10 Entdeckungen unter Wasser, zu bizarr, um es zu glauben

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Bild: Shutterstock / Janik Rybicka

Die Welt ist voller Geheimnisse, die wir noch erforschen müssen. Einer davon ist die Unterwasserwelt. Es werden immer noch Unterwasserentdeckungen gemacht und es ist noch nicht klar, welche Geheimnisse die sieben Meere noch preisgeben werden und was in den Tiefen der Ozeane noch alles zu finden ist. Die Welt unter den Wellen ist voller Geheimnisse.

Von der Entdeckung einer neuen Spezies über ein versunkenes Schatzschiff bis hin zu einer alten Unterwasserstadt warten viele aufregende Dinge darauf, entdeckt zu werden. Entdecken Sie einige der einzigartigsten und unglaublichsten Geheimnisse, die in den Tiefen des Ozeans gefunden wurden. Da gibt es Schiffswracks, um die sich viele Mythen gebildet haben, versunkene Schätze und noch mehr!

1. Das Unterwasserhöhlensystem Sac Actun

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Bild: Imago / Nature Picture Library

Dieses Höhlensystem befindet sich auf der Halbinsel Yucatan in der Nähe von Tulum. Die Höhlen entstehen durch den Auflösungsprozess, bei dem Regenwasser durch Kalkstein sickert und ihn auflöst, wodurch unterirdische Flüsse entstehen, die Höhlen bilden. Deshalb gibt es in dieser Region viele Dolinen, die zu diesen erstaunlichen Unterwasserhöhlen führen. 

Das Unterwasserhöhlensystem Sac Actun befindet sich im südlichen Teil der mexikanischen Halbinsel Yucatan, in der Nähe des karibischen Meeres. Es wurde 2007 von einem Team internationaler Forscher entdeckt. Das Team verwendete Sonargeräte, um dieses Höhlennetz zu kartieren und zu erkunden, das sich als größer herausstellte, als man es zuvor für ein Unterwasserhöhlensystem für möglich gehalten hatte. Insgesamt gibt es mehr als 1 km erkundete Passagen und mehr als 2 km, die noch erkundet werden müssen!

2. Die versunkene Fähre Zenobis

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Bild: yaplakal.com

Im Jahr 1980 sank die Zenobia Fähre bei ihrer Jungfernfahrt von Schweden nach Syrien. Heute ist das Wrack ein beliebtes Ziel von Taucher. Da das Wasser an dieser Stelle extrem klar ist, kann man das Wrack auch beim Schnorcheln oder auch von einem Glasbodenboot genau sehen. Vrt Zypern spielte der Bordcomputer verrückt.

Die Besatzung verlies das Schiff und die Zenobia sank in den Morgenstunden des 7. Juni 1980. Es wurde trotz des hohen Wertes des Schiffes und der Fracht nie eine Untersuchung des Unglücks durchgeführt. Auch sollen die Eigentümer nie versucht haben, die Versicherung zu kassieren. Das Schiff war mit etwa 100 Lastwagen beladen, die sich noch immer an Bord befinden.

3. Die versunkene Stadt Pavlopetri

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Bild: taxydromos.gr

Pavlopetri ist eine versunkene Stadt in Griechenland. Sie wurde 1967 entdeckt und liegt etwa 1 Kilometer vor der Küste von Lakonien. Die Ausgrabungen begannen 1967, als ein Unterwasserarchäologe die Ruinen während eines Tauchganges entdeckte. Es ist eine Siedlung aus der Bronzezeit, aus dem 3. Jahrtausend vor Christi.

Die Stadt wurde zwischen 1700 v. Chr. und 1100 v. Chr. als Teil der mykenischen Zivilisation erbaut. Es ist eine der ältesten versunkenen Siedlungen in Europa. Vermutlich wurde sie bei einem großen Erdbeben vom Meer verschluckt. Sie wurde viele Jahre lang von Archäologen untersucht und dabei wurde entdeckt, dass diese Siedlung ein komplexes Wasserversorgungssystem hatte, das Brunnen, Zisternen und Kanäle umfasste.

4. Die Great Blue Hole vor Belize

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Bild: t-online.de

Belize beherbergt viele Naturwunder, eines der berühmteste ist die Great Blue Hole. Es ist eine große Unterwasser-Doline vor der Küste von Belize. Sie ist über 300 Meter breit und 125 Meter tief und sie entstand während der sogenannten quartären Vereisung. Zu dieser Zeit war der als der Meeresspiegel viel niedriger war als heute.

Vermutlich füllte sich Wasser hinter einer schützenden Sandbank. Als der Sand durchbrochen wurden, entstand ein massives Dolinen-Loch. Heute ist es ein wichtiger Nistplatz für die Bewohner der Meere. Das blaue Loch zieht Taucher aus der ganzen Welt magisch an, die begierig darauf sind, zu sehen, was sich unter der Oberfläche verbirgt!

5. Das größte künstliche Riff der Welt

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Bild: science-a2z.com

Der versunkene Flugzeugträger USS Oriskany bildet das größte künstliche Riff der Welt. Er zieht Taucher aus der ganzen Welt an. Das Schiff wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut und im Koreakrieg und im Vietnamkrieg eingesetzt. Es wurde 2006 ca. 35 Kilometer südlich von Pensacola mehr als 30 Meter unter dem Meeresspiegel versenkt.

