Länder verhängen saftige Bußgelder! Wenn dein Strandtag zur Kostenfalle wird

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Einmal schnell vom Strand zum Supermarkt? In vielen europäischen Urlaubsregionen ist das keine gute Idee mehr – zumindest nicht in Badebekleidung. Immer mehr beliebte Ferienorte verhängen hohe Geldstrafen für Menschen, die sich allzu leicht bekleidet durch die Städte bewegen. Was früher vielleicht als lässiger Urlaubsstil durchging, wird heute zunehmend als respektlos und störend empfunden.

Bürgermeister, Stadtverwaltungen und Einheimische machen deutlich: Wer die Regeln missachtet, muss zahlen. Doch welche Orte sind betroffen – und wie ernst ist es diesen Gemeinden wirklich? Die Antworten sind überraschend – und für manche Reisende möglicherweise schmerzhaft.

1. Freiheit am Strand – aber nicht überall

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Sommer, Sonne, wenig Stoff – so stellen sich viele den perfekten Urlaub vor. Einmal angekommen, wird die Badehose oft zur Dauerbekleidung, vom Frühstück im Hotel bis zum Abendspaziergang. In beliebten Badeorten ist dieser Trend längst Alltag – und genau das sorgt nun für Streit.

Denn was Urlauber als unkomplizierten Lebensstil feiern, empfinden viele Einheimische als Provokation. Während am Strand Bikini und Shorts selbstverständlich sind, wirken sie im Altstadtcafé oder im Supermarkt plötzlich fehl am Platz. Immer mehr Orte reagieren nun mit einer klaren Botschaft: Die Straße ist kein Strand.

2. Frankreichs klare Ansage: „Ein bisschen Anstand bitte!“

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Im französischen Küstenort Les Sables-d’Olonne zeigt Bürgermeister Yannick Moreau wenig Verständnis für allzu freizügige Touristen. Wer dort oberkörperfrei oder in Badesachen durch die Stadt spaziert, riskiert ein Bußgeld von 38 Euro. Und: Die Polizei kontrolliert gezielt.

Mit Schildern und öffentlichen Appellen macht die Stadt deutlich, worum es geht: Hygiene, Respekt und Stadtbild. In Geschäften, auf Märkten und in Restaurants möchte man keine halb nackten Körper sehen. Moreau bringt es auf den Punkt: „Elf Kilometer Strand reichen, um Haut zu zeigen.“ Der öffentliche Raum soll sauber und familienfreundlich bleiben.

3. Italien als Vorreiter: Strafe bis 500 Euro möglich

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Bild: IMAGO / Bihlmayerfotografie

In Italien sind entsprechende Verbote schon lange keine Ausnahme mehr, sondern fast schon Standard. Besonders streng ist man auf der Insel Favignana, wo bei Zuwiderhandlungen bis zu 150 Euro fällig werden. In Lignano, einem beliebten Badeort zwischen Triest und Venedig, sogar bis zu 500 Euro.

Die Botschaft vieler italienischer Orte ist klar: Badekleidung gehört an den Strand. Historische Stadtzentren, Sehenswürdigkeiten oder Promenaden wollen ihre Würde wahren – und das bedeutet: Keine Oberkörperfreiheit, keine Bikinis, keine Flipflops auf Marmorböden. Wer dagegen verstößt, bekommt nicht nur einen Strafzettel, sondern auch kritische Blicke.

4. Portugals Albufeira: Der teuerste Fauxpas Europas?

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Bild: IMAGO / Zoonar

Die Algarve gilt als Partyhochburg, doch Albufeira will genau dieses Image loswerden. Deshalb gelten dort seit Kurzem besonders harte Regeln: Wer in Badekleidung durch die Stadt läuft, zahlt bis zu 1.500 Euro. Die Verordnung verbietet außerdem sexuelle Handlungen, öffentliches Urinieren und Alkoholkonsum.

Das Ziel ist ein familienfreundlicheres Stadtbild. Lokale Behörden setzen auf harte Strafen, um exzessives Verhalten zu unterbinden. Auslöser waren virale Videos von halbnackten Touristen in Clubs und Bars. Nun soll Albufeira nicht mehr für Exzesse, sondern für Kultur und Rücksicht stehen.

