Die 9 verbotensten Inseln der Welt

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Wunderschöne Traumkulissen wie im Reisekatalog, eine Top Lage vor den Toren der Mega-City New York oder dem beliebten Touristenziel Venedig aber – nichts für schwache Nerven! Diese neun Inseln sollten unter keinen Umständen, jemals betreten werden.

Die Gefahr lauter dort an jeder Ecke, seien es gefährliche Tiere, kontaminierte Laboratorien oder sogar übersinnliches, denn manche der folgenden Orte bergen ein dunkles Geheimnis und sollen laut Einheimischen sogar verflucht sein. Ein Besuch der Inseln kann schlimmstenfalls sogar tödlich enden! Doch wie risikoreich kann ein Besuch einer solchen Insel denn schon sein? Wir haben recherchiert welche Gefahren von den Inseln ausgehen und wieso man einen Besuch besser meiden sollte.

1. North Sentinel Island, Andamanen

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Betreten strengstens verboten! Die von dem Volk der Sentinelesen bewohnte Insel im Indischen Ozean ist isoliert vom Rest der Welt, denn die Einheimischen scheuen jeden Kontakt zu Fremden. Die indische Polizei wirft ein strenges Auge auf das North Sentimental Island, denn die Insel wurde, aufgrund verschiedener Vorfälle, die teils tödlich endeten, zum Sperrgebiet erklärt. Das heißt, man sollte sich lieber wirklich von diesem Ort fernhalten.

Schon seit Jahren versuchen Forscher und Ethnologen Kontakt zu dem Volk aufzunehmen, doch die Ureinwohner beschießen jeden Eindringling mit Pfeilen, um ihre Insel zu beschützen. Zuletzt kam ein amerikanischer Tourist, der die Insel auf eigene Faust betrat, sogar um.

2. Poveglia, Italien

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Schaurig Schön – die Geisterinsel Poveglia vor den Toren Venedigs soll verflucht sein, deshalb ist sie bereits seit den 1970er Jahren gänzlich unbewohnt. Davor wurde Poveglia als Außenstelle der psychiatrischen Klinik Venedigs genutzt und alle Bewohner, die behandelt wurden, mussten dort isoliert vom Rest der Stadt leben.

Einer der Ärzte soll dabei Experimente an den psychisch kranken Patienten durchgeführt haben, weshalb die Insel von den Einheimischen auch „Island of no Return“, Insel, von der Niemand zurückkehrt, genannt wird. Allerdings befinden sich dort momentan sowieso nur aufgegebene Gemüsegärten und Einbruchs-gefährdete Gebäude. Dank ihrer guten Lage soll die Insel demnächst vielleicht sogar versteigert werden.

3. Farallon Islands, USA

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Vor der Küste von San Francisco liegt eine vulkanische Inselgruppe, die besser nicht besucht werden sollte. Bereits die Indianer nannten sie die „Inseln des Todes“. Doch seitdem in den Jahren von 1946 bis 1970 unzählige Container mit radioaktiven Abfällen rund um die Farallon Islands versenkt wurden, gelten die Inseln als kontaminierte Zone und somit als Sperrgebiet.

Das Risiko ist schwer abzuschätzen und nicht mal Experten wissen, wie viel Schaden der Atommüll anrichtet. Eine Verlagerung der nuklearen Abfälle gilt als zu gefährlich, weshalb der Müll zunächst wohl im Meer bleiben wird. Man kann dort also weder schwimmen, noch mit dem Boot hinfahren und erst recht, unter keinen Umständen, einen Fuß auf diese verbotene Zone setzen.

4. Ni’ihau, Hawaii

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Umgangssprachlich wird sie auch die „verbotene Insel“ genannt, denn die Einheimischen untersagen jedem Fremden, vor allem Touristen, den Zutritt. Ein Gesetz der Insulaner besagt sogar, dass jeder der Ni’ihau einmal den Rücken gekehrt hat, nie wieder einen Fuß auf die Insel setzen darf. Die Bewohner genießen ihre Ruhe und eine Kontaktaufnahme ist fast unmöglich.

Mittlerweile kann die Insel allerdings, für viel Geld, besucht werden. So werden Halbtagesausflüge oder Hubschrauberüberflüge angeboten. In Kontakt mit den Inselbewohnern kann man aber nur treten, wenn sie einen ausdrücklich auf ihre Insel eingeladen haben. Wer die exotische hawaiianische Insel also näher erkunden möchte, sollte entweder über ein prall gefülltes Portemonnaie verfügen, oder sich mit den Inselbewohnern anfreunden.

