16 imposante und unheimliche kommunistische Denkmäler

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Wusstet ihr, das es viele der beeindruckendsten Relikte, aus der Sowjetunion bis in die heutige Zeit geschafft haben? Diese können sogar immer noch besucht werden. Die Sowjetunion ist Anfang der 90er zusammengebrochen, aber die Relikte sind deswegen nicht verloren gegangen. Diese Architektur strahlt sowohl etwas Unheimliches, als auch interessantes aus. Vor allem, wenn man bedenkt, welche spannende Geschichte dahinter steht.

Du solltest dir diese Relikte nicht entgehen lassen und sie direkt auf deine Reiseliste setzen! Wer an postapokalyptischer Architektur interessiert ist, der wird mit unserer Liste in eine ganz andere Welt entführt. Los gehts mit unserem ersten Punkt. Dieser erinnert ein wenig an ein Ufo. Aber seht selbst…

1. Bulgarien, Buzludzha-Denkmal

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Sehr heroisch thront dieses schöne Denkmal auf einem Berg des Balkangebirges in Bulgarien. Es erinnert ein wenig an ein UFO, aber keine Angst, bisher wurden hier noch keine Außerirdischen gesichtet. Das Denkmal ist komplett verlassen. Wusstet ihr, das es früher, eines der schönsten und beeindruckendsten kommunistischen Gebäude war! Könnt ihr euch vorstellen, dass das Errichten dieses Denkmals sogar mehr als 7 Millionen US-Dollar gekostet haben soll? 6000 Menschen waren wohl an dem Projekt beteiligt.

2018 wurde dann über eine dauerhafte Bewachung des Gebäudes abgestimmt. Der Berggipfel hieß bis 1942 Busludscha und wird auch heute noch im Volksmund so bezeichnet. Na, also eines wissen wir jetzt mit Sicherheit, hier handelt es sich leider nicht um ein echtes Ufo.

2. Sofia, Bulgarien, Denkmal für die Sowjetarmee

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Bestimmt denkt ihr jetzt, das ist doch versehentlich in diese Denkmal-Liste gerutscht. Nein, das war tatsächlich Absicht. Das Denkmal bestehend aus Superman, Captain America, Joker usw. steht in Sofia, Bulgarien. Dieses coole Denkmal wurde im Gedenken an die „Befreiung Bulgariens vom Faschismus durch die Rote Armee“ erbaut. Aber wusstet ihr, dass das Denkmal, nicht immer farbig war? Es wurde in einer Nacht von nicht bekannten „Täter“ mit Graffiti besprüht. Zu vor waren hier, nämlich sowjetische Soldaten zu sehen.

Die Meinungen über das neu entstandene „Kunstwerk“ gingen auseinander. Viele fanden das neue Denkmal lustig, andere wiederum fanden, dass das Ansehen der Roten Armee damit sank und sich über die Leiden der Soldaten lustig gemacht würde.

3. Bosnien & Herzegownia, Tjentište Kriegsdenkmal

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Zu diesem Bild fallen uns nur zwei Wörter ein „Imposant & beeindruckend.“ Diese beeindruckende Statue wirst du im Nationalpark Sutjeska finden. Sie ist wunderbar in die Natur integriert und lässt den Blick frei für eine beeindruckende Berglandschaft. Die Besucher sind durchweg begeistert. Also vielleicht auch ein „Must see“ für deine nächste Reiseliste? Doch was genau repräsentiert dieses Monument. Viele Besucher finden es sieht aus wie zwei Engel, die aus dem Boden nach oben fliegen möchten.

Es wurde während des Zweiten Weltkriegs errichtet. Das Monument soll ein Denkmal sein, für den größten Kampf, zwischen jugoslawischen Partisanen und italienischen, bulgarischen und deutschen Soldaten. Es ist auf jeden Fall eindrucksvoll und kein Besucher wird die zwei fliegenden Engel so schnell vergessen!

4. Shumen, Bulgarien, Denkmal 1300 Jahre Bulgarien

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Dieses schöne Stück Architektur liegt 450 m über dem Meeresspiegel. Das Denkmal „1300 Jahre Bulgarien“ ist von der Stadt Shumen 6 km entfernt. Man kann das schöne Denkmal sogar aus 30 km Entfernung sehen. Im Naturpark „Shumensko Plato“ könnt ihr diese schöne Skulptur auf dem Berg „Ilchov bair“ bestaunen.

