Ein Junge fasst eine riesige Seekreatur an – Dann passiert etwas Unvorhersehbares!

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Von der Idee einen Hund zu haben, oder vielleicht eine Katze, war Joel nicht richtig begeistert. Er hatte ein anderes Tier im Kopf, das er als Quasi-Haustier sah. Seine alltäglichen Gewohnheiten brachten Joel dann aber runter zum Wasser in seinem Dorf, wo er mit der einzigartigen Kreatur interagieren konnte, um den Leuten zu zeigen, dass sie ungefährlich ist.

Der australische Unterwasserfotograf Jake Wilton war derjenige, der das besondere Geschöpf während des Tauchens rund um ein Riff ebenso entdeckt hat.

Zwar war diese Kreatur riesig, aber keinesfalls hat sie auf ihn einen bedrohlichen Eindruck gemacht. Ganz in Gegenteil. Im Folgenden wird man erfahren, um welche beeindruckende Seekreatur es sich gehandelt hat.

1. Joel aus La Gomera

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Bild: Mikadun / Shutterstock.com

Wie bereits gerade erwähnt, wirkte das Tier auf den Unterwasserfotografen aus Australien ganz und gar nicht bedrohlich. Eher ruhig und verhalten ist es gewesen und es wirkte so, als wäre alles, was dieses Wesen möchte, einzig und allein die Hilfe von jemandem, dem es Vertrauen schenken kann.

Joel ist ein kleiner Junge, der auf der kanarischen Insel La Gomera in einem verwunschenem, kleinen Dorf lebt.

Das Dorf heißt Valle Gran Rey. Berühmt ist sein Heimatort für die zauberhaften Sandstrände und auch erstklassige Tauchplätze. Jedoch fühlen sich nicht nur Touristen zu der Insel hingezogen, wie man im Folgenden erfährt.

2. Der Hafen und das Erlebnis von Joel

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Bild: AliZ59 / Shutterstock.com

Der Hafen des Ortes ist das, wofür der Ort sehr bekannt ist. Eigentlich kann man immer Fischer sehen oder Boote, es herrscht reger Verkehr.

Beim Fischen kommt es häufig dazu, dass die Fischer, wenn der Fang mal nicht so gut war, den Fang einfach wieder in das Meer werfen, was natürlich Raubfische und ähnliche anlockt.

Und so auch bei der Geschichte von Joel! Eines Morgens sind Joel und sein Freund zum Hafen gelaufen, ganz bis zum Wasser, und hatten auch etwas Essen dabei. Was somit eigentlich ein völlig normaler Tag werden sollte, wurde dann zu einem Event für Zuschauer.

3. Und dann geschieht es plötzlich!

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Klar, zuerst mag man sich vor Augen führen, dass es sich ja nur um zwei Jungs handelt, die im Hafen beim Wasser ihre Zeit verbringen. Aber nein, hinter dieser Geschichte verbirgt sich mehr.

Jedoch hat Joel urplötzlich mit den Händen im Wasser herumgeplantscht, als ob er jemanden warnen wollen würde. Wie sich dann herausstellte, war es kein Mensch, sondern es war ein etwas, das er warnen wollte.

Nachdem das spritzende Wasser abgeklungen war, sah Joel eine riesige Flosse – und diese schwamm auf einmal direkt in seine Richtung, direkt auf Joel zu. Bei so einer riesigen, großen schwarzen Flosse wäre wohl jeder erschrocken!

4. Joel, der Mutige

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Nicht aber Joel! Ganz cool, so als wäre nichts, behielt er seine Verfassung, als wäre er einer solchen Situation schon tausende Male konfrontiert gewesen.

Und was ist mit dem Essen, das Joel mit sich trug und welches er auch am Wasser dabei hatte, als sich der Vorfall ereignete, der für eine große Verwunderung sorgte.

Genau genommen, war das Essen von Joel keineswegs nur für Joel, er wollte es ins Wasser beim Hafen werfen und somit auch die Fische füttern. Was er bloß füttern wollte? Es wirkte ganz, als sei es eine Art Routine bei ihm. Dann schmiss Joel sein Essen ins Wasser und es blubberte beeindruckend!