5. Queimada Grande, Brasilien

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Vorsicht bissig! Die vor Sao Paolo liegende Insel wird von äußerst gefährlichen Bewohnern besiedelt: der Insel-Lanzenotter, einer bedrohlichen Schlangenart mit tödlichem Biss. Im Volksmund wird die Insel auch als Schlangeninsel oder die „Insel des Todes“ bezeichnet.

Lange galt sie als der Ort, mit der höchsten Dichte an Giftschlangen. Früher sollen auch Menschen dort gelebt haben, doch die gesamte menschliche Population hat die Insel, aufgrund der hohen Gefahr, verlassen. Aufgrund ihrer besonderen Einwohner wurde die Insel unter Naturschutz gestellt und das Betreten sowie das Fischen in ihrer Nähe, wurden strengstens verboten. Ob man die Insel aber auch wirklich unbedingt betreten möchte, ist jedem selbst überlassen.

6. Plum Island, New York

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Nordöstlich von Long Island, New York, befindet sich eine Insel der besonderen Art: Plum Island wird als Hochsicherheitsforschungszentrums für Tierseuchen und -krankheiten genutzt. Deshalb ist ein Besuch der Insel nur streng eingeschränkt möglich und auch nur dem Forschungspersonal vorbehalten. Denn jeder Besucher der Insel ist potentiell gefährdet!

Es geht sogar so weit, dass jedes wildlebende Säugetier auf der Insel sofort erschossen werden muss, damit sich keine gefährlichen Krankheiten übertragen und ausbreiten können. Die Forschungseinrichtung wird von verschiedenen Ministerien und Wissenschaftlern benutzt. Aufgrund der Arbeit mit den Erregern verfügt die Insel sogar über ein eigenes Abwassersystem, ein Kraftwerk und eine eigene Feuerwehr.

7. North Brother Island, New York

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Die Insel im Stadtgebiet von New York ist unbewohnt und nicht zugänglich. Ab 1885 befand sich dort ein Quarantäne Krankenhaus, das Riverside Hospital, in das Schwerkranke und ansteckende Patienten eingeliefert wurden. Die Klinik war vom Rest der Welt isoliert und die Patienten konnten keinen Kontakt zur Außenwelt aufnehmen.

Anfang des 20. Jahrhunderts ereignete sich außerdem eine der schlimmsten Schiffskatastrophen der Geschichte kurz vor der Küste von North Brother Island, bei der mehr als 1000 Menschen ums Leben kamen. Heutzutage sind auf der Insel nur noch ein paar Ruinen, die aufgrund ihrer Baufälligkeit nicht betreten werden dürfen, vorzufinden.

8. Riems, Deutschland

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Auf Reims, einer Insel vor Mecklenburg-Vorpommern, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts das erste Forschungsinstitut für Viren weltweit gegründet. Später nutzten die Nazis die Insel um mit Biowaffen zu experimentieren, heute werden auf Riems vorwiegend hochansteckende und gefährliche Seuchen untersucht, weshalb ein Besuch der Insel strengstens untersagt ist.

Riems wird von der Öffentlichkeit isoliert, einzig und alleine die dort arbeitenden Forscher dürfen die Einrichtungen dort betreten. Dass es ein Hochsicherheitsrisiko darstellt, wenn Unbefugte das Gelände betreten, da sie sich und andere mit Viren und Seuchen infizieren und anstecken können, ist selbsterklärend. Da die Insel aber weder eine malerische Kulisse, noch ein Angebot an Freizeitaktivitäten zu bieten hat, sollte der Andrang aber eh nicht allzu groß sein.

9. Gruinard Island, Schottland

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Ca. einen Kilometer vor der Nordwestküste Schottlands liegt die Insel Gruinard Island, auf der im Zweiten Weltkrieg gefährliche Experimente mit Milzbranderregern durchgeführt wurden. Ganze 80 Schafe wurden mit der Krankheit angesteckt und dadurch schließlich getötet.

Nachdem die Experimente mit den Tieren beendet wurden, hat man festgestellt, dass die Krankheitserreger den Boden kontaminiert haben, weshalb die Insel mit dem Virus verseucht wurde. Bei jedem Besuch bleibt also immer ein kleines Restrisiko bestehen, dass man sich ansteckt und den Virus mitnimmt oder überträgt. Im Nachhinein wurden verschiedene Maßnahmen zur Säuberung unternommen, aber ob man diese Insel wirklich besuchen muss, soll jeder selbst entscheiden.