Der erste Mensch: Dank aktueller Forschungen steht der Mensch im neuen Licht

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Dieser Beitrag wird Ihnen eine ganz andere Sichtweise auf den ersten Mensch der Welt geben! Wann und wo sich die Gattung „Homo“ entwickelte, erscheint dank aktueller Forschungen in einem ganz neuen Licht. Wissenschaftler haben erst jetzt den überraschenden Ort lokalisiert, an dem unser Dasein begann.

Bislang galten vor allem Angehörige der Art Homo habilis als erste Menschen. Doch ein neuer Fund aus Südafrika und Studien an Gehirnen von Frühmenschen lassen daran Zweifel aufkommen. Mit den richtigen DNA-Informationen, die gesammelt und analysiert wurden, hob das Forschungsteam einen allgemeinen Ursprungsbereich hervor. Noch nie zuvor waren sich die Experten so einig! Lesen Sie jetzt.

1. Homo habilis existierte vor 2,4 bis 1,4 Millionen Jahren

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Experten glauben schon lange, dass die Menschheit bis auf den afrikanischen Kontinent zurückreicht. Sehen wir uns die Untersuchungen genauer an: Es war vor etwa sieben Millionen Jahren, als sich der Mensch schließlich von Primaten wie dem Schimpansen und dem Bonobo abspaltete. Was geschah dann?

Es ist unmöglich, jede Verbindung zwischen modernen Menschen und frühen Menschen zu finden, da die Wissenschaftler einfach nicht über genügend Fossilienfunde verfügen. Ganze Arten können gekommen und Spurlos verschwunden sein, die Experten heute aufdecken können. Deshalb gibt es in einigen Fällen nur Bruchstücke von Beweisen, mit denen man arbeiten kann. Und doch wurde der Ursprung klarer… Lesen Sie weiter.

2. Was ist den Experten aufgefallen?

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Doch das Bild der Ursprünge der Menschheit wird klarer, je näher die Wissenschaftler die Vergangenheit hinter sich lassen. Sie fanden heraus, dass Neandertaler Europa durchstreiften und sogar bis nach Sibirien und Zentralasien wanderten. Vielleicht sogar nach Afrika. Doch dann hatten die Experten endlich die Beweise!

Die Evolution führte zu den Homo heidelbergensis und Homo erectus, als auch den Homo sapiens. Diese „neuen“ Menschen wiesen eine Vielzahl kleiner Unterschiede auf, die sie von der Neandertaler-Bevölkerung trennten, die vor ihnen den Kontinent durchstreifte. Zum einen nahm der Homo sapiens einen schlankeren Körperbau an als die stämmigeren Neandertaler im Norden. Was ist den Experten noch aufgefallen?

3. Die Beweise verwirrten die Experten

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Der moderne Mensch beherrschte die Kunst, Werkzeuge auf eine Weise herzustellen, die Neandertaler nicht hatten. Das afrikanische Kontingent kreierte seine Waffen mit schlanken, länglichen Klingen. Zudem haben sie ihre Waffen zu raffinierteren Wurfspeeren verarbeitet. Die Jagd wurde somit intensiver und treffsicherer.

Sowohl die Homo sapien, als auch die Neandertaler hatten einen ähnlichen Lebensstil, was zu Verwirrungen bei den Wissenschaftlern führe. Als Ergebnis formulierten die Experten zwei Theorien: wie und wo sich die Menschheit entwickelt hat. Einige glaubten an die multiregionale Hypothese. Diese besagt, dass sich die menschlichen Vorfahren über den ganzen Globus verbreitet haben. Was fanden die Experten noch heraus? Lesen Sie schnell weiter… Los gehts!

4. Die Menschheit begann sich zu offenbaren

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Die Experten erkannten bei der wiederholten Verfolgung dieser mitochondrialen DNA bis zur Wiege der Zivilisation, dass der genetische Code einer Frau heute auf alle Menschen auf der Erde übertragen werden kann! Wissenschaftlern ist sie als „Eve“ bekannt. Dies hat nichts mit der biblischen Identität Zutun.

Vielmehr lebte diese Eva, als die gesamte menschliche Bevölkerung nur aus 10.000 Menschen bestand. Die sogenannte „Eva“ war also weder die einzige, noch die älteste, unserer alten Vorgänger. Sie wies zufällig eine ununterbrochene Linie von Töchtern auf, die ihre mitochondriale DNA an ihre kleinen Mädchen weitergegeben hat. Wann begann sich die Geschichte der Menschheit zu offenbaren? Haben Sie eine Idee?

5. „Evas“ DNA wurde untersucht

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Eva gilt laut dem Smithsonian Magazin, als die „jüngste gemeinsame Vorfahrin der Menschheit“. Eine DNA-Analyse aus dem Jahr 2008 bewies, dass sie die einzige Frau dieser Zeit ist, die eine ununterbrochene Töchter-Linie vorzeigen konnte. Die Wissenschaftler hinter der Studie kamen auch zu dem Entschluss, dass „Eve“ aus Afrika stammt.

Von daher schien der Beginn der Geschichte der Menschheit – „Evas“ DNA -offenbaren. Doch die Experten hatten noch weitere Fragen. Wenn diese Art ihren Ursprung in Afrika hatte, wie verbreitete sie sich dann auf andere Kontinente? Und warum kommen so überproportional viele Fossilien aus Europa? Um diese Fragen zu beantworten, kombinierten die Forscher die gleichen DNA-Beweise mit archäologischen Funden.

