konnte nicht glauben, dass er nach so langer Zeit und praktisch ohne Hoffnung, endlich wieder Land unter den Füßen haben würde.

12. Überraschende Gäste

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Auf der Insel befanden sich Emi Libokmeto und Russel Laikidrik. Sie waren die einzigen Gäste auf dieser Insel und entsprechend überrascht, als sie Alvarenga sahen, da sie keinen Besuch erwarteten. Sie erkannten sofort, wie schlecht es um die Gesundheit dieses Mannes stand, da er völlig abgemagert war, einen langen Bart hatte und sehr schwach zu sein schien.

Da beide sehr besorgt um seinen Zustand waren, versuchten sie ihn zu behandeln. Sie hatten jedoch nicht die richtige Ausrüstung und so begab sich Russel zu einer nahegelegenen Insel, um nach Hilfe zu suchen. Nach einer gewissen Zeit kam er dann mit Polizisten sowie einer Krankenschwester zurück.

13. Alvarengas Gesundheitszustand

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Alvarenga wurde aufgrund seines schlechten Zustands umgehend zu dem nächsten Haupthafen, Ebon, gefahren. Die Medien berichteten davon, da sie glaubten, dass dieser Mann von Mexiko bis ganz nach Australien gerudert sein musste. Als Alvarenga endlich in einem Krankenhaus untersucht worden war, fanden die Ärzte Parasiten in seiner Leber, da er sich über die ganzen Monate nur von rohem Fisch ernährt hatte.

Auch seine Beine waren aufgrund des ständigen Sitzens auf dem Boot stark geschwollen, doch die Ärzte unternahmen alles, um seinen Gesundheitszustand zu stabilisieren. Auch sein geistiger Zustand hat unter den ganzen Monaten auf See stark gelitten, sodass er unter ständiger Beobachtung stand.

14. Glück im Unglück

Hätte Alvarenga am Ende nicht die Insel gefunden, hätte er wahrscheinlich nicht überlebt. Es ist ein Wunder, dass er bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht auf Haie getroffen ist. Das Problem, als er auf der Insel gelandet war, war, dass er nur spanisch sprechen konnte aber Emi und Russel nur Englisch verstanden. Zudem hielten sie ihn zunächst für einen Verrückten und wollten seine Geschichte nicht glauben. Nach so langer Zeit auf dem Meer verlor Alvarenga zudem sein Zeitgefühl.

Sein Großvater zeigte ihm zwar, wie er mittels der Mondphasen bestimmen konnte, wie viel Zeit vergangen war, er wusste jedoch nicht genau, um welchem Monat oder um welches Jahr es sich handelte.

15. Die Medien

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Natürlich hat seine Geschichte für viel Aufsehen gesorgt und so berichteten die Medien praktisch täglich darüber. Für Alvarenga war was passierte, jedoch so dramatisch, dass er mit niemandem darüber reden wollte. Auch gefiel ihm nicht, dass die Medien seine Geschichte veränderten. Erst Wochen später, als er bereit war, die Fragen der Journalisten zu beantworten, konnten sie genau erfahren, was passiert ist.

Viele wollten die Geschichte von Alvarenga nicht glauben, da sich niemand vorstellen konnte, dass ein einziger Mann auf dem Meer über 14 Monate überleben konnte. So verlangten viele nach Beweisen, sodass Wissenschaftler eingeschaltet wurden, um die Möglichkeit der Ereignisse, die Alvarenga schilderte, zu überprüfen.

16. Eine unglaubliche Geschichte

Auch wenn der Fischer zunächst versuchte, seine Geschichte möglichst geheim zu halten, hat er vor kurzem ein Buch darüber veröffentlicht. Dieses schrieb er nach eigenen Angaben zu therapeutischen Zwecken, da er versuchen musste, mit dem, was passiert ist, umzugehen. Nach wie vor bestehen jedoch Zweifel an seiner Geschichte. Auch fragen sich viele, was mit Córdoba passiert ist.

Alvarenga gab an, dass dieser starb, da er sich weigerte zu essen, da er keine Hoffnung hatte, dass sie überleben werden würden. Alvarenga glaubt aber auch, dass eine Lebensmittelvergiftung zu seinem Tod führte, da beide auch viele rohe Vögel verzerrten. Einige Familienmitglieder von Córdoba jedoch, glauben, dass Alvarenga ihn getötet und gegessen hat.

17. Leben nach der Katastrophe

Für Alvarenga war auch die Zeit nach der Katastrophe unangenehm, da ihn viele Leute damit belästigen Interviews zu geben und Fotos mit ihm haben wollten. So konnte er das Trauma nicht vergessen. Seine Familie wartete mittlerweile auch auf seine Rückkehr, da er sich immer noch in Australien befand.

Es stellte sich später jedoch heraus, dass auch, wenn Alvarenga und Córdoba die Reise in Mexiko begonnen hatten, Alvarenga nicht aus Mexiko stammte. In Wirklichkeit war er aus El Salvador. Er entschied sich in Mexiko zu arbeiten, da er dort mehr Geld verdienen konnte. Nach einem Streit mit seiner Familie hörte er auf sie in El Salvador zu besuchen.

