
Wer viel unterwegs ist, sollte stressresistent sein, besonders beim Flughafenaufenthalt. Gerade für Flugreisende ist Geduld gefragt, besonders wenn es um das Warten auf Gepäck geht. Wer diese Geduld nicht aufbringt, merkt schnell, wie die Unruhe am Gepäckband zunimmt. Viele Reisende drängen sich nach vorne, um so schnell wie möglich ihren Koffer zu bekommen – manchmal auch mit Ellenbogen.
Doch in den meisten Fällen hilft das wenig. Wer jedoch nicht lange warten möchte, kann das Warten geschickt umgehen. Du bist neugierig, wie das geht? Auf den nächsten Seiten zeigen wir dir praktische Methoden, mit denen du schneller an dein Gepäck kommst.
1. „Zerbrechlich“-Aufkleber für deinen Koffer

Ein cleverer Trick, der oft übersehen wird: Wer auf seinen Koffer einen „Zerbrechlich“– oder „Fragile“-Aufkleber setzt, hat gute Chancen, das Gepäck schneller zu bekommen. Denn diese Koffer werden vom Flughafenpersonal besonders vorsichtig behandelt. Das sorgt dafür, dass sie zügiger auf das Gepäckband gelangen.
Der Hintergrund: Einige Flughäfen stellen dieses Gepäck sogar zuletzt in den Laderaum, wodurch es als erstes wieder ausgeladen wird. Dieser einfache Tipp kann dir also helfen, schneller an dein Gepäck zu kommen. Probier es bei deiner nächsten Reise aus und erlebe, wie der Trick funktioniert.
2. Nicht als Erster einchecken

Vielleicht kennst du es: Du bist früh am Flughafen, um dein Gepäck aufzugeben, und wartest dann unnötig lange, bis deine Reise endlich losgeht. Oder du gehörst zu den Spätankömmlingen, die ihren Koffer in letzter Minute abgeben. Doch hier könnte der Zeitpunkt des Eincheckens entscheidend sein.
Späte Einchecker haben sogar Vorteile, denn Gepäckstücke, die als Letzte abgegeben werden, kommen oft als Erste auf das Gepäckband am Zielort. Sie werden nämlich auch als Letzte in den Laderaum verladen, wodurch sie bei der Ankunft schneller zum Band gelangen. Natürlich gibt es keine Garantie, aber es ist einen Versuch wert, nicht zu früh am Flughafen zu sein.
3. Buche ein First Class-Ticket

Vielleicht hast du jetzt ein wenig geschluckt, denn nicht jeder kann oder will sich ein First Class– oder Business Class-Ticket leisten. Das ist vollkommen verständlich und kein Grund zur Sorge. Wer jedoch gerne von exklusiven Vorteilen profitieren möchte, kann sich diesen Luxus gönnen. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist, dass das Gepäck von First Class Passagieren immer zuerst verladen wird.
Dies bedeutet, dass ihre Koffer am Zielort auch als Erste auf das Gepäckband kommen. Es ist eine schnelle und bequeme Lösung, wenn man sich ein wenig mehr Komfort gönnen möchte. Wenn du dich jedoch gegen diese Option entscheidest, ist das absolut kein Problem. Es gibt viele andere Methoden, wie du dein Gepäck ohne diesen Luxus schneller erhalten kannst.
4. Reise mit Handgepäck

Wer mit Handgepäck reist, hat definitiv einen Vorteil. In diesem Fall kannst du deinen Koffer direkt mit ins Flugzeug nehmen und am Zielort ohne Warten direkt weiterziehen, sobald du die Sicherheitskontrollen passiert hast. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven, da du nicht auf dein Gepäck warten musst. Natürlich ist Handgepäck nicht immer eine Option, besonders bei längeren Reisen.
Wer jedoch nur eine Kurzreise plant, für den könnte diese Lösung ideal sein. Falls du mehr Platz benötigst, bieten viele Fluggesellschaften die Möglichkeit, zusätzliches Handgepäck dazu zu buchen. Damit musst du nicht endlos in Warteschlangen stehen und kannst deine Zeit am Zielort effizienter nutzen. Wenn du also Flexibilität und Zeit sparen möchtest, könnte Handgepäck genau das Richtige für dich sein.
5. Die Handtasche clever packen

