Diese 10 Fehler kosten Sie die Urlaubserholung

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In Bezug auf die Urlaubsgestaltung gibt es häufig zwei Alternativen. Für viele besteht ein Urlaub aus einer zweiwöchigen Auszeit mit Erholung. Ein bis zwei Tagestrips pro Woche, ansonsten wird entspannt. Am besten eignen sich hierfür Pauschalurlaube mit All-Inclusive. Am Strand liegen, Cocktails trinken, Kräfte tanken. Diese Urlauber kommen meisten entspannt zurück in die Arbeit. 

Für andere bedeutet Urlaub in den letzten Jahren jedoch eher eine unbewusste Belastung. Der Drang nach neuen Unternehmungen ist zu groß. Jeden Tag werden so viele Dinge wie möglich besucht. Dies führt dazu, dass die meisten nach dem Urlaub erschöpfter sind als vorher. Diese Menschen brauchen eigentlich Urlaub vom Urlaub. Eindrücke müssen verarbeitet, die Kräfte aufgeladen und Schlaf nachgeholt werden. Wir zeigen Ihnen die 10 häufigsten Fehler, die genau dazu führen und wie Sie diese vermeiden.

1. Sie arbeiten noch am Tag vor dem Urlaub

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Natürlich ist ein sparsamer Umgang mit den Urlaubstagen sinnvoll. Maximal 30 haben Arbeitnehmer in Deutschland normalerweise pro Jahr zur Verfügung. Um häufig reisen zu können, sollten diese Tage genau geplant sein. Trotzdem ist es ein großer Fehler, den Tag vor dem Urlaub noch zu arbeiten. Sie sollten ihre Kräfte nicht bis zur letzten Minute an Ihrer Arbeitsstelle lassen. Deshalb sollten Sie sich mindestens einen Tag vor Reisebeginn bereits freinehmen.

So sind Sie bereits frei von fast allen Pflichten und Zwängen. Bedenken Sie, dass Sie noch Ihren Koffer packen müssen. Sie sollten außerdem noch alle Dokumente zusammensuchen und die Wohnung in Ordnung bringen. Zusätzlicher Arbeitsstress wirkt sich darauf auf jeden Fall negativ aus. Die Strapazen der Vorbereitungen und der Anreise sind bereits groß genug. 

2. Sie planen zu spät

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Eine zu späte Urlaubsvorbereitung bzw. -planung kann Ihnen viel Erholung kosten. Sie wollen die Zeit im Urlaub effektiv nutzen. Also sollten Sie nicht erst im Flieger den Reiseführer aufschlagen. Zuhause können Sie am Computer ganz einfach recherchieren, was Sie auf Ihrer Reise tun und sehen wollen. Suchen Sie sich die Sehenswürdigkeiten mit Öffnungszeiten, vergleichen Sie Tagestouren und Ticketpreise. 

Beschäftigen Sie sich bereits im Vorfeld ausgiebig mit dem Urlaub, sparen Sie einiges an Nerven. Zusätzlich kann es frustrierend sein, im Nachhinein zu denken, dass man sich besser zuvor informiert hätte. Müssen Sie vor Ort erst einmal planen was sie unternehmen, kostet das Energie und vor allem Zeit. Diese hätten Sie besser in Entspannung und Erholung investieren können. 

3. Sie bereisen nur Großstädte

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Bei der Suche nach dem nächsten Reiseziel lassen sich viele von Sehenswürdigkeiten oder bestimmten Ausflügen leiten. Viele Urlauber haben den Drang danach, die großen Städte der Welt zu bereisen. Die bekannten Weltmetropolen ziehen deshalb jährlich viele Besucher an. Hongkong, New York, Dubai, Rom oder Bangkok kommen Ihnen vielleicht bekannt vor. Bei diesen Urlauben steht jedoch vor allem großer Trubel im Vordergrund. 

