Unglaublich, welche 11 gruseligen Tiefseekreaturen ein russischer Fischer gefangen hat!

unglaublich-welche-11-gruseligen-tiefseekreaturen-ein-russischer-fischer-gefangen-hat
Bild: Imago / blickwinkel

Entenschnabelaale, Pfauenbutt, Teppichhaie. Nein, das sind keine Fische, die wir mal eben erfunden haben. Diese außergewöhnlichen Fische schwimmen tatsächlich im tiefen, dunklen Ozean! Die meisten Menschen verspüren eine starke Sehnsucht danach, sich am Meer aufzuhalten.
Allerdings vergessen sie dabei oft, dass das Leben unter der Meeresoberfläche, eine gruselige Seite verborgen hält, als wir einst für möglich gehalten hätten.

Bist du bereit, die Bekanntschaft mit skurrilen Kreaturen zu schließen und von der Wissenschaft schockiert zu werden? Dann wirf einen Blick in unsere spannende und überraschende Galerie, die voll ist von gruseligen, aber faszinierenden Tiefseekreaturen, die ein russischer Fischer im Meer gefangen hat!

1. Seehase oder Lumpfisch

unglaublich-welche-11-gruseligen-tiefseekreaturen-ein-russischer-fischer-gefangen-hat
Bild: Imago / blickwinkel

Diese Klumpen oder Höcker sind keine Schuppen! Sie wirken etwas seltsam, aber bestehen aus knöchernen Tuberkeln. Seehasen oder Lumpenfische sind bekannt für ihre starke Saugscheibe, die aus den Bauchflossen gebildet wird. Sie haben normalerweise eine grüne Farbe und erreichen eine Länge von zwei bis 60 Zentimeter. Ihre plumpen Körper wirken wie von einem Ballon aufgeblasen. Die Fische leben unter anderem in der Nordsee, im Nordatlantik und in der Ostsee.

Während die Weibchen eine graublaue bis grünliche Färbung aufweisen, sind die Männchen eher dunkelgrau bis braun. Somit kann man das Geschlecht ziemlich leicht erkennen. Meist sitzen diese Fische festgeheftet auf dem Untergrund.

2. Chimaera

unglaublich-welche-11-gruseligen-tiefseekreaturen-ein-russischer-fischer-gefangen-hat
Bild: Imago / imagebroker

Chimären (Chimaeriformes) sind auch als Geisterhaie, Rattenfische, Spukfische, Spöken oder Kaninchenfische bekannt. Sie gehörten früher zu einer vielfältigen Gruppe von Haien und Rochen, deren letzter gemeinsamer Vorfahre vor fast einer Million Jahren lebte. Insgesamt lassen sich circa fast 50 Arten mit drei Familien unterscheiden.
Die Seekatzen verfügen anders als die Rochen über nur vier Kiemenbögen auf jeder Kopfseite.

Ihre Schädelanatomie ist absolut einzigartig. Diese Fische fressen überwiegend hartschalige Tiere wie Krustentiere oder Seeschlangen, die auf dem Boden leben. In der griechischen Mythologie wurden die Chimären häufig als Seeungeheuer beschrieben. Für den Menschen sind diese Kreaturen aus der Tiefsee jedoch ungefährlich.

3. Kragenhai

unglaublich-welche-11-gruseligen-tiefseekreaturen-ein-russischer-fischer-gefangen-hat
Bild: Wikimedia Commons / Daiju Azuma

Er sieht so gruselig aus wie ein Aal, aber bei dem Kragenhai handelt es sich definitiv um eine Gattung von Haien. Das Tier ist auch als Krausenhai oder als Schlangenhai bekannt. Zu seinen bemerkenswerten Erkennungszeichen gehört es, dass er einen breiten Kopf hat, der von einem riesigen Mund ergänzt wird. Diese Haiart gilt als „lebendes Fossil“, weil er seinen prähistorischen Vorfahren, die vor 80 Millionen Jahren in den Meeren des Planeten schwammen, sehr ähnlich sieht.

Dieser Hai lebt am Boden oder im tiefen Freiwasser der Tiefsee in einer Tiefe zwischen 150 und 1300 Metern. Überwiegend ist er im Atlantik und um Australien, Neuseeland sowie Japan beheimatet.

4. Teppichhai

unglaublich-welche-11-gruseligen-tiefseekreaturen-ein-russischer-fischer-gefangen-hat
Bild: Imago / imagebroker

Im Gegensatz zu anderen Haiarten leben Teppichhaie meistens am Boden und ruhen sich lieber auf dem Meeresboden aus. Sie sind selten aktiv und halten sich die meiste Zeit an einem Ort auf. Ihr Lebensraum befindet sich an der westlichen und südlichen Küste Australiens. Die gemeinen oder gefleckten Teppichhaie ernähren sich in erster Linie von wirbellose Tieren und Grundfischen.

In Einzelfällen fressen sie jedoch auch andere Haie wie etwa einen Bambushai. Wer einen Orectolobus maculatus im Aquarium halten möchte, sollte etwas Erfahrung mit bringen. Zudem benötigen Halter ein Aquarium von mindestens 200000 Litern. Die nächtlichen Lauenjäger können Menschen durch ihre Bisse durchaus töten.

5. (Schwarzer) Degenfisch

unglaublich-welche-11-gruseligen-tiefseekreaturen-ein-russischer-fischer-gefangen-hat
Bild: Imago / Kraft

Bei dem schwarzen Degenfisch handelt es sich um einen makrelenartigen Tiefseeräuber, der sich in Tiefen zwischen 180 und 1.700 Metern aufhält. Ihre schwarzen äußeren Schichten verschmelzen mit dunklem Wasser und machen sie zu nachtaktiven Räubern vieler anderer Fischarten.

Der beliebte Speisefisch hat einen ähnlichen Körperbau wie eine Muräne mit einem langen, spitzen Kopf sowie zahlreichen Reißzähnen im Maul. Es wird jedoch nur ein mäßiger Verzehr empfohlen, da diese Fische einen hohen Gehalt an Schwermetallen wie Blei und anderen Kontaminationen aufweisen können. Ihr Lebensraum ist überwiegend der Atlantik. Selbst ernähren sich diese Fische vorzugsweise von kleineren Tiefseefischen, Tintenfischen, Krebsen und Aalen.

6. Schiffshalter (Remora)

unglaublich-welche-11-gruseligen-tiefseekreaturen-ein-russischer-fischer-gefangen-hat
Bild: Imago / OceanPhoto

Keine Sorge: bei dem Abdruck auf dem Rücken dieses Fisches handelt es sich um keinen Schuhabdruck. Der Schiffshalter, der manchen auch unter den Begriffen Haifischsauger oder Saugerfisch bekannt ist, erhielt seinen Spitznamen aus einem ganz besonderen Grund.

Der schlanke Fisch, der zur Familie der Stachelmakrelenverwandten gehört, ist nämlich dafür bekannt, sich mithilfe einer Saugplatte an Booten, großen Tieren wie Schildkröten und sogar an Tauchern festzusetzen. Dabei verhält sich dieser ulkige Fisch, der überwiegend in warmen Meeren lebt, wie eine Art „blinder Passagier“. Er hat es auf das Futter seines „Taxis“ abgesehen, dass aus dem Maul fällt, sobald gerade ein Meerestier verspeist wird.

7. Entenschnabelaale

unglaublich-welche-11-gruseligen-tiefseekreaturen-ein-russischer-fischer-gefangen-hat
Bild: Internet Archive Book Images, No restrictions, via Wikimedia Commons

Nettastomatidae, die Entenschnabelaale oder Hexenaale, kommen in den kontinentalen Hängen tropischer Ozeane vor. Sie verfügen über Sie haben 190 bis 280 Wirbel und ernähren sich von Wirbellosen oder kleineren Fischen. Optisch lassen sie sich an ihrem schlanken Körperbau erkennen. Diese Fische erreichen eine Länge von bis zu fünf Metern.

Entenschnabelaale heben sich durch ihre schmalen Köpfe und große und zahnige Münder ab. Diese Gattung mit dem langen und spitzen Schwanz ist fossil für das mittlere Eozän nachgewiesen und soll am ehesten mit der Gattung Uroconger aus der Familie der Meeraale (Congridae) verwandt sein. Dieser Fisch gilt als eher verstreut und selten.

8. Atlantischer Wolffisch

unglaublich-welche-11-gruseligen-tiefseekreaturen-ein-russischer-fischer-gefangen-hat
Bild: IMAGO / Nature Picture Library

Aufgrund der Überfischung gehört der atlantische Seewolf zu einer aussterbenden Rasse. Diese Fische produzieren ein natürliches Frostschutzmittel, das ihr Blut trotz Minustemperaturen am Fließen hält. Man kennt sie auch unter dem Namen Seewolf. Vorzugsweise halten sich diese Fische nämlich in kalten Gewässern in Tiefen von 20 bis 500 m auf. Ihr Habitat ist die West- und Ostküste des Atlantiks.

Doch was hat es mit diesen wilden Zähnen auf sich? Die farnartigen, starken, konischen Zähnen gelten als perfekte Waffe der Raubfische, die sich jedoch eher selten aus ihren felsigen Häusern fortbewegen.
Anstatt von anderen Fischen ernähren sie sich nur von Muscheln, Krebstieren und Stachelhäutern.

9. Pfauenbutt

unglaublich-welche-11-gruseligen-tiefseekreaturen-ein-russischer-fischer-gefangen-hat
Bild: Imago / imagebroker

Der Pfauenbutt (Bothus lunatus) hat im Gegensatz zu den meisten Fischen im Meer einen extrem abgeflachten Körper. Die linke Seite zeigt normalerweise nach oben, während die rechte Seite zum Boden zeigt. Diese Fische mögen zwar albern aussehen, aber sie haben beide Augen auf einer Seite und verfügen über kurze, dicke Stiele.

Bei dieser Fischart handelt es sich um einen nachtaktiven Räuber, der seinen Lebensraum überwiegend in wärmeren Bereichen des Atlantiks einschließlich der Karibik hat. Dort hält sich der Einzelgänger vorzugsweise in Wassertiefen zwischen 1 m bis ca. 50 m auf und ernährt sich von kleineren Fischen wie Garnelen, Tintenfischen oder Krustentieren.

10. Seeteufel

unglaublich-welche-11-gruseligen-tiefseekreaturen-ein-russischer-fischer-gefangen-hat
Bild: studiogeorge / Shutterstock.com

Wenn du den Pixars Film „Findet Nemo“ aus dem Jahr 2013 gesehen hast, weißt du bereits, wie der Seeteufel, der auch als Angler bekannt ist, aussieht. Leider wirken diese Fische im wirklichen Leben noch wesentlich beängstigender. Es handelt sich dabei um knöcherne Kreaturen, die mit ihrem Flossenstrahl andere Fische anlocken.

Als Speisefisch schmeckt dieser Armflosser zwar vorzüglich, schlägt aber leider mit einem relativ teuren Preis zu buche. Der Hauptgrund dafür besteht in dem hohen Fleischverlust nach der Zubereitung. Dafür kann dieser Fisch mit dem flachen Körper auf verschiedenste Art und Weise zu einer köstlichen Mahlzeit gebracht werden, zum Beispiel durch Anbraten oder Dünsten.

11. Malacosteus

unglaublich-welche-11-gruseligen-tiefseekreaturen-ein-russischer-fischer-gefangen-hat
Bild: Imago / Bluegreen Pictures

Diese kleinen Tiefsee-Drachenfische kommen überall außerhalb der Arktis und Subantarktis vor, unterhalb einer Tiefe von 500 Metern. Diese Gattung zeichnete sich zuvor durch drei Arten aus: M. niger, M. choristodactylus und M. danae. Spektakulär ist vor allem die Tatsache, dass sich
unterhalb ihrer Augen ein großes tränenförmiges Leuchtorgan
befindet. Dieses verströmt rotes Licht. Dahinter befindet sich ein Blaulicht sowie ein weißes Licht emittierendes Leuchtorgan.

An den Körperseiten befinden sich weitere kleine, weiße Leuchtorgane, die diesen interessanten Fischen wohl die Nahrungssuche erleichtern. So können sie zum Beispiel ihre Beute wie beispielsweise die Ruderfußkrebse anstrahlen, ohne dass diese dies wahrnimmt. Ziemlich praktisch, oder?