18. Zurück im Kreis der Familie

Acht Jahre lang hatte er keinen Kontakt mehr zu seiner Familie und wollte in dieser Zeit auch nicht mit ihr per Telefon reden. Nach seinem Unglück erfuhr die US-Regierung was passiert ist und bezahlte für ihn eine Reise nach El Salvador, damit der seine Familie besuchen konnte. Dort angekommen erfuhr er unter anderem, dass er mittlerweile Vater eines Mädchens war.

Zudem wollte er das Versprechen, das er Córdoba gab, in die Tat umsetzen. So begab er sich auf die Reise und besuchte Córdobas Mutter und seine ganze Familie, sobald es ihm besser ging. Er verbrachte mehrere Stunden mit Córdobas Familie, um ihnen ihre Fragen zu beantworten.

19. Die Geschichte von Alvarenga und Córdoba

Córdoba selbst war kein Fischer, sondern ein Fußballspieler im Ort. Alvarenga hielt ihn für geeignet, da er aufgrund seiner physischen Statur der Belastung auf dem Boot und beim Angeln standhalten würde. Bevor Alvarenga sich dazu entschied, Córdoba mit auf See zu nehmen, stellte er ihm eine Reihe von Fragen, um ihn besser kennenzulernen.

Er war sich zwar nicht sicher, ob er sich auf See auch auf den Fußballspieler verlassen konnte, hatte jedoch niemand anderen, den er mitnehmen konnte. Er bezahlte ihm 50 Euro für den Job. Es war der Plan nicht länger als einen Tag unterwegs zu sein, es kam dann jedoch anders als geplant.

20. Der Wille zum Überleben

Da beide nicht planten, länger als 30 Stunden auf dem Meer zu sein, dachten sie nicht über eine zusätzliche Ausrüstung für den Notfall nach. Diese hätte beiden das Leben retten können. Zudem bestand das Problem darin, dass das GPS nicht wasserdicht war und sich auf dem Boot auch kein Anker befand. All diese Unachtsamkeit führte schlussendlich dazu, dass sie sich in größere Schwierigkeiten brachten, als nötig gewesen wäre.

Hätte Alvarenga keinen eisernen Willen gehabt, um jeden Preis zu überleben, hätte er heute seine Geschichte nicht erzählen können. Experten sind der Meinung, dass der Wille häufig wichtiger als das Werkzeug ist, dass man zum Überleben benötigt.

21. Das Buch

Malik Verlag, Autor: Jonathan Franklin

Sein Buch nannte er 438 Tage und es gab ihm die Möglichkeit, große Einnahmen zu erzielen. Dennoch haben viele Menschen, vor allem Córdobas Familie, Zweifel an der Geschichte. Alvarenga stritt jedoch weiterhin ab, sich von seinem Angelpartner ernährt zu haben. Dann hatte Alvarenga auch mit rechtlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Sein ehemaliger Anwalt beispielsweise, verklagt ihn auf Schadenersatz, genauso wie die Familie von Córdoba.

Man mag glauben, dass die schlimmste Zeit seines Lebens hinter ihm stand, doch nun war es für Alvarenga eine Art Hölle auf Land. Alle schienen einen Teil des Gewinns haben zu wollen, den Alvarenga mit seinem Buch erzielte.

22. Die Spuren des Traumas

Alvarenga selbst gab sich über eine lange Zeit die Schuld an dem Tod von Córdoba und fühlte sich schlecht, da er seinen Körper ins Meer geworfen hatte. Er war der Meinung, dass Córdoba ohne ihn niemals auf See gefahren wäre. Außerdem hat er aufgrund des Traumas mittlerweile eine Angst vor der Dunkelheit entwickelt.

Auch wenn er wusste, dass er auf dem Land wieder in Sicherheit war, konnte er nicht bei kompletter Dunkelheit schlafen. Er benötigte somit nun ständig Licht, um einschlafen zu können. Da er so lange Zeit alleine auf See war, bestand bei ihm auch ständig das Bedürfnis nach Gesellschaft.

23. Die Hoffnung stirbt zuletzt

Direkt nach dem er gerettet worden war, litt Alvarenga unter einem so schweren Trauma, dass er sich fortan vom Meer fernhielt. Einige Jahre später jedoch überwand er die Angst vor dem Wasser sowie vor der Dunkelheit. Er wollte damit allen Menschen eine Botschaft senden und beweisen, dass, auch wenn es ihm auf See schlecht ging, und er Hunger und Durst hatte, nicht daran gedacht aufzugeben.

Seine Geschichte ist somit eine Lehre darüber, immer Hoffnung zu haben, egal wie schlecht es einem scheinbar gehen mag. Aus jeder Situation kann man sich mit genügend Willen befreien und die Dinge werden sich bessern.