Wildnis Tschernobyl: Warum diese Tiere das Niemandsland regieren

8. Eine mysteriöse Spurensuche

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Die Experten vermuteten einst, dass der Eurasische Luchs endgültig aus dem Gebiet geflohen war. Viele Jahre hinweg, hatten die Forscher die Hoffnung aufgegeben, nach dem Luchs zu suchen. Doch schon bald bemerkten sie Spuren und Kratzer an Ästen, die mit den Katzen Kratzern übereinstimmten. Dank einer bewegungsempfindlichen Kamerafalle kam erneut ein konkreter Beweis ans Tageslicht.

Die Kamera nahm Aufnahmen von drei verschiedenen Luchs Familien auf, die die Todeszone in Tschernobyl durchforstet, hatten. Wahrscheinlich waren die Luchse auf Nahrungssuche, wie Rehe oder kleinere Beutetieren wie Füchsen oder Kaninchen. Die Luchse sind strenge Fleischfresser, was bedeutet, dass auch sie durch den Zustrom neuer schmackhafter Beute in das Gebiet zurückgezogen.





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Vor tausenden von Jahren, als die Sahara noch kein Wüstengebiet war, lebten dort Krokodile. Diese Tiere haben sich an die sich ändernden klimatischen Bedingungen angepasst oder sind verschwunden. Fossilienfunde zeigen, dass die Sahara einst von üppigen Wäldern und Flüssen durchzogen war, die ein ideales Habitat für Krokodile und viele andere Tierarten boten. Die Entdeckung dieser Fossilien gibt uns einen faszinierenden Einblick in die Erdgeschichte und die evolutionären Anpassungen von Tieren an ihre Umwelt.