1. Houtuwan, Shengshan, China

Vor einigen Jahren lebten im Fischerdorf Houtuwan auf der chinesischen Insel Shengshan noch 3000 Menschen, vorrangig Fischer mit ihren Familien. Anfang der 1990er- Jahre begannen jedoch die meisten Bewohner, das Dorf zu verlassen, obwohl die Fischerei eigentlich gut lief. Das Problem an Houtuwan war die schlechte Infrastruktur, denn durch das Dorf zieht sich nur ein kleiner Weg bergauf.
Auf dem Festland sind die Arbeitsbedingungen aufgrund der kurzen Transportwege schlichtweg besser. Seitdem Verlassen wurde Houtuwan gänzlich der Natur überlassen. Nurmehr einige wenige Touristen besuchen nun das Dorf, müssen hierfür jedoch Eintritt bezahlen. Vor allem wilder Wein hat sich über Houtuwan ausgebreitet und bedeckt die Reste des damaligen Dorfes. Houtuwan zählt ohne Frage zu den schönsten Geisterdörfern der Welt, ist auf jeden Fall aber das grünste von allen.