5. Die Kreatur

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Joel ist im Hafen, also sind auch ein paar Aufseher um ihn herum. Aber diese Kreatur verfügt über eine beeindruckende, ganz eigene, Kraft. Nachdem das Essen von der Wasseroberfläche verschlungen war, hörte das Blubbern des Wassers auf.

Aber die Leute, die dieses Spektakel aufnahmen, sollten noch längst nicht damit fertig sein, etwas ganz Besonderes aufzunehmen. Da dachten sie gerade, dass die geheimnisvolle Kreatur verschwunden sei, das Wasser war plötzlich ganz ruhig, da fing das Wasser wieder stark zu blubbern an!

Dieses Mal kam die Kreatur sehr kraftvoll zurück, gerade in Richtung von Joel. Sollte das Monster Joel verschlingen? Was für eine unheimliche Situation für Joel.

6. Es war ein riesiger Mantarochen

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Bild: wildestanimal / Shutterstock.com

Nun konnten die Außenstehenden deutlicher erahnen, um was für ein Tier des Meeres es sich bei dieser geheimnisvollen Kreatur handeln könnte.

Ein schier gigantischer Rochen, genauer gesagt ein Mantarochen, näherte sich Joel zunehmend und war gar nicht verwundert darüber, dass die für ihn andere „Kreatur“, nämlich Joel, sich außerhalb des Wassers befindet.

Aber es war kein Funken Aggressivität zwischen dem Mantarochen und Joel zu spüren, nicht einmal ein Hauch dessen. Man könnte fast meinen, der Mantarochen hätte sich eingeprägt, dass Joel ihm sein Essen als kleines Lunch, als Mittagessen, vorbeibringt und ihn entspannt füttert.

7. Eine besondere Situation

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Bild: Juergen Rudorf / Shutterstock.com

Manche der lokalen Fischer bekamen Wind von der Begegnung zwischen Joel und dem Mantarochen und haben sich dazu entschlossen, ihn mit Garnelen zu unterstützen, die er an seinen besonderen Freund verfüttern kann.

Das hat dem Mantarochen natürlich im wahrsten Sinne des Wortes gut geschmeckt, sodass er genüsslich alles herunterschluckte.
Er mag es also anscheinend wirklich, wenn man ihn per Hand füttert! Von dem Ereignis von Joel mit dem Mantarochen, ist ein beeindruckendes Video entstanden.

Ganz anders als die meisten Mantarochen hat der tierische Kompagnon von Joel es ihm deutlich gemacht, dass er nichts dagegen hat und es vielleicht sogar bevorzugt, wenn man ihn per Hand füttert. Im Video sieht man auch, wie Joel den Rochen sanft mit der Hand berührt, wirklich rührend, diese einzigartige Freundschaft.

8. Liebe auf den ersten Blick

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Bild: Serdanik / Shutterstock.com

Man sieht nämlich im Video, wie Joel dem Mantarochen dabei hilft, die vordere Flosse auf die erste Treppenstufe im Wasser zu legen, damit er sie nach dem Essen dort abreiben kann.

Ziemlich süß ist, dass er sogar seine Flosse anhebt, um seine Wertschätzung für das Füttern und das Kraulen des Rückens auszudrücken! Wer würde das nicht auch gerne mal bei so einem faszinierenden Tier tun!

So einen freundlichen Helfer wie Joel wünscht sich wahrscheinlich jeder! Dem Meerestier macht die Interaktion mit Joel sichtlich großen Spaß! Man merkt zu keinem Zeitpunkt irgendeinen Hauch von Nervosität – auf keiner Seite. Im Video sieht man, wie sich der Mantarochen immer näher an Joel wagt.

9. Gegenseitige Verbundenheit und Abschied

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Bild: Sergey Uryadnikov / Shutterstock.com

Es wirkt beinahe so, als wäre es zwischen den Beiden eine Beziehung wie zwischen einem Mensch und einem Hund, wobei nur das Ausführen der Befehle, z.B. „Platz!“ gefehlt hat, was aber verständlich ist.