Der bulgarische Staat wollte 1977 das 1300. Gründungsjubiläum feiern. In Zuge dessen kam auch die Idee auf, eine solche Skulptur zu bauen. 1981 spielte sich dann auch die Einweihung, am 28. November ab. Das Denkmal enthält ein Besucher- und Informationszentrum, sowie eine Dauerausstellung. Besonders beliebt bei Hochzeitspaaren, denn hier wird oft der Bund der Ehe eingegangen. Wusstet ihr, dass hoch über dem Denkmal ein 1.000 Tonnen schwerer Löwe zu sehen ist? Das Denkmal ist aus Beton gefertigt und ist im kubistischen Stil erbaut worden.

5. St. Petersburg Russland, Haus der Sowjets Moskauer Platz

Das nächste Relikt ist das „Haus der Sowjets“, dass am schönen Moskauer Platz in Russland gelegen ist. Es wurde zwischen 1936 und 1941 errichtet. Der Moskauer Platz ist übrigens auch der größte Platz von Moskau. Im Leningrader Plan war verzeichnet, dass das Zentrum der Stadt hier entstehen soll.

Das Haus wurde von dem Architekten Noi Trotzki designt. Erkennt ihr das Denkmal von Lenin, auf dem Platz vor den Häusern? Dieses wurde im Jahr 1970 errichtet. Der Moskauer Platz wird gerne von Touristen und Einheimischen besucht und vor allem Skater sind hier gerne aktiv. Ein Besuch lohnt sich also gleich doppelt!

6. Pristina, Kosovo, Nationalbibliothek des Kosovo

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Na, was denkt ihr, was sich hier in diesem interessant aussehenden Gebäude befindet? Ein Gefängnis, leider nein oder doch eher ein Staatsgebäude für die richtig hohen Tiere von Kosovo. Wir lösen auf: Es ist eine der erstaunlichsten Sehenswürdigkeiten in Pristina, und zwar handelt es sich um die Kosovarische Nationalbibliothek. Das Gebäude wurde aber leider vom englischen Telegraph als abscheulich betitelt. Die Bibliothek befindet sich auf dem Uni-Campus. Das hält die Besucher aber nicht ab, einen Abstecher zu diesem Gebäude zu machen.

Aber was genau haben die 99 Kuppeln aus Glas zu bedeuten, die sich zu einem gitterartigen Netz zusammengeschlossen haben? Natürlich wird darüber heute immer wieder spekuliert und es gibt die unterschiedlichsten Theorien.

7. Podgarić, Kroatien, Denkmal für die Revolution der Einwohner von Moslavina

Wenn Sie sich das Bild angeschaut haben, werden Sie sich fragen, was ist denn das für eine außergewöhnliche Statue. Hat ein bisschen was von Star Wars, oder? Daran mussten wir nämlich auch sofort denken. Das Denkmal wurde 1965 bis 1967 errichtet. Tatsächlich hat das Denkmal auch etwas mit Widerstand zu tun, und zwar soll es an den Widerstand, der Bewohner von Moslavina erinnern, die gegen die faschistische Ustascha gekämpft haben.

Solltet ihr das Denkmal besuchen, werdet ihr auch das Massengrab sehen, auf dem 900 Partisanen liegen. Es erinnert an eine tragische Geschichte, aber durch seine besondere Aufmachung gibt es den Menschen auch ein Zeichen von Hoffnung.

8. Wolgograd, Russland, Heroes of the Battle of Stalingrad

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Eine beeindruckende und wunderschöne Statue, die im russischen Wogograd auf dem Mamajew-Hügel erbaut worden ist. Sie soll an den Sieg der sowjetischen Streitkräfte im Großen Vaterländischen Krieg erinnern. Das Denkmal hat eine Höhe von 85 Metern und wiegt sogar 14 Tonnen. 2009 gab es dann aber Anlass zur Sorge, da BBC einen Bericht öffentlich machte, in dem stand, dass die Statue sich aufgrund von Grundwasserunterspülung bedrohlich neigte.