Ja, du hast richtig gehört – die Handtasche oder auch ein Rucksack können mehr als nur Accessoires sein. Statt unnötigem Krimskrams kannst du diese für einen cleveren Trick nutzen, um noch mehr Kleidung mitzunehmen. Natürlich solltest du die Maße der Fluggesellschaften beachten, aber mit einem durchdachten Packen kannst du zusätzlich Platz schaffen.
Ein simpler, aber effektiver Trick: Falls du keine geeignete Handtasche hast, nimm einfach einen Kissenbezug und fülle ihn mit zusätzlichen Klamotten. Dieser ist genauso als Handgepäck erlaubt. So kannst du das meiste aus deinem Handgepäck herausholen, ohne gegen Vorschriften zu verstoßen. Diese kleine, aber geniale Methode spart Platz im Koffer und hilft dir, mehr Dinge zu transportieren, ohne dass du auf dein Gepäck warten musst.
6. Warum Name und Adresse nichts mehr auf deinem Koffer zu suchen haben

Viele Reisende bringen noch immer ein Namensschild mit ihrer Adresse an ihrem Gepäck an, falls der Koffer verloren geht oder es mehrere gleich aussehende Modelle gibt. Doch dieses Vorgehen ist längst nicht mehr sicher. Auch wenn der Begriff „Datenschutz“ dir vielleicht schon bekannt ist, übersehen viele die Risiken. Kriminelle auf Flughäfen achten gezielt auf Koffer mit gut sichtbaren Namens- und Adressschildchen.
Mit dieser Information können sie schnell herausfinden, wo du wohnst. In Verbindung mit kriminellen Netzwerken ist der Einbruch ins Haus oder die Wohnung oft nur ein Telefonat entfernt. Es ist daher ratsam, solche Informationen auf deinem Gepäck zu vermeiden, um deine Privatsphäre und Sicherheit zu schützen. Sicherer ist es, nur eine Nummer oder E-Mail-Adresse als Kontaktinformation zu verwenden.
7. So kannst du dein Gepäck trotzdem kennzeichnen und schnell finden

Wenn du nicht auf ein Namensschild verzichten möchtest, ist das völlig in Ordnung. Anstatt deinen vollen Namen anzugeben, schreibe einfach deinen Vornamen, den ersten Buchstaben deines Nachnamens und eine zweistellige Nummer auf das Kärtchen. Du kannst auch kreativ werden und einen Fantasienamen wählen – so bleibt dein Koffer einzigartig, ohne persönliche Daten preiszugeben.
Der wichtigste Punkt ist, dass du deinen Koffer leicht erkennst und im Falle eines Gepäckverlustes die nötigen Informationen bereit hast. Wenn du noch etwas mehr Wiedererkennungswert willst, kannst du deinen Koffer zusätzlich mit einem leuchtenden Bändchen oder auffälligen Stickern verzieren. So fällt dein Gepäck aus der Masse und du findest es schnell auf dem Gepäckband.
8. Kennzeichne deinen Koffer von innen

Viele Menschen zögern, auf das Namensschild zu verzichten, weil sie befürchten, im Falle eines Gepäckverlustes nicht nachweisen zu können, dass der Koffer ihnen gehört. Doch es gibt smarte Alternativen, um diese Sorge zu umgehen. Statt die vollständige Adresse auf einem Zettel im Koffer zu hinterlassen, reicht es, eine Telefonnummer zu notieren, unter der du erreichbar bist.
Ideal ist eine Nummer, die nicht im Telefonbuch zu finden ist, um die Sicherheit zu wahren. Auf diese Weise können potenzielle Diebe nicht auf dein Zuhause zugreifen. Ein weiterer nützlicher Tipp: Bevor du deinen Koffer endgültig schließt, mache Fotos vom gepackten Inhalt. So hast du im Verlustfall einen klaren Nachweis und bist auf der sicheren Seite.