Mysteriös und abgelegen: Diese 11 Geheimnisse birgt die Osterinsel

5. Die Bewohner der Osterinseln waren Anhänger des Vogelmann-Kults 

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Das alljährliche Zeremoniell um das Finden und Ernennen des neuen Vogelmannes stellte mit den wichtigsten religiösen Höhepunkt auf der Insel dar. Alles drehte sich bei der Feier