5. Spanien und Kroatien: Sonnenziele mit strengem Regelwerk

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Bild: IMAGO / Pond5 Images

Auch in beliebten Urlaubsorten Spaniens und Kroatiens greift man hart durch. In Platja d’Aro werden 300 Euro fällig, in Palma de Mallorca bis zu 200 Euro. Besonders streng ist man in Hvar: Dort kann das Flanieren im Bikini 600 Euro kosten.

Die Gründe ähneln sich: Stadtbild, Respekt und Sauberkeit. In den historischen Altstädten ist kein Platz für Sonnencremegeruch und nackte Haut. Kroatische Orte wie Split oder Dubrovnik wollen ihre kulturelle Würde bewahren – und lassen das Touristen deutlich spüren. Die Botschaft lautet: Wer hier Urlaub macht, soll sich auch wie ein Gast benehmen.

6. Polnische Promenade: Auch Usedom greift durch

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Bild: IMAGO / Depositphotos

Auf der polnischen Seite der Insel Usedom ist man besonders sensibel. In Swinemünde reicht bereits ein Beschwerdegrund, um ein Bußgeld von bis zu 345,50 Euro zu verhängen. Zwar ist es laut Gesetz nicht verpflichtend, den Oberkörper zu bedecken – aber wer auffällt, zahlt.

Gerade ältere Urlauber oder Familien zeigen sich zunehmend gestört vom Anblick halbnackter Spaziergänger. Die polnische Stadt setzt auf eine subjektive Auslegung, bei der schon das persönliche Unwohlsein eines Betrachters reicht, um Ordnungskräfte zu alarmieren. Ein gefährlich schwammiges System – und ein teures Risiko für Touristen.

7. Der neue Dresscode für Touristen: Strände ja, Städte nein

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Bild: IMAGO / Avalon.red

Die genannten Beispiele zeigen: Europa zieht die Kleiderordnung im öffentlichen Raum spürbar an. Während Badekleidung am Strand weiterhin erlaubt ist, gelten auf Promenaden, in Cafés, Supermärkten oder Gassen nun klare Grenzen. Der Trend geht in Richtung gepflegteres Stadtbild – und das fordern auch die Bürger.

Wer sich nicht anpasst, muss mit Bußgeldern rechnen. Immer mehr Städte stellen Warnschilder auf, verteilen Flyer oder nutzen Social Media zur Aufklärung. Der neue Tenor: „Genießen Sie den Urlaub – aber bitte mit Kleidung.“ Für Reisende bedeutet das: Vorher informieren, lokale Regeln beachten und im Zweifel einfach ein Shirt überziehen.

Fazit: Ein T-Shirt spart bares Geld

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Bild: IMAGO / Zoonar

Was früher als lockere Urlaubskultur galt, wird heute in vielen Städten nicht mehr geduldet. Halbnackt durch Altstädte oder Supermärkte – das kann teuer werden. Ob Italien, Frankreich, Portugal oder Kroatien: Immer mehr Urlaubsorte setzen auf Strenge statt Nachsicht.

Die Gründe sind nachvollziehbar – doch vielen Touristen fehlt das Bewusstsein. Deshalb gilt: Wer sich Respekt gegenüber Einheimischen und lokalen Gepflogenheiten auf die Badehose schreibt, reist nicht nur stressfreier, sondern spart im Zweifel auch eine Menge Geld. Und mal ehrlich: Ein dünnes T-Shirt im Rucksack hat noch niemandem geschadet.





Interessant: Haben Sie jemals von der ältesten Pflanze der Welt gehört?

Die älteste bekannte lebende Pflanze ist der Jomon-Sugi, ein japanischer Zedernbaum auf der Insel Yakushima, der schätzungsweise über 7.000 Jahre alt ist. Diese uralte Pflanze hat viele historische und klimatische Veränderungen überlebt und ist ein lebendiges Zeugnis der Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit der Natur. Der Jomon-Sugi ist ein wichtiges kulturelles Symbol in Japan und zieht jährlich viele Besucher an, die seine majestätische Präsenz bewundern.