Leider hat (fast) jede schöne Erfahrung ihr Ende, so auch diese wunderbare Beziehung zwischen dem Mantarochen und Joel. Nachdem er seine Snacks bekommen hat und mit Joel nonverbal kommuniziert und interagiert hat, verlässt er ihn.

Ganz wahrscheinlich, um die Mantarochengruppen, die nicht weit vom Hafen beheimatet sind, aufzusuchen. Wobei man wetten kann, dass das nicht das letzte Mal war, dass dieser Mantarochen den Hafen besuchen sollte.

10. Aberglaube

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Bild: proslgn / Shutterstock.com

Auch wenn der Mantarochen, der mit Joel befreundet ist, sehr lieb ist, so gibt es viele Mythen, gerade natürlich unter den Seefahrern, die sich um das Tier ranken und dem Mantarochen ein negatives Image bescheren.

Und dieser gerade angesprochene Mythos bei den Seefahrern besagt, dass Mantarochen Unglück verheißen, die der gesamten Besatzung den Tod bringen kann.

Das hat sich in den Köpfen manifestiert, dieser Mythos, dass die Rochen grundlos Schiffe angreifen, zum Anker des Schiffes tauchen und das ganze Schiff zu Davy Jones Abgründen („Fluch der Karibik 2“) ziehen könnten. Kann man sich vorstellen, dass sie stark gefürchtet werden, vielleicht sogar stärker als Haie?

11. Mantarochen sind weniger aggressiv als die Leute glauben

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Über die Jahre hinweg, hat der Aberglaube, was die Gefährlichkeit von Mantarochen angeht, eine Metamorphose hingelegt, ist mehr zum Getuschel geworden. Auch wenn sie noch heute von Leuten, die im maritimen Sektor beschäftigt sind, mitunter als Seeteufel bezeichnet werden, rührt das noch von Gewohnheiten in der Vergangenheit her.

Trotzdem haben sich die Mantarochen zu einer Touristenattraktion gemausert und heutzutage ist es en vouge, mit den Mantarochen zusammen zu tauchen, sie zu begleiten.

Diese Aktivität wurde eine lange Zeit als sehr gefährlich angesehen, wobei die Leute im Laufe der Zeit erkannt haben, was für friedliche Tiere die Mantarochen eigentlich sind und das viel aufgebauscht wurde.

12. Zurück zum Australier

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Zu Beginn bereits schon erwähnt, geht es nochmal um den australischen Taucher und Unterwasserfotografen Jake Wilton, der anhand seiner persönlichen Erfahrungen mit den Mantarochen ihr friedvolles Wesen bestätigen kann.

Es begab sich im Jahr 2019 und ein Mantarochen, den die Ortsansässigen „Freckles“ nannten, wurde schwimmend, aber verwundet gefunden und zwar im Ningaloo Reef in Australien. Unter dem rechten Auge hatte sie verschiedenen Angelhaken, ein gemeiner Unfall. Und da sich „Freckles“ sicher war, sich ganz ohne Finger und Daumen nicht von dem Harken befreien zu können, hat sie aktiv nach Hilfe gesucht.

Das Beeindruckende war, dass „Freckles“direkt zur richtigen Person geschwommen ist. Es hätte auch jemanden, der sie sieht, verschrecken können und sie wäre wieder ganz auf sich alleine gestellt gewesen.

13. Die Bitte um Hilfe

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Bild: Groundback Atelier / Shutterstock.com

Der Meeresbiologe Monty Hall hat den australischen Unterwasserfotografen Jake Wilton an jenem Tag zum Tauchen begleitet. Wilton erinnert sich, dass er selbst Taucher oft dorthin navigiert hatte und er selbst die Begegnung mit „Freckles“ als vertrauensvoll empfunden hatte.

Die Mantarochendame kam ganz dicht heran zu Jake, damit er ganz genau ihr Auge begutachten konnte. Ihm war sofort klar, dass sie die Haken entfernen mussten, damit es „Freckles“ wieder besser gehen konnte.

Zum Glück hat er genau verstanden, was sie ihm sagen wollte. Es zeigt einfach perfekt auf, was für eine wundervolle Basis zwischen Mensch und Tier, ganz gleich, ob Landtier oder Meerestier, entsteht, wenn der Mensch Respekt und Achtung zeigt.

