Eine neue Studie erschüttert den europäischen Immobilienmarkt: Ausgerechnet eine kleine Hauptstadt, kaum größer als ein Münchner Stadtbezirk, verlangt inzwischen fast das Doppelte der Isarmetropole – und übertrifft damit selbst Paris oder London.
Der unerwartete Spitzenreiter

Niemand hatte sie wirklich auf dem Zettel: Die teuerste Mietstadt Europas liegt inmitten grüner Hügel, umgeben von Weinbergen und Banken. Schon seit Jahren steigen dort die Quadratmeterpreise, doch nun erreichen sie ein Rekordniveau, das Experten verblüfft.
Das aktuelle Gutachten des Deloitte Property Index 2025 kündigt an, dass dieser Ort die Konkurrenz regelrecht deklassiert. Doch welche Stadt ist es? Lassen Sie uns einen Blick hinter die Kulissen werfen – und gleich wird das Geheimnis gelüftet.
Neugierig, wer das Rennen macht? Lassen Sie uns zum nächsten Kapitel springen …
Luxemburg-Stadt knackt alle Rekorde

Die Antwort überrascht: Luxemburg-Stadt führt das Ranking mit satten 43 Euro pro Quadratmeter an – fast doppelt so viel wie München mit 21,9 Euro. Für eine 70-Quadratmeter-Wohnung werden hier monatlich rund 3.000 Euro fällig.
Bemerkenswert ist die Größe: Mit lediglich 132.000 Einwohnern wirkt die Hauptstadt fast provinziell, doch ihre Rolle als Finanzzentrum und EU-Standort treibt die Nachfrage in schwindelerregende Höhen. Und wie schneiden die berühmten Metropolen ab? Wir schauen gleich nach …
Weiter geht’s mit den vermeintlichen Favoriten, die plötzlich ins Hintertreffen geraten …
Paris und Dublin geschlagen

Wer hätte gedacht, dass Paris (32 €/m²) und Dublin (31,7 €/m²) nur die Plätze zwei und drei belegen? In der Seine-Metropole begrenzt ein rigider Mietdeckel das Angebot, während der Boom der Tech-Industrie die irische Hauptstadt nach oben katapultiert hat.
Trotzdem klafft eine Lücke von rund elf Euro pro Quadratmeter zu Luxemburg – ein Unterschied, der jedes Jahr Tausende Euro Mehrbelastung bedeutet. Doch warum ist das Großherzogtum überhaupt so teuer? Die Gründe liegen tiefer …
Gehen wir den Ursachen auf den Grund und blicken in die engen Straßenschluchten von Grund und Kirchberg …
Warum ist Wohnen im Großherzogtum so teuer?

Luxemburgs Fläche ist begrenzt, Bauland rar und der Pendlerstrom gewaltig: Täglich strömen 220.000 Grenzgänger ins Land – mehr als die Hälfte der Arbeitskräfte. Kombiniert mit niedrigen Steuern und hohen Durchschnittslöhnen entsteht ein extremer Konkurrenzkampf um jede freie Wohnung.
Hinzu kommen strenge Bauvorschriften und ein langwieriges Genehmigungssystem, das Neubauten verzögert. Das Ergebnis: explodierende Mieten, die selbst gutverdienende EU-Beamte an ihre Schmerzgrenze bringen. Und während Luxemburg durch die Decke geht, rutscht eine deutsche Stadt in der Tabelle nach unten …
Werfen wir nun einen Blick auf München – lange Zeit der Preisprimus in Deutschland …
München nur auf Platz 13

Die bayerische Landeshauptstadt galt jahrelang als Inbegriff hoher Mieten. Doch im europäischen Vergleich reicht 21,9 Euro pro Quadratmeter nur für Rang 13. Damit liegt München hinter Oslo, Amsterdam und sogar Barcelona.
Für deutsche Mieter ist das eine bittere Pille: Was hierzulande als „teuer“ gilt, wirkt europaweit plötzlich moderat. Welche Städte komplettieren die Top Ten – und wo rangiert Ihre Lieblingsmetropole? Das klären wir gleich …
Jetzt wird’s konkret: Wir zählen die Spitzenreiter von eins bis zehn …
Die Rangliste der teuersten Mietstädte

Luxemburg-Stadt führt mit 43 Euro pro Quadratmeter das Ranking der teuersten Wohnstädte Europas an, dicht gefolgt von Paris mit 32 Euro und Dublin mit 31,7 Euro. Auch Barcelona, Oslo und Madrid liegen mit knapp 30 Euro im oberen Feld, während Amsterdam, Kopenhagen und selbst London leicht darunter rangieren.
Auffällig ist: Die teuersten Plätze besetzen vor allem Hauptstadtregionen oder Boom-Zentren mit starker Tech- und Finanzwirtschaft. Deutsche Metropolen wie München, Frankfurt oder Berlin schaffen es nur ins Mittelfeld, während Osteuropa weiterhin deutlich günstiger bleibt. Doch wie entwickeln sich Preise und Trends in Zukunft? Ein Blick nach vorn liefert Antworten.
Was bedeutet das für Mieter in Europa?

Die Studie zeigt: Wohnraum wird zum Luxusgut, insbesondere dort, wo Jobs, Wohlstand und internationales Flair zusammentreffen. Ohne radikale Bau- und Mietpolitiken droht die soziale Schere weiter auseinanderzugehen.
Gleichzeitig eröffnet der Report Chancen für Städte im „zweiten Glied“: Wer rechtzeitig in Infrastruktur und Neubau investiert, kann Zuzug abfangen und Preisdruck mindern. Eines aber ist klar: Luxemburg-Stadt hat den Maßstab neu gesetzt – und zwingt Europas Metropolen zum Handeln. Dies dürfte die Debatte um bezahlbares Wohnen noch lange dominieren.