Die Wassertiefe bis zur Schiffsspitze beträgt ca. 24 m und das Flug Deck liegt etwa 45 m unter Wasser. Der Ort erhielt den Spitznamen „The Great Carrier Reef“. Taucher finden hier eine Vielzahl von Meerestieren. Das klare Wasser ist ideal für Unterwasservideo und -fotografie.

6. Das Yonaguni Monument in Japan

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Bild: buscandoladolaverdad.com

Vor der Südküste der Insel Yonaguni wurde eine rechteckige Felsformation entdeckt, die der Wissenschaft bis heute viele Rätsel aufgibt. Die Formation ist als Yonaguni Monument bekannt. Sie ist etwa 100 Meter lang, 60 Meter breit und 25 Meter hoch. Wegen seiner eckigen Strukturen nimmt man an, dass es von Menschen geschaffen wurde.

Aber es gibt da ein Problem. Wissenschaftler schätzen das Alter dieser Formation auf viele tausend Jahre. So ist es in einer Zeit entstanden, in der Menschen noch nicht die Möglichkeit hatten, eine solche Struktur zu bauen. So stellt sich die Frage, ob es eine natürliche Felsformation ist oder ob dies vielleicht die Überreste einer längst untergegangenen Zivilisation sind.

7. Die Geisterflotte in der Chuuk Lagune

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Bild: bestourism.com

Mitten in Mikronesiens gibt es eine im Zentralpazifik eine Lagune, in der man die größte Geisterflotte der Welt findet. Das abgelegene Gebiet ist als Chuuk Lagune bekannt. Es hat den Ruf, das beste Ziel für Wracktaucher weltweit zu sein. Es war die Basis vieler Operationen der japanischen Flotte im Zweiten Weltkrieg.

Im Jahr 1944 wurde die Flotte komplett von den Amerikanern zerstört. Man spricht hier auch vom „Pearl Harbour Japans“. Die Lagune zieht Jahr für Jahr Unmengen von Tauchern an. Hier kann man in die Geschichte eintauchen und Zeugen der Zerstörungen und der Gräuel des Kriegs werden. Das ist oft für viele Taucher ein emotionales Erlebnis.

8. Der vergessene Eisenbahnfriedhof von New Jersey

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Bild: social.trend-chaser.com

In New Jersey wurde ein vergessener Eisenbahnfriedhof aus dem Jahr 1850 entdeckt. Eisenbahnfriedhöfe gibt es einige, aber haben Sie auch schon von einem gehört, der unter Wasser liegt? Vor der Küste des US-Bundestaates New Jersey haben einige Züge ihre letzte Ruhestätte gefunden. Etwa 25 Meter unter Wasser liegen zwei Lokomotiven, die etwa 1850 verloren gingen.

Der amerikanische Kartograf Paul Hepler fand den Friedhof zufällig bei der Vermessung des Meeresbodens mit einem Magnometer. Bei den beiden Lokomotiven handelt es sich um seltene Planet Class 2-2-2 T-Modelle. Es waren für die damalige Zeit eher leichte Lokomotiven, die etwa ein Gewicht von fünfzehn Tonnen hatten. Sie wurden nur für kurze Zeit produziert, da diese fast sofort nach der Produktion schon veraltet waren.

9. Der Antikythera-Mechanismus – der erste Computer der Welt

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Bild: Shutterstock / Alexandros Michailidis

Am 17. Mai 1901 entdeckten griechische Schwammtauchern in einem antiken Schiffswrack eine seltsame Apparatur. Sie bekam den Namen Antikythera-Mechanismus. Vermutlich wurde sie zwischen 150 v. Chr. und 100 v. Chr. gebaut. Vor kurzen haben Wissenschaftler das Geheimnis des Antikythera-Mechanismus enträtselt. Dieses antike, griechische Gerät wurde als erster Computer der Welt bezeichnet.

Als diese Gerät mithilfe von 3-D-Bildern von Wissenschaftlern des University College London nachgebaut wurde, konnte auch seine Funktion teilweise entschlüsselt werden. Es ist ein komplexer Mechanismus mit etwa 30 Zahnrädern, Zifferblättern und Zeigern und war ein analoger Himmelscomputer. Das Gerät zeigte die Bewegungen von Mond, Sonne und den fünf in der Antike bekannten Planeten aus geozentrischer Sicht an.

10. Die „unsinkbare“ Titanic

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Bild: avaz.ba

Last but not least muss hier auch die Titanic erwähnt werden. Das britische Luxus -Passagierschiff sank in der Nacht des 14. Aprils 1912 bei seiner Jungfernfahrt von Southampton in England nach New York City. Das Schiff galt bei seinem Start als das größte Objekt, das sich jemals auf dem Wasser bewegt wurde.

Die  Titanic, die  von ihren Erbauern als „praktisch unsinkbar“ bezeichnet wurde, kollidierte im eisigen Nordatlantik. Es nahm mehr als 1.500 Menschen mit in sein feuchtes Grab. Es war eine der berühmtesten Tragödien der modernen Schifffahrt. Das Unglück inspirierte viele Geschichten, war der Stoff für mehrere Filme und einen Musical. Heute liegt sie auf über 4000 m Tiefe und ist immer wieder das Ziel von Expeditionen.