14. Hilfe ohne Schmerzen

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Er wusste, dass er ihr helfen musste. Sie brauchte Hilfe und hatte sich entschieden, ihn dafür zu bestimmten. Bei ihm lag die Verantwortung, in seinen Händen lag ihre Gesundheit.

Nun, Wilton war aber Unterwasserfotograf und niemand, der wie ein Tierarzt, spezialisiert für Meerestiere, in einem besonderen Maße für das, was folgen sollte, gewappnet war. Er hatte eigentlich keine Ahnung, was er tat, aber er wusste, dass er ihr helfen wollte.

Was er wusste, war, dass er ganz vorsichtig vorgehen musste, damit er „Freckles“ nicht verschreckt. Der Meeresbiologe filmte die ganze Begegnung zwischen den Beiden und stellte sie später ins Netz.

15. Die Beobachtungen des Meeresbiologen

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Der Meeresbiologe Hall war beeindruckt von dem, was er da zu sehen bekam. Die vertrauensvolle Interaktion zwischen Jake und „Freckles“war beeindruckend, eine Verletzte und ihr Retter in der Not.

Diesen einzigartigen, ja nahezu magischen Moment auf Kamera zu haben, war natürlich ein großes Glück. „Ich bin mir sicher, dass der Mantarochen erkannte, dass Jake dabei war, zu helfen und die gefährlichen Haken aus der Haut zu entfernen“, sagt Hall.

Natürlich war das kein einfaches Unterfangen und so kam es dazu, dass Jake Wilton ein ums andere Mal tauchen musste, damit er „Freckles“ von dem Martyrium mit den Haken befreien konnte.

16. Freckles macht gut mit

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Wilton war sehr begeistert, dass sie so schnell sich hat helfen lassen. Und Jake entfernte schnell die Haken, so vorsichtig, dass es ihr nicht weh tat. Sie war die perfekte Patientin und besaß ein Urvertrauen in Wilton.

Das Verhalten von ihr erinnerte Jake an das eines kleinen Kindes beim Zahnarzt, das brav und still sitzt. Der größte Respekt geht an „Freckles“, denn sie ließ einen Fremden mit einem Messer an sich hantieren, um von den Haken befreit zu werden.

Das Schnorcheln in dem Riff, an genau diesem Tag, war eine gute Entscheidung, da die Verletzung sonst als Folge eine Infektion, Blindheit, oder gar Tod aufgrund einer Infektion hätte herbeiführen können.

17. Das Interview mit CNN

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Gegenüber dem Sender CNN gab Hall an, das sie eigentlich nur mit dem Mantarochen hatten schwimmen und tauchen wollen, wobei aber ihr Tourguide, Jake Wilton, nach einer Weile entdeckte, dass der Mantarochen gefährlich verletzt war und er ihr helfen wollte.

Zuerst hat es der Meeresbiologe das alles gar nicht verstanden, aber es wurde super deutlich, dass der Mantarochen Hilfe brauchte und diese direkt von Jake wollte.

Zwar war das für das Meerestier nicht angenehm, aber es war das Richtige. Es dauerte dann knapp eine halbe Stunde, bis Wilton alle Harken entfernt hatte. Hall zeigte sich darin bestätigt, dass Mantarochen intelligente Tiere sind, die Vertrauen aufbauen zu Individuen, die sie respektvoll behandeln.

18. Die Moral von der Geschichte

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Menschen die andere Menschen oder auch Tiere ohne Respekt und Achtung behandelt, gibt es leider eine Menge. Doch das Gute ist, dass sie dementsprechend auch nicht die Erfahrungen machen, wie jemand, der hilfsbereit ist und einem Tier helfen kann.

Nächstenliebe lässt sich nämlich auch genauso gut auf Tiere beziehen, wie es sich auf die Mitmenschen beziehen lässt. Auch der kleine Joel hat eine ähnliche Erfahrung gemacht, denn er gab dem Mantarochen etwas Futter und seine Aufmerksamkeit, worüber sich der Mantarochen sehr gefreut hat.

Darauf zu achten und dem Mantarochen mit Respekt und Vertrauen zu entgegnen, war fantastisch und genau richtig.