Warum Sie die Antarktis zu Ihrem nächsten Reiseziel machen sollten

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Die Antarktis ist ein um den Südpol gelegenes Land- und Meeresgebiet. Ab 1820 wurde die Antarktis von unterschiedlichen Seefahrern und Forschern untersucht und befahren. 1959 wurden dann im Antarktisvertrag Regeln für die friedfertige Nutzung der Polkappe aufgestellt. Seitdem ist die Antarktis das größte Naturschutzgebiet des Planeten. Man spricht auch von der Eiswüste der Erde. Der antarktische Kontinent ist von einer großen Packeiszone umgeben. Es handelt sich also um eines der üppigsten Ökosysteme der Welt. Es leben in den Meeren viele Schwärme antarktischen Krills und viele andere Kleinkrebse.

Auch die Artenvielfalt am Meeresboden ist unglaublich. Es gibt dort über 208 Fischarten. Wenn ein Eisberg ins Meer rutscht, gleitet er bis zu einem Kilometer in die Tiefe. Es gibt dort viele verschiedene antarktische Oasen, sowie Mikroorganismen, flechten und Moosen. Es ist also ein Leben unter dem Eis möglich. Auch Sakralbauten spielen in der Antarktis eine große Rolle. Selbst die Argentinier haben dort ihre eigene Kapelle.

1. Die Pinguine

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In der Antarktis gibt es viele Pinguinarten, wie zum Beispiel den Kaiserpinguin, den Eselspinguin, den Zügelpinguin und den Adeliepinguin. Es handelt sich hier um flugunfähige Vögel, die auf dem antarktischen Kontinent brüten. Den Kontinent teilen sie sich mit Schneesturmvögeln, Königsalbatrossen, Riesensturmvögeln, Zugvögeln und Silbersturmvögeln.

Besonders bekannt sind die Kaiserpinguine. Sie sind riesig und werden als potentiell gefährdet eingestuft. Sie werden durch die globale Erwärmung bedroht. Was sie ausmacht ist ihre jahreszeitliche Gefiederfärbung. Die Kaiserpinguine haben haben starke Ohrflecken. während die Oberseite dunkel ist, ist die Unterseite weiß oder gelblich. Es besteht hier die Verwechslungsgefahr mit den Königspinguinen.

2. Verschiedene Robbenarten

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Natürlich gibt es in der Antarktis auch unterschiedliche Robbenarten, wie zum Beispiel die Weddellrobbe, die Rossrobbe, der Seeleopard und die Krabbenfresserrobbe. Am bekanntesten ist der Seeleopard, der an seinem gefleckten Fell erkannt werden kann. Er ernährt sich von Fischen und Krill, sowie von Pinguinen. Sie sind also Raubtiere und Einzelgänger. Sie paaren sich zwischen November und Februar. Das ist die einzige Zeit, in der sie nicht allein sind.

Die Seeleoparden werden bis zu 25 Jahren alt. Sie haben einen stromlinienförmigen Köper und einen abgeflachten Kopf. Sie sind nicht gerade nett und können Menschen nicht besonders gut ausstehen. Es ist interessant, ihr Verhalten zu beobachten. Man sollte jeoch einen gewissen Abstand wahren, da die Tiere Menschen und Boote gerne angreifen.

3. Verschiedene Walarten

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Wer Wale liebt, wird hier viel Freude haben, da man Buckelwale, Orcas, Blauwale und Minkwale antreffen kann, was sonst fast nirgendwo möglich ist. Am bekanntesten ist der Blauwal, der zur Familie der Furchenwale gehört. Er wiegt bis zu 200 Tonnen und ist das schwerste Tier der gesamten Erdgeschichte. Sie ernähren sich von Plankton, Kleinstkrebsen, Krills und Ruderfußkrebsen. Sie können bis zu hundert Meter tief tauchen, müssen jedoch immer wieder an die Oberfläche kommen, weil sie trotz allem Säugetiere sind.

Meistens trifft man die Blauwale allein oder als Mutter-Kind-Gruppe. Sie haben keine soziale Bindung untereinander. Sie kommunizieren mit Walgesängen. Sonst herrscht keine große Kommunikation. Sie können bis zu 26 Meter lang werden und haben eine Schnauzenspitze mit viel Bart.

4. Wundervolle Eisberge

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Es gibt nur wenige Menschen, die einen Eisberg gesehen haben. Es ist ein einmaliges Erlebnis, vor einem Eisberg zu stehen und diesen anzufassen. Die Antarktis ist sozusagen die Heimat der Eisberge. 90 Prozent ihrer Masse befindet sich unter der Wasseroberfläche. Das ist der Grund, warum die Titanic letztendlich sinken musste, denn nur zehn Prozent sind über der Wasseroberfläche sichtbar.

Die Antarktis strahlt eine Wirkung als surrealistisches Gemälde aus. Die Eisformationen sind spektakulär. Es handelt sich hier um gigantische Größen. Wer aus der Stadt kommt und noch nicht so viel mit Schnee zu tun hatte, wird wohl geschockt sein und dieses Erlebnis nie in seinem Leben vergessen.

5. Auf dem Südpolarmeer Kajakfahren

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Wer sich auf das Wasser hinauswagt, ist wirklich mutig. Schließlich ist man von Eis und Kälte umgeben. Die meisten fahren im Sommer Kajak, wenn es schön warm ist. Hier hat man eine ganz andere Situation vor sich. Das Wasser ist still und glasartig. Unter dem Kajak liegt eine neue Welt verborgen. Ein Reiseleiter wird Euch auf dem Kajak führen und interessante Geschichten erzählen. Dieses Abenteuer ist atemberaubend und erlebt man bestimmt nur einmal im Leben.

Wer Romantik einmal etwas anders haben möchte, sollte seinen Partner oder Partnerin dazu überreden, über das Eis zu fahren und die besondere Atmosphäre genießen. Natürlich trägt man Schutzanzüge und bestimmte Jacken, damit man nicht friert. Die Sicherheit steht hier an erster Stelle.

6. Fjorde

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Natürlich kann man auch eine Kreuzfahrt auf der Antarktis unternehmen. Schließlich gibt es viele längliche Ausbuchtungen, die erkundet werden können, die aus Gletschern entstanden sind. Auch das ist ein wunderbares Erlebnis, was man nicht so schnell vergessen wird. Die Fjorde gehören wohl zu den schönsten Sehenswürdigkeiten.

Ihr gleitet vorbei an großen Felsklippen, ewigem Eis und Schneeflächen, während eine typische Stille in der Luft bleibt. Der Bug zeichnet wundervolle Wellen ins Wasser. Als Mensch ist man hier sehr klein, da alles um einen herum so groß erscheint. Wer nicht so weit reisen möchte, um Fjorde zu sehen, sollte nach Island oder Norwegen gehen. Dort gibt es auch viele Fjorde, viel Eis und eine spektakuläre Natur.

7. In der Antarktis Zelten

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Die meisten zelten nur im Sommer, wenn es draußen heiß ist, doch es ist auch in der Antarktis möglich, im Eis zu zelten. Die Ausflüge sind voller Spannung geladen, sowie auch mit einem Abendessen an Bord eines Schiffes. Die Nacht wird dann im Zelt verbracht. Es ist wichtig, dass Ihr beim Aufbau des Camps mithelft. Schließlich solltet Ihr in der Wildnis überleben können. Nachts ist dann auch ein Klangkonzert von schlagenden Wellen zu hören, sowie auch von knirschenden Gletschern. Manchmal hört man sogar die Wale singen, was ein unvergessliches Erlebnis darstellen würde.

Jeder kann an dem ultimativen Camping-Erlebnis teilnehmen. Voraussetzung ist, dass man mindestens 12 Jahre alt ist und viel Abenteuerlust mitbringt. Der Ausflug wird meistens aber nur auf eine Nacht beschränkt. Schließlich soll ja niemand krank werden.

8. Forschungsstationen besuchen

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In der Antarktis zählen nicht nur romantische Sonnenuntergänge im Eis, fremde Tiere, eine besondere Flora und Fjorde, sondern natürlich auch Forschungsstationen, wofür die Antarktis schließlich bekannt ist. Es gibt mittlerweile voll besetzte, aber auch verlassene Stationen. Es leben dort nur bis zu 4000 Menschen. Meistens handelt es sich hier um Wissenschaftler, Astronomen, Biologen, medizinischen Forschern, Klimatologen, Glaziologen, Seismologen und Meteorologen, die hier gefühlt jeden Tag wichtige Arbeit für die Welt leisten.

Natürlich findet man hier auch normale Menschen wie Köche, Anwälte, Hausmeister, Mechaniker und Apotheker. Wer jedoch die Antarktis besucht, sollte nicht vergessen, wie wichtig die Forschungsstationen für die gesamte Welt sind.