Die Figur ist nämlich nicht mit dem Podest verbunden, sondern hält sich durch ihr eigenes Gewicht darauf. Es könnte also passieren, dass diese einfach herunterfällt. Im Juli 2013 erregte die Statue dann weiter Aufsehen, es hieß, wenn das Schwert nicht ersetzt würde, dann könnte die 8.000 Tonnen schwere Statue einfach umfallen. Allerdings wäre viel Geld notwendig, um das Monument zu retten.

9. Brest, Weißrussland, Courage Monument

Bild: Martyn Jandula / Shutterstock.com

Ein riesiger Stein, der die Form eines wütenden Mannes trägt. Bestimmt fragt ihr euch jetzt, was das sein soll. Wir klären euch auf.

Bei diesem Relikt handelt es sich um eine ikonische Steinstatue, die einen Soldatenkopf zeigt, der aus einem massiven Felsen ragt. Wusstet ihr aber, dass CNN dieses Relikt sogar einmal auf die Liste, der hässlichsten Denkmäler der Welt gesetzt hat? Dem einen gefällts, dem anderen nicht. Um die Statue herum kann man eine ewige Flamme und Marmortafeln erkennen, darauf sind die Namen derer, die bei der Belagerung der Festung von Brester, Operation Barbarossa, im Zweiten Weltkrieg gestorben sind. Hier von sind leider viele als unbekannt gekennzeichnet.

10. Budapest, Ukraine, Szoborpark

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Dieser coole Park mit interessanten Figuren und schönen Blumen, die als Stern angelegt sind, befindet sich im Südwesten von Budapest. Die Eröffnung fand 1993 statt. Bei dem Park handelt es sich um einen Statuenpark.

Die großen Maiaufmärsche, die in Budapest stattfinden führen, unter Anderem auch am Lenin-Denkmal vorbei, der zu den Statuen des Parks gehört. Außerdem befindet sich dort auch das Marx und Engels Denkmal. Es stand früher vor der Sozialistischen Arbeiterpartei. Es reihen sich noch weitere Denkmäler auf, wie ein Sowjetsoldat, der vom Befreiungsdenkmal kommt und ein anderes Lenin-Denkmal, das sich in der Nähe der Metallwerke von Csepel befindet. Wusstet ihr aber, dass das imposanteste Denkmal, aus der Zeit des Kommunismus, in Budapest eine Bronzestatue von Stalin war? Diese ist sogar acht Meter hoch, dass muss man sich einmal vorstellen. Ein Besuch, lohnt sich also alle mal, da es hier noch einige, andere Denkmäler zu sehen gibt!

11. Prag, Tschechien, Fernsehturm Žižkov

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Wer schon einmal auf dem Prager Fernsehturm Žižkov war, der konnte die Welt von oben sehen oder zumindest die Stadt Prag. Eine Reise nach Prag lohnt sich immer und eine besondere Attraktion ist definitiv der Fernsehturm. Also nicht entgehen lassen!

Er enthält nämlich eine Aussichtsplattform und ein Turmrestaurant. Der Aussichtspunkt wird gehalten von drei 134 Meter hohen Pfeilern und hat eine besonders interessante Form. Insgesamt hat der Turm eine Höhe von 216 Metern. Die Aussichtsplattform aus Glas ist allerdings auf 93 Metern zu finden. Der Turm ist aber nicht nur für Besucher da, nein, es werden auch Fernseh- und UKW-Hörfunkprogramme gesendet und er ist auch eine meteorologische Station. 

12. Nordmakedonien, Ilinden, Kruševo

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Bestimmt werdet ihr euch fragen, was dieses komisch aussehende Gebäude wohl darstellen soll? Ehrlich gesagt, wissen wir das auch nicht so genau, aber wir können euch mehr zu der Geschichte dahinter erzählen. Dieses Denkmal heißt Makedonium bzw. Ilinden-Denkmal und ist auf dem Berg Gumenja in Nordmazedonien gelegen.

Es soll an den 1903 stattgefunden Ilinden-Aufstand erinnern. Hier fand eine Volksrevolte in den Regionen Thrakien und Makedonien statt, bei der sich das Volk gegen das Osmanische Reich richtete. Besonders schön anzusehen ist dieses Denkmal aber auch innen. Hier können Besucher wunderschöne Glasfenster eines jugoslawischen Künstlers sehen. Besonders interessant für Besucher dürfte auch sein, dass hier ein nationaler Revolutionär und ein Popstar begraben liegen!