6. Große Wanderungen von Afrika nach Europa

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Alle diese Informationen deuteten auf große Wanderungen hin, die vor 60.000 bis 80.000 Jahren beginnen mussten. Damals verließen die modernen Menschen ihre afrikanischen Ursprünge nach Asien. Vor ca. 45.000 Jahren waren sie allerdings schon nach Australien, Indonesien und Papua-Neuguinea. 5.000 Jahre später, verließen die Menschen Afrika und wanderten nach Europa.

Die Menschen, die von Afrika nach Europa reisten, nahmen einen von zwei Wegen, um nach Norden zu gelangen. Einige hätten die Mittelmeerküste verfolgt, um den Kontinent zu erreichen. Andere wiederum gingen durch die Türkei, entlang der Donau. Ihr Aufstand drängte die Neandertaler in einige Berggebiete – bis diese „Spezies“ vor ca. 25.000 Jahren völlig verschwand.

7. Zahlreiche Erkenntnisse

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Der letzte aussagekräftige Schritt auf der Reise der Menschheit führt nach Amerika. Dies geschah vor etwa 15.000 Jahren und begann in Asien. Von dort aus reiste der Homo sapiens über den Pazifik, um Nordamerika zu erreichen. Dann wanderten einige Gruppen weiter, bis sie sich in Südamerika niederließen.

Es ist ein unglaubliches Phänomen, dass diese Erkenntnisse nur wenige fossile Beweise für die ersten Menschen enthalten. Dies ist besonders überraschend angesichts der Veränderungen, die auf dem afrikanischen Kontinent stattgefunden haben, wo der Mensch seinen Ursprung haben soll. Heute erodiert die trockene Landschaft leicht und gibt die Gebeine derer frei, die vor Jahrhunderten dort gestorben sind.

8. Der Ursprung in Afrika

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Die mitochondriale L0-DNA hatte begonnen und die Experten konnten genau den Ort bestimmen. Im Allgemeinen fanden sie heraus, dass L0 und alle seine Unterzweige erneut die frühesten Menschen in Afrika platzierten. Sein Territorium erstreckte sich tatsächlich von Namibia bis Botswana – weiter bis nach Simbabwe.

Im Wesentlichen bekräftigten die Wissenschaftler den lang gehegten Ursprung der menschlichen Wurzeln. Allerdings identifizierten sie den Ort als Feuchtgebiet in Botswana. „Wir wissen seit langem, dass der moderne Mensch seinen Ursprung in Afrika und vor ungefähr 200.000 Jahren hat, aber was wir bis zu dieser Studie nicht wussten, war der genaue Ort“, so die Experten. Was ergaben weitere Studien?

9. Die Vorfahren der Menschheit

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Andere Studien haben die Vorfahren der Menschheit auch in andere Regionen des afrikanischen Kontinents zurückverfolgt. Tatsächlich existiert eine Studie, die sich auf die Y-Chromosomen konzentrierte, die nur Männer erben. Die Forschungsarbeiten deuteten darauf hin, dass die Migration aus Westafrika begonnen hatte und das ziemlich weit vom Binnenland Botswana im Süden entfernt.

„Typisch menschlich sind Hirnregionen im Stirnbereich, die für die Planung und Ausführung von komplexen Denk- und Handlungsmustern und letztlich auch für die Sprache zuständig sind“, erklärte ein Experte. Beim Menschen seien sie deutlich vergrößert, sodass sich alle benachbarten Hirnregionen weiter nach hinten verlagerten.“ Die Wissenschaftler waren sich nie so einig. Wer war der „früheste“ Mensch?

10. Drei Kandidaten für den ersten Menschen

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Einige Wissenschaftler glauben noch immer, dass die Menschheit von mehr als einem einzigen Ort stammt. Die Archäologin Rebecca Ackermann von der University of Cape Town behauptet, dass unsere Wurzeln in Afrika liegen könnten. Zudem erörterte sie: „Es ist zutiefst problematisch und veraltet, aus Analysen dieses winzigen Teils des modernen Genoms umfassende Schlussfolgerungen über Herkunftsorte zu ziehen.“

Das Ergebnis der Studie: Bei den ersten Frühmenschen „H. habilisH. rudolfensis„, aber auch dem frühen „H. ergaster“ waren diese modernen Strukturen noch nicht völlig entwickelt. Erst vor ca. 1,7 Millionen Jahren tauchen sie auf – und zwar bei einem ostafrikanischen „Homo ergaster“. Dann aber breiteten sich die modernen, typisch menschlichen Gehirne rasch von Afrika und nach Asien aus.

11. Wer ist der erste „wirkliche Mensch“?

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Die Schlussfolgerung: Demnach entwickelte sich das typisch menschliche Gehirn erst sehr spät – lange nach der Wandlung vom Vormenschen zum Frühmenschen. Darüber hinaus spielte der Homo ergaster eine wichtige. In diesem Zusammenhang wuchsen die Zweifel: ob Homo habilis der beste Kandidat für die Bezeichnung „erster Mensch“ ist. Wie definieren die Experten den „ersten Menschen“?

Einer der ersten, der auftauchte, war Australopitchecus afarensis, ein Hominin, der vor vier Millionen Jahren lebte. Definition: Ein Mensch muss neben einem Gehirn von mindestens 600 Kubikzentimetern die Fähigkeit Werkzeuge herstellen zu können und über höhere geistige Fähigkeiten verfügen – auch die Sprache. An dieser Stelle gewinnt der „Homo ergaster„. Manche Forschende sehen in dieser Art den ersten „wirklichen Menschen“.