Giftige Tiere – auch in Deutschland

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Nicht nur in exotischen Ländern gibt es giftige Tiere, sondern auch in Deutschland. Das glauben Sie nicht? Die folgenden Tiere leben in Deutschland und sie sind auch giftig. Aus diesem Grund: Aufgepasst, denn es kann sein, dass Sie diesen Tieren schon morgen begegnen in freier Wildbahn.

Wenn Sie diese Tierchen sehen, dann ist Vorsicht angesagt und Sie sollten wissen, wie Sie sich verhalten sollen. Sie werden auf jeden Fall überrascht sein, in welchen Tieren Gift steckt. Und noch einmal die Warnung: Augen auf beim nächsten Spaziergang! Seien Sie unbedingt vorsichtig.

1. Bienen

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Bienen sind giftig! Das ist eine Aussage, die zutrifft, wenn man Allergiker ist und wenn man Stiche von Bienen in großen Mengen abbekommen hat. Eigentlich sind die Bienen sehr friedliebend. Schlägt man gegen die Bienen, fühlen diese sich jedoch schnell bedroht und stechen einfach auf den wehrlosen menschlichen Körper ein.

Allgemein sind Bienen recht menschenscheu, gehören aber zu den Insekten, denen man sehr häufig begegnet und ihnen auch nicht entkommen kann. Für die Biene ist ein Stich allerdings auch tödlich sein. Denn wenn sie ihren Stachel verliert, stirbt die Biene.

2. Wespen

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Die Wespe ist ein von Menschen gefürchtetes Insekt. Grund dafür ist, dass die Wespe als sehr aggressiv gilt. Wespen bilden Staaten und sind insbesondere im Herbst in großen Gruppen anzutreffen. Das ist der eigentliche Grund, warum die Wespe so gefährlich wirkt.

Die Wespe hat es auf das menschliche Essen abgesehen, liebt vor allem Fleisch und zuckerhaltige Lebensmittel. Im Vergleich zu Bienen verlieren Wespen nach einem Stich ihren Stachel nicht und hinterlassen beim Menschen nach dem Stich schmerzhafte und juckende Schwellungen. Vor allem, wenn gegrillt wird, ist es ratsam Abwehrmaßnahmen gegen Wespen zu ergreifen.

3. Hornissen

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Die Hornisse hat einen echt schlechten Ruf unter den Insekten. Verdient hat die Hornisse das eigentlich nicht. Doch wer einmal von einer Hornisse gestochen wurde, der wird den Schmerz nicht so schnell vergessen. Stiche von Hornissen sind allerdings nicht gefährlicher als Wespenstiche.

Hornissen sind dabei sehr friedliebend im Allgemeinen und suchen nicht absichtlich die Konfrontation. Hornissen trifft man nicht häufig in Menschennähe an. Von einem Hornissennest sollte man sich dennoch fernhalten. Denn gestochen werden will eigentlich keiner. Nicht nur in Deutschland trifft man auf Hornissen, sondern auch in Korea und in Japan.

4. Feuersalamander

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Ja, auch wenn man es nicht glauben mag, aber der Feuersalamander ist giftig. Man sollte das Tier nicht berühren. Denn der Feuersalamander sondert ein Gift ab, das auf der Haut brennt.

Die Schwanzlurche leben vor allem in größeren Laub- und Mischwaldgebieten, in denen es naturnahe Bachläufe gibt. Der Feuersalamander kommt recht selten vor, dass auch Wanderer, die ständig unterwegs sind in diesen Regionen vielleicht in Jahren oder Jahrzehnten kein solches Tier zu Gesicht bekommen. Die Feuersalamander sind allgemein sehr scheu und leben in Ritzen, wo sie sich in der Regel verkriechen.


5. Kreuzotter

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Die Kreuzotter ist scheu, aber auch giftig. Bisse von Kreuzottern sind gar nicht mal so selten. Wer sich einer Kreuzotter gegenübersah und gebissen wurde, der sollte einen Arzt aufsuchen. Dies gilt auch, wenn erst einmal gar keine typischen Symptome auftreten, wobei die Symptome nach einem Biss der Kreuzotter von Übelkeit bis zu akuten Atemproblemen reichen.

Der Schwerpunkt des Verbreitungsgebiets der Kreuzotter in Deutschland liegt vor allem im norddeutschen Tiefland, den östlichen Mittelgebirgen und in Süddeutschland. Häufig gesichtet wird die Kreuzotter im Sauerland, im Westerwald, im Taunus und im Odenwald sowie im Hunsrück.