Erholungsurlaube auf Sylt oder Wellness-Wochenenden in Deutschland kommen dabei zu kurz. Viel mehr sind es Menschenmassen, lauter Verkehr oder unbekannte Wege, die den Urlaub bestimmen. Die vielen Eindrücke pro Tag können nur schwer verarbeitet werden. Viele haben in den Großstädten dann das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn Sie nicht unterwegs sind. Wer aber immer mittendrin ist, dem fehlt auf jeden Fall die Erholung und Entspannung.

4. Sie nehmen sich zu viel vor

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Eine Reiseplanung macht es nötig, sich für bestimmte Dinge zu entscheiden, die man besuchen möchte. Die meisten nehmen sich bei individueller Planung zu viel vor. Jede noch so kleine Statue oder Kirche wird auf die Liste gesetzt, um nichts zu verpassen. Von früh morgens bis spät abends heißt es dann von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu laufen. So sieht man zwar möglichst viel, aber nichts richtig und ausgiebig. Genuss sieht anders aus.

Deshalb ist es nötig, sich bei der Planung auf das Wesentliche zu konzentrieren. Entscheiden Sie sich für die Attraktionen, die Sie wirklich interessieren. Planen Sie ausreichend Zeit zum Schlendern, Essen und Erholen ein. Pufferzeiten sollten in den Plänen ebenfalls Platz haben. Einerseits für ungeplante Verzögerungen, andererseits zur Entspannung. Ohne ein überfülltes Programm fühlen Sie sich wesentlich entspannter am Ende des Tages. 

5. Sie buchen alles einzeln und selbstständig

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Gerade bei aktuellen Flugangeboten kann man durch selbstständiges Buchen eine Menge Geld sparen. Oftmals kann es sich sogar um mehrere hundert Euro handeln. Aber auch beim einzelnen Buchen von Hotels können wahre Schnäppchen dabei sein. Das Problem dabei ist, dass man dafür ständig aktiv sein muss, um solche Angebote auch zu finden. Außerdem ist eine Menge an Recherche notwendig. So müssen Lage, Ausstattung, Preise und Bewertungen verglichen werden.

Ob man dabei eine gute Wahl getroffen hat, weiß man trotzdem meistens erst nach dem Urlaub. Um sich viel Zeit und Nerven zu sparen, bietet es sich an Hilfe in Anspruch zu nehmen. Pakete von Reiseveranstaltern und Reisebüros sind meist sorgfältig ausgewählt und getestet. Dabei können die Profis häufig auch erstaunlich attraktive Preise anbieten. Zwar sind die Reisen dann nicht individuell, aber man kann sich meist auf die versprochenen Leistungen verlassen.

6. Sie gönnen sich zwischendurch nichts

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Viele achten im Urlaub heutzutage darauf, keine großen zusätzlichen Kosten zu haben. Dies führt häufig dazu, dass auch die Mahlzeiten nur gering ausfallen. Bestimmte Leckereien oder Delikatessen werden abgelehnt. An gemütlichen Cafés wird wehmütig vorbeigelaufen. Sie wollen einen Burger genießen, ein bestimmtes Gebäckstückchen sagt Ihnen zu? Oder wie würden gerne eine neue Eissorte kosten?

Mach Sie sich im Urlaub auch hin und wieder eine Freude. Gönnen Sie auch Ihrem Gaumen und Ihrem Magen eine neue Erfahrung. Nehmen Sie beispielsweise eine Auszeit in einem Café oder Restaurant und genießen Sie einen tollen Smoothie. Häufig bekommen Sie nie wieder die Chance, landestypische Spezialitäten zu probieren. Auch diese Einschränkungen sorgen dafür, dass Ihr Urlaub von weniger Entspannung geprägt ist. 

7. Sie laufen zu viel zu Fuß

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Wenn Sie Ihren Urlaubsplan ausarbeiten, ist auch die Fortbewegung ein wichtiger Punkt. Dabei stellt sich die Frage, wie Sie am besten von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten gelangen. Häufig ist hier der Kostenfaktor ausschlaggebend. Die Wegstrecken auf der Straßenkarte sind meist überschaubar und klingen machbar. So werden dann die meisten Wege zu Fuß zurückgelegt.

Doch über den Tag summieren sich die Kilometer der einzelnen Etappen. Und dabei nicht nur die Kilometer, sondern auch die Belastung der Füße. Dies führt dazu, dass die Beine am nächsten Tag meistens müde sind. Deshalb gönnen Sie sich zwischendurch mal eine Taxifahrt oder ein U-Bahn- bzw. Busticket. Damit fallen Sie nicht jeden Abend erschöpft ins Bett und können für mehr Entspannung sorgen.

8. Sie fotografieren zu viel

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Sie verbringen einen Großteil der Zeit an Sehenswürdigkeiten mit dem fotografieren? Sie kommen auch immer von Ihrem Urlaub zurück und haben mehrere volle Speicherkarten mit Fotos gesammelt? Dann warten tausende Fotos nach jedem Urlaub auf Sie, die gesichtet, geordnet und aussortiert werden müssen. Erst dann können Sie sie bearbeiten und die schönsten präsentieren. 

Doch wann wollen Sie die Nachbereitung der Fotos eigentlich schaffen? Meistens lohnt sich der Aufwand auch gar nicht. Sie haben genug Dinge nach der Rückkehr zu erledigen. Fotografieren Sie vor nur die wichtigsten Dinge und genießen Sie mehr den Moment. Von allen Sehenswürdigkeiten gibt es bereits viel bessere Bilder im Internet, als Sie sie machen werden. Der reale Augenblick ist das, was den Urlaub aus macht und zu entspannenden Momenten führt. 

9. Sie checken Ihre E-Mails

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Urlaub ist dafür da, dem Arbeitsalltag zu entfliehen und auf andere Gedanken zu kommen. Vor allem die moderne Technik des Alltags macht dies jedoch unbewusst schwer. Meist gehört Gratis-WLAN bei allen Hotels bereits zur Ausstattung. Doch eigentlich ist dieser Umstand für unsere Erholung weniger sinnvoll. Natürlich kann das abendliche Relaxen im Bett mit dem Durchforsten der neuesten Nachrichten in einer gewissen Weise entspannen. 

Doch dabei ist auch immer die Versuchung relativ groß, berufliche E-Mails zu lesen. Schnell ist man dann geneigt, die eine oder andere kurze Mail direkt zu beantworten. Die Abwesenheitsnotiz hat jedoch Ihren Sinn. Auch wenn Sie die E-Mail dann an ihrem ersten Arbeitstag nicht mehr schreiben müssen. So verhindert diese auch, dass Sie zur Ruhe kommen und abschalten können. Eine gute Alternative ist, den Job-E-Mail-Account für die Dauer des Urlaubs zu löschen.

10. Sie gehen am Tag danach wieder arbeiten

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Der Urlaub ist vorbei und Sie gehen am nächsten Tag bereits wieder in die Arbeit? Das ist ein weiterer großer Fehler, wenn es um die Urlaubserholung geht. Direkt wieder ins Büro, haufenweise Post zu bearbeiten und viele E-Mails zu beantworten. Vielleicht müssen Sie sich sogar um Aufgaben kümmern, die Ihre Kollegen liegen gelassen haben. Da ist es schnell vorbei mit der entspannten Stimmung. 

Sie haben viel Geld ausgegeben und eine lange Reise hinter sich, um für Entspannung und ein Abschalten zu sorgen. Machen Sie sich das nicht gleich wieder kaputt. Es lohnt sich wirklich, nach der Rückkehr noch mindestens einen Tag zuhause zu bleiben. Erholen Sie sich von der Rückreise sowie den ersten Erledigungen zuhause. Noch einmal ausschlafen und den Urlaub Revue passieren lassen. Dann können Sie sich wieder an die Arbeit machen.