Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj richtet zum zweiten Jahrestag der russischen Großoffensive eine dramatische Warnung an Europa – und steigert die Spannung mit jeder neuen Aussage.
„Es geht um alle von uns“

Der ukrainische Präsident betont in seiner nächtlichen Videoansprache, dass ein Angriff Russlands nicht an den Grenzen seines Landes haltmachen würde. Wenn Europa die Gefahr unterschätze, könne sich der Konflikt „gegen jeden Nachbarn richten“, warnt er und verweist auf Putins jahrzehntelange Expansionsrhetorik. (haller-kreisblatt.de)
Immer stärker klingt der Appell nach Waffen, Munition und Solidarität: „Nur vereint können wir Moskaus nächste Schritte stoppen.“ Der Präsident legt gezielt die Nerven offen – und deutet bereits an, dass russische Drohnen Europa längst erreicht haben. Lasst uns nun einen Blick auf genau diese neuen Vorfälle werfen …
Drohnen über Polen – ein Schockmoment

Vergangene Woche meldete Warschau den Eindringling Nr. 19 – eine russische Aufklärungsdrohne, die bis zu 150 Kilometer tief in polnischen Luftraum vordrang. In der gleichen Nacht könnten es sogar 21 Verletzungen gewesen sein, wie Verteidigungsminister Kosiniak-Kamysz später erklärte. (haller-kreisblatt.de)
Erstmals schoss die polnische Luftwaffe gemeinsam mit NATO-Kräften mehrere dieser Flugkörper ab – ein symbolischer „Raketendonner“, der selbst in Brüssel die Alarmglocken schrillen ließ. Doch wie reagiert das Bündnis militärisch auf diese Eskalationsstufe?
NATO rückt nach vorn

Während Russland und Belarus ihr Großmanöver „Sapad 2025“ starten, verdoppelt Deutschland die Zahl seiner Eurofighter über Polen; Frankreich entsendet zusätzliche Rafale. Die neue Ostflanken-Initiative soll zeigen: Jeder Meter NATO-Territorium ist ab heute unter Wachschutz. (fnp.de)
Gleichzeitig wird in Warschau ein Sondergipfel vorbereitet, bei dem ein „Luftschild Mitteleuropa“ beschlossen werden könnte. Die Botschaft ist klar: Wer den polnischen Himmel verletzt, riskiert eine unmittelbare Allianz-Antwort. Doch Selenskyj mahnt: Militärschutz allein genügt nicht – Europa müsse auch seine Energieadern sichern …
Energie als geopolitische Lebensader

Schon im Februar erinnerte Selenskyj daran, dass „Moskau Energie wie eine Waffe benutzt“ – und lobte die baltischen Staaten für ihre Abkopplung vom russischen Stromnetz. Er fordert weitere Entflechtung: Alternative LNG-Routen, gemeinsame Gasspeicher, härtere Sanktionen gegen die „Schattenflotte“ russischer Tanker. (de.investing.com)
Brüssel diskutiert nun einen Marshallplan für Energie-Autarkie, der bis 2030 den Import fossiler Brennstoffe aus Russland halbieren soll. Allerdings fehlt noch die Einigkeit über Finanzierung und Tempo. Welche politischen Bedingungen knüpft Selenskyj an diesen Umbau – und welche Überraschung hält er für das Jahresende bereit?
Die unerwartete Perspektive auf Frieden

In einem Interview deutet Selenskyj an, ein Kriegsende noch 2025 für möglich zu halten – unter zwei strikten Voraussetzungen: verlässliche Sicherheitsgarantien der NATO und ein umfassendes Sanktionspaket, das Russlands Kriegswirtschaft lahmlegt. (welt.de)
Damit stellt er Europa vor eine Wahl: Mehr Druck jetzt – oder später eine ungleich größere Front. Erst am Schluss lüftet er das Geheimnis hinter seiner Dringlichkeit: „Wenn wir handeln, bevor der Winter kommt, können wir Leben retten – und vielleicht die Geschichte umschreiben.“ Die Bühne ist bereitet; die Entscheidung liegt in den Hauptstädten Europas.