15 kuriose Ortsnamen, die es in Deutschland tatsächlich gibt

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Manchmal müssen wir uns schon wundern, in was für einer Welt wir eigentlich leben, denn wir Menschen kommen auf Ideen, auf die sonst kein anderes Lebewesen kommt. Warum hat man sich diese skurrilen Ortsnamen ausgedacht? Aus Langeweile? Aus Spaß oder doch aus tiefster Ernsthaftigkeit, was wir unter keinen Umständen nachvollziehen können. Immerhin haben wir hier eine Liste, die Euch bestimmt zum Lachen bringen wird, denn es handelt sich hier um Ortsnamen, die ihr nicht so schnell vergessen könnt.

Manche befinden sich vielleicht sogar ganz in Eurer Nähe, sodass ihr den Namen vielleicht nicht ganz so lustig findet, wie jemand, der noch nie von dieser Ortschaft gehört hat. Wir finden es auf jeden Fall gut, dass man sich solche Ortsnamen ausgedacht hat, weil wir darüber lachen können und finden, dass doch nicht alles so düster in unserer Welt ist, wie es manchmal zu sein scheint. Das ist unser heutiger Lichtblick. Wir wünschen Euch viel Spaß mit den Ortsnamen.

1. Busenhaus

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Was soll man dazu noch sagen? Richtig: Der Name spricht für sich. Diesen Ort gibt es wirklich. Busenhaus befindet sich in der Stadt Tettnang im Bodenseekreis. Es handelt sich hier um eine kleine Wohnsiedlung, die nur wenige Gebäude aufweisen kann. Die Region gehört noch zum Bundesland Baden-Würrtemberg.

Der Ort liegt auf einer Höhe von 499 Metern über dem Meeresspiegel und ist sieben Kilometer von Tettnang entfernt. Der Degersee befindet sich in der Nähe, sowie auch der Wielandsweiler und Oberwolfertsweiler. Zum Schleinsee und zu Kessbronn ist es auch nicht mehr weit. Immerhin ist die Ortschaft schon so bekannt, dass sie an ein öffentliches Nahverkehrsnetz gebunden ist. Besonders bekannt ist Busenhaus für den Jubiläumsweg. Die Postleitzahl ist 88069.

2. Tittenkofen

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Eindeutig eine sexuelle Anspielung, oder nicht? Wir verstehen nicht, warum man die Ortschaft so nennen musste. Es handelt sich hier um einen Ort, der zur Gemeinde Fraunberg im Kreis Erding gehört. Also haben auch die Bayern einen unmöglichen Geschmack für Ortsbenennungen.

Der Ort befindet sich auf einer Höhe von 444 Meter über dem Meeresspiegel und hat eine Fläche von 42,36 Quadratkilometer. Dort leben in etwa 3818 Menschen, die sich sicherlich alle für den Namen schämen. Die Postleitzahl ist 85447. Der Ort befindet sich in der Nähe vom Erdinger Moos, sodass der Ort relativ holzig, waldreich und hügelig ist. Es wird behauptet, dass der Name Tittenkofen von dem Personennamen Tuto abgeleitet wurde, was wir für eine Lüge halten.

3. Rotzendorf

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Ein sehr ekelhafter Einfall. Das müssen wir sagen. Rotzendorf gehört zur Gemeinde Püchersreuth und somit auch zum Kreis Neustadt an der Waldnaab. Keiner der Einwohner wird darauf stolz sein, dort zu leben. Attraktiv klingt anders, doch es ist nun einmal so, wie es nun einmal ist.

Rotzendorf liegt auf einer Höhe von 458 Metern über dem Meeresspiegel. Insgesamt leben dort aktuell 25 Menschen, was wir gut nachvollziehen können. Die Postleitzahl ist 92715. Schlattein ist in der Nähe. Wahrscheinlich hat sich der Kaiser Karl IV. Diesen wundervollen Namen ausgedacht, sodass es diese Ortschaft schon länger gibt. Eine Sehenswürdigkeit wäre der Skulpturenweg Ilsenbach. Dort kann man Kunstwerke von Barbara Hierl, Klaus Kuran, Hans Burmeister, Karl-Hans Bergauer, Klaus Neugirg, Rüdiger Goedecke, Astrid Kriechenbauer und Günter Mauermann bewundern. Auch zahlreiche Restaurants und Kunstcafés befinden sich dort, was schon einmal für die Ortschaft spricht.

3. Schabernack

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Dieser Name ist wenigstens süß und bringt zum Lachen. Vor allem Kinder werden sich daran erfreuen. Schabernack gehört zur Gemeinde Windeck und ist somit ein Teil von Rhein Sieg Kreis. Menschen aus der älteren Generation kennen diesen Begriff nur allzu gut. Wir gehen also davon aus, dass in Schabernack viel Unsinn getrieben wird. Sehr komisch, dass ein Ort bewusst so genannt wird.