13. Tirana, Albanien, Pyramide von Tirana

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Dieses coole Denkmal sieht doch aus wie eine Pyramide, oder? Damit habt, ihr auf jeden fall recht, denn das 1988 fertiggestellte Gebäude wird auch tatsächlich so genannt. Die Pyramide war früher eigentlich ein Museum und enthielt eine Ausstellung zur Widmung des Diktators Enver Hoxha, der 1985 verstorben ist.

1991 wurde das Museum, dann aber zu einem Kulturzentrum und nützte sogar, während des Kosovo Krieges als NATO Basis. Danach wurde das außergewöhnliche Gebäude, zu einem Nachtclub/Bar. 2010 wurde eigentlich vom Parlament ein Abriss angeordnet, dieser erfolgte aber nicht. Nachdem der Abriss nicht erfolgt war, dient es nun als Jugendzentrum. Es soll in Zukunft ein Bildungszentrum für junge Menschen sein.

14. Varna, Bulgarien, Denkmal von bulgarisch-sowjetischer Freundschaft

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Dieses Denkmal ist nur über eine lange Treppe zu erreichen und befindet sich 110 Meter über dem Meeresspiegel. Der Hügel, auf dem sich das Denkmal von bulgarisch-sowjetischer Freundschaft befindet, heißt Turna Tepe. Wusstet ihr aber, dass für dieses 23 Meter hohe Denkmal 10.000 Tonnen Beton benötigt wurde? Es wurde am 4. November, im Jahr 1974, mit dem Bau begonnen. Es meldeten sich sogar 27.000 Freiwillige in den ersten sieben Monaten, die am Projekt beteiligt sein wollten.

Das Denkmal ist aber nicht nur ein gewöhnliches Gebäude, es enthält auch mehrere Zimmer und einen Bunker. Der grüne Hügel hat seinen Namen wirklich verdient, denn hier gibt es über 10.000 Bäume und 11.400 Sträucher, die mit einem speziellen System bewässert werden. Wer das Denkmal aus der Nähe sehen möchte, muss die 301 Stufen erklimmen.

15. Ukraine, Kap Tarkhankut

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Das Kap Tarkhankut befindet sich in den Tiefen des Meeres. Viele Taucher sind ganz begeistert davon, da es von einer wunderschönen Unterwasserwelt umgeben ist. Hier finden sich versunkene Schiffe und Unterwasserhöhlen, deren geheimnisvolle Magie jeden Taucher beeindruckt. Es könnte sogar sein, dass sich in den Grotten, Schätze von Piraten befinden. Wusstet ihr aber, dass sich unter Wasser ein außergewöhnliches Museum befindet?

Damit der Tauchsport entsprechend gefördert wird, werden sogar Tauchclubs erschaffen, die Guides und Tauchausrüstung für das Schwarze Meer zur Verfügung stellen können. Das Kap ist aber auch für ein Gebäude über dem Meeresspiegel sehr bekannt, und zwar der 42 Meter hohe Leuchtturm. Der Leuchtturm dient ebenfalls als eine Art „Museum“ und beinhaltet alte Anker von Schiffen, die bereits versunken sind und von Tauchern entdeckt wurden.

16. Kasachstan, Kosmodrom Baikonur

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Diese Anlage sieht vielleicht nicht so spannend aus, aber die Geschichte dahinter ist durchaus beeindruckend. Von hier aus startete nämlich der erste Mensch seine Reise ins All und die UdSSR hat den ersten Satelliten aktiviert. Der Raketenstartplatz befindet sich im Süden von Kasachstan. Er ist aber nicht nur der erste, sondern auch der größte Weltraumbahnhof.

Bis zum Jahr 2050 darf sich allerdings Russland daran erfreuen, die diese Anlage nämlich gemietet haben. Er wird derzeit von der Roskosmos, das ist eine russische Raumfahrtbehörde, betrieben. Die ganze Fläche ist stolze 7700 m2 groß. Innerhalb des Kosmodroms gibt es sogar zwei Flughäfen und eine Eisenbahn. Ziemlich beeindruckend ist auch, dass es sich dabei um den größten, industriellen Bahnbetrieb weltweit handelt.