11 seltene Wildtiere aus exotischen Ländern

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Die freie Wildbahn hat viel Spektakuläres zu bieten. Es gibt nichts Schöneres, als die Wunder der Natur zu erleben und zu genießen. Dazu gehört es auch, seltene Lebewesen in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Das Schwimmen mit Buckelwalen in Tonga, das Spazierengehen mit Riesenschildkröten auf den Galapagosinseln oder das Beobachten der majestätischen Elefanten in Sri Lanka sind zu wahren Touristenattraktionen geworden.

Einige Länder fördern den nachhaltigen Tourismus und praktizieren große Naturschutzbemühungen, um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, wilde Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu bewundern. Der Schutz der Tiere steht dabei an erster Stelle. Die Folgenden vorgestellten Reiseziele können zum Bestaunen der Natur bedenkenlos besucht werden.

1. Jaguare in Brasilien

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Jaguare sind auch als „Tiger Amerikas“ bekannt. Dabei handelt es sich um die drittgrößte Rasse der Katzenfamilie. Die Tiere sind sehr anpassungsfähig und können daher in einer Vielzahl von Lebensräumen überleben. Jaguare können im Tiefland Nordamerikas genauso beobachtet werden wie in der Sonora-Wüste in Mexiko.

Am häufigsten leben sie jedoch in den feuchten Regenwäldern und Dschungeln, besonders im brasilianischen Pantanal. Während der Trockenzeit in den Monaten August bis Oktober besteht fast eine Garantie, einen Jaguar zu begegnen. Allerdings hat die Population dieser großartigen Tiere in den letzten Jahren stark abgenommen, sodass es aktuell nur noch etwa 15.000 gibt. In den nächsten Jahren wird die Rasse vom Aussterben bedroht sein.

2. Die Galapagos-Wildtiere in Ecuador

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Die Galapagos-Inseln haben eine große Fülle an Wildtieren zu bieten, die auf dem Archipel einzigartig sind. Meeres-, Land- und Himmelbewohner auf der Insel sind in einer großen Vielzahl und Vielfalt vorhanden. Selbst Charles Darwin war einst davon fasziniert. Sein Besuch der wunderschönen Insel und seine hier durchgeführten Forschungen der vorhandenen Tierwelt gelten als die Grundlage für seine Evolutionstheorie durch natürliche Selektion.

Auf der Insel sind einzigartige Lebewesen, wie die Galapagos-Pinguine, Riesenschildkröten, Albatrosse, Blaufußtölpel oder Marina Leguane zu bewundern. Touristen sollten sich hier entsprechend der Vorgaben verhalten, um die Schönheit der Pflanzen- und Tierwelt zu erhalten und zu schützen.

3. Die Tiger in Bangladesch

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Hauptsächlich bewohnt der bengalische Tiger Indien. Ein kleiner Teil seiner Population kommt aber auch in Bangladesch, Nepal, Myanmar, Bhutan und China vor. Die Population ging zwar zurück, aber in den letzten Jahren konnte sich der Bestand wieder leicht erholen. In Indien wurden Tierreservate geschaffen, denen ein großes Lob für ihre hervorragende Arbeit gebührt.

Es ist aber immer noch ein weiter Weg, um die Art dauerhaft vor dem Aussterben zu retten. Bengalische Tiger sind von Natur aus sehr menschenscheu. In freier Wildbahn sind sie daher nicht einfach zu entdecken. Die besten Chancen hierfür bestehen in Indiens Nationalparks. Die hier lebenden Tiger sind nicht ganz so scheu wie ihre Artgenossen.

4. Leoparden in Sri Lanka

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Im Jahr 2008 waren die Leoparden aus Sri Lanka vom Aussterben bedroht. Sie wurden auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet eingestuft. Im Laufe der vergangenen Jahre konnte sich die Population glücklicherweise stabilisieren und erholen. Dennoch gibt es aktuell nur etwa 1.000 Tiere. Bleibt zu hoffen, dass diese Entwicklung anhält.

Die meisten sind im Yala-Nationalpark zu finden. Die besten Chancen beim Besuch des Nationalparks, einen Leoparden zu sehen, bestehen in den Monaten Juni bis September in der Trockenzeit. Die schwer fassbaren Wesen bevorzugen trockenes Wetter und sind daher in dieser Zeit besonders aktiv.

5. Nashörner in Kenia

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In sehr frühen Höhlenmalereien wurden bereits in Afrika und Eurasien Nashörner gezeigt. Heute sind sie allerdings deutlich seltener geworden. Außerhalb von Reservaten und Parks sind sie fast gar nicht mehr zu sehen. Viele Arten gelten sogar als gefährdet. Dazu gehören insbesondere die asiatischen Java- und Sumatra-Nashörner. Die Naturschutzbemühungen waren in der Vergangenheit jedoch erfolgreich, sodass sich die Bestände leicht erhöhen konnten.

Vor ca. 100 Jahren wurde das afrikanische Breitmaulnashorn vor dem Aussterben bewahrt. Heute beträgt die Population etwa 20.000 Tiere. Die Zahl der Spitzmaulnashörner hat sich in den letzten 20 Jahren sogar verdoppelt. Die meisten Breitmaul- und Spitzmaulnashörner leben in Kenia. In den großen Nationalparks und Reservaten sind die beeindruckenden Tiere zu bewundern.

6. Meeresschildkröten in Costa Rica

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Wegen ihrer Haut, ihres Panzers, ihrer Eier und ihres Fleisches waren Meeresschildkröten schon immer der Ausbeutung durch den Menschen ausgesetzt. Sie sind nicht nur der Tierquälerei ausgesetzt, sondern stehen auch vor anderen großen Herausforderungen wie der Zerstörung von Lebensräumen oder versehentliche Schäden durch die Fischerei. Ihre Nistplätze und Paarungsrituale sind stark vom Klimawandel betroffen.

Eine magische Begegnung mit diesen gesammelten und ruhigen Wesen ist an der Küste von Costa Rica am wahrscheinlichsten. Diese Region gilt als Geburtsort des Ökotourismus. Hier befinden sich zahlreiche Nistplätze für verschiedene Arten von Meeresschildkröten. Durch den Besuch von Forschungsstationen in diesem Gebiet kann das Überleben der Meeresschildkröten geschützt werden.

7. Pandas in China

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Pandas sind trotz der Erhaltungsbemühungen der Chinesen leider vom Aussterben bedroht. Der Bestand beträgt nicht einmal mehr 2.000 Tiere. Diese sanften Wesen brauchen daher dringend weiteren Schutz. In China sind Pandas endemisch. Es gibt mehr als 50 Reservate, die von der Regierung angelegt wurden. Damit werden aber nur etwa 60 % der Population abgedeckt.

Am besten können diese entzückenden und einzigartigen Tiere in den Reservaten Chinas bewundert werden. Dabei können gleichzeitig die Naturschutzbemühungen unterstützt werden. Zu empfehlen sind besonders die Bifengxia Giant Panda Base, das Gengda Giant Panda Center oder die Dujiangyan Panda Base, die sich alle im Wolong Nature Reservat in Sichuan befinden.

8. Eisbären in Kanada

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Leider sind auch die Eisbären vom Aussterben bedroht. Die Gesamtpopulation beträgt etwa 22.000 bis 31.000 Tiere. Laut Klassifizierung gelten Eisbären als gefährdet, mit einem hohen Risiko eines zukünftigen Rückgangs. Ursache hierfür ist hauptsächlich der Klimawandel. Der Meereis-Lebensraum nimmt langsam ab. Daneben sind die Tiere weiteren Bedrohungen wie der Überfischung und anderen Konflikten mit dem Menschen ausgesetzt.

Der beste Ort, um diese wunderbaren Wesen in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten, ist die kleine Stadt Churchill in Kanada. Die im Norden Manitobas gelegene Stadt ist in der Region und im Bereich Ökotourismus führend. Sie hat sich als „Eisbärenhauptstadt der Welt“ einen Namen gemacht. Jedes Jahr im Herbst zieht es die Eisbärenpopulation von der Küste ins Landesinnere.

9. Lemuren auf der Insel Madagaskar

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Ausschließlich auf der afrikanischen Insel Madagaskar kommt die einzigartige Primatenart der Lemuren vor. Leider sind auch diese Wesen stark vom Aussterben bedroht. Insgesamt gibt es 50 Arten von Lemuren. 19 davon werden als gefährdet, 7 als stark gefährdet und sogar 10 als vom Aussterben bedroht eingestuft. Am besten können diese wunderbaren Kreaturen im Parc National Mantadia oder dem Parc National de l´Isalo beobachtet werden.

Auch hier wird hervorragender Ökotourismus betrieben. Die Einnahmen aus dem Tourismus werden zu hundert Prozent für die regionalen Naturschutzprojekte eingesetzt. Die Parks legen größten Wert auf den Schutz der Lemuren. Schließlich muss diese einzigartige Art vor dem Aussterben bewahrt werden.