Schabernack befindet sich auf einer Höhe von 202 Metern über dem Meeresspeigel und beherbergt 50 Einwohner. Die Postleitzahl ist 51570. In der Nähe befinden sich Leuscheid, der Westernwald, Leidhecke, Irserbach, Ehrenhausen und Rheinland-Pfalz. 1885 lebten nur 20 Menschen dort, sodass die Population dort etwas gewachsen ist. Damals gehörte die Ortschaft noch zur Bürgermeisterei Herchen.

4. Altenheim

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Laut dem Namen müsste man davon ausgehen, dass nur alte Menschen hier leben. Altenheim gehört zur Gemeinde Neuried im Ortenaukreis. Jetzt stellt sich die Frage, ob man darüber noch lachen kann oder ob das schon ein bisschen frech ist. Bevor wir hier etwas falsch bewerten, wollen wir mehr über Altenheim herausfinden.

In der Nähe von Altenheim befinden sich Hofweier, Durbach, Lengelshurst und Diersburg. Es handelt sich hier komischerweise um eine Ferienregion aufgrund der vielen Badeseen. Es gibt dort viele Grillfeste, Jubiläen, Auenwildnispfade und die Fasnacht, die dort ausgiebig gefeiert wird. Damals lebten hier noch viele Landesherren mit schriftlicher Erwähnung. 1803 wurde die Region badisch, weil dort der Großherzog Karl Friedrich von Baden lebte. Obwohl Altenheim sehr klein ist, wurde der Ort 1945 gänzlich zerstört und musste von der Bevölkerung wieder aufgebaut werden, um alle Kriegsschäden zu beseitigen. Heute haben wir dort ein schönes Ortsbild.

5. Prügel

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Dort will man nicht so schnell hin, weil man sich wohl viel Prügel versprechen muss. Prügel gehört zur Gemeinde Altenkunststadt und liegt somit im Kreis Lichtenfels. Wieder einmal mussten es die Menschen in Bayern übertreiben und sich einen komischen Namen ausdenken. Auf jeden Fall sind wir neugierig, was uns dort alles erwartet.

Der Ort Prügel liegt auf einer Höhe von 293 Metern über dem Meeresspiegel und beherbergt 149 Einwohner, was sehr wenig ist. In der Nähe befinden sich das Maintal, Brand Berg und Weismainer. Damals war Prügel noch ein Gutshof im Mittelalter, da der Ort sehr sumpfig war. Die Artenvielfalt war dort also schon immer hoch. Viele kamen dort hin, um in aller Ruhe zu fischen. Irgendwann herrschte dort der Graf Dietz. Die Einwohner sind überwiegend katholisch.

6. Pinkler

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Mal ganz ehrlich: Was soll das? Warum nennt man einen Ort Pinkler? Gibt es dort etwa keine Toiletten? Pinkler gehört zur Gemeinde Einbeck und liegt somit im Kreis Northeim. Die Menschen, die dort gezwungenermaßen leben, tun uns schrecklich leid. Die sind sicherlich auch froh, wenn sie von dort wegziehen können.

Die Postleitzahl der Ortschaft lautet 37574. Seit dem Mittelalter hat sich dort nicht allzu viel verändert. Es gibt immer noch eine Stadtbefestigung. In der Nähe befinden sich Odagsen und Hullersen. Der Ort Pinkler ist auch dafür bekannt, dass dort gerne Bier getrunken wird, sodass wir davon ausgehen können, dass öfters einmal dort jemand betrunken ist. Dann hat es vielleicht seine Richtigkeit, dass der Ort nach diesem unmöglichen Namen benannt wurde.

7. Oberbillig

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Wenn dort wirklich alles oberbillig ist, wollen wir auch dort leben. Besonders jetzt, wo alles so teuer geworden ist. Oberbillig liegt im Kreis Trier-Saarburg und ist eine Gemeinde, die trotz komischen Namens stolz auf sich ist. Wir fragen uns, wie viel dort wohl ein Grundstück kostet.

Die Gemeinde liegt auf einer Höhe von 148 Metern über dem Meeresspiegel und beherbergt 969 Einwohner. Die Postleitzahl lautet 54331. Oberbillig befindet sich in der Nähe von Konz, Sauer, Trier und an der Mosel. Man kann die Gemeinde gut durch die Deutsche Bahn erreichen. Bekannt ist die Ortschaft für ihren tollen Weinbau. Schon damals war Oberbillig ein Eisenbahner-, Schiffer-, Fischer- und Winzerdorf. Damals hieß die Gemeinde jedoch „Billich“, was dann irgendwann in Oberbillig geändert wurde.