6. Kreuzspinne

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Die Unterarten der Kreuzspinne, die in Deutschland leben, können den Menschen hierzulande auch gefährlich werden, wenn sie einen Biss abbekommen. Der Biss der Kreuzspinne ist aber mit einem Mückenstich gleichzusetzen.

Bei Allergikern kann der Biss der Kreuzspinne einen allergischen Schock auslösen. Für alle anderen Menschen ist der Biss zwar unangenehm, bleibt jedoch wegen des geringen Giftes medizinisch gesehen ohne langfristige Folgen. Es treten in der Regel Symptome wie bei einem Wespen- bzw. Bienenstich auf. Die Kreuzspinne lauert im heimischen Garten ebenso wie auf Wiesen und an Bachläufen und liebt dicht bewachsene Stellen.

7. Zecke

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In Deutschland gibt es rund 20 Zeckenarten. Für Erwachsene und Kinder und Haustiere ist der Biss der Zecke sehr gefährlich. Ein Waldspaziergang oder der Gang über die heimische Naturwiese und den hochgewachsenen Rasen kann mit einer Infektion mit dem FSME-Virus oder mit Borreliose enden.

Aus diesem Grund sollte jeder sich nach einem Spaziergang bzw. am Abend nach dem Aufenthalt im hohen Gras nach Zecken absuchen oder absuchen lassen und die Zecke behutsam entfernen. Schützen kann man sich auch mit langer und heller Kleidung und entsprechenden Insektensprays, was Zecken erfolgreich abwehren kann.

8. Aspisviper

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Das darf nicht wahr sein – noch eine Schlange, die den Menschen in Deutschland gefährlich werden kann? Von der Kreuzotter hat vielleicht schon mal jemand was gehört, doch die Aspisviper?

Ja, es handelt sich hier um eine Schlange, genauer gesagt wohl die gefährlichste Schlange, die es in Deutschland gibt. – Und kaum einer kennt ihren Namen. Allerdings muss man schon nach der Schlange intensiv suchen, um ihr zu begegnen. Eine Suche würde aber nur in Süddeutschland erfolgreich sein, und zwar zum Beispiel in zwei tief eingeschnittenen Tälern im südlichen Schwarzwald. Hier liegt die nördlichste Verbreitungsgrenze dieser Giftschlange. Ihr Biss kann sehr schmerzhaft sein.

9. Eichen-Prozessionsspinner

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Der Eichen-Prozessionsspinner ist ein eigentlich niedliches Tierchen. Doch die Brennhaare der Raupe enthalten ein Eiweißgift. Dieses Gift kann beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen. In Deutschland müssen in allen Bundesländern wegen der Massenvermehrung der Raupen jährlich viele Bäume von diesen inzwischen auch als Schädlingen eingestuften Insekten befreit werden. Dies geschieht durch das Einsprühen der befallenen Bäume und Sträucher mit Bacillus thuringiensis.

Grund dafür ist, dass den befallenen Bäumen und Sträuchern durch die Massenvermehrung der Eichen-Prozessionsspinner der Kahlfraß droht, wenn keine Gegenmaßnahmen durch den Menschen unternommen werden.

10. Stechmücke

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Stechmücken können zu einer großen Plage werden für den Menschen. Nicht nur ihre Stiche können zu schmerzhaften großen Schwellungen führen, sondern auch für Schwindel und Übelkeit sorgen beim Menschen. Darüber hinaus kann der Speichel der verschiedenen Arten von Stechmücken, die es inzwischen in Deutschland gibt, gefährliche Krankheiten übertragen, insbesondere Malaria, aber auch Allergien auslösen.

Aus diesem Grund sollte man diese Insekten nicht unterschätzen und wenn möglich sich vor ihnen schützen. Andernfalls könnte ihr Körper wie oben beschrieben darunter sehr leiden.

11. Ölkäfer

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Schwarz von der Farbe und gehört – das ist der Ölkäfer. Unverkennbar ist der Käfer durch seinen proportional übergroßen Hinterleib. Auch der Kopf des Käfers ist recht groß. Insgesamt hat der Käfer eine sehr auffällige Form und natürlich auch eine auffällige Farbe – schwarz.

Den Käfer sollte man nicht berühren. Denn der Käfer sondert in diesem Fall ein Gift ab, das zu Hautreizungen, aber auch Schleimhautreizungen führen kann. Im schlimmsten Fall kann gar eine Nierenschädigung auftreten. Anzutreffen ist der Ölkäfer in trockenen Wäldern und auf Hanglagen sowie in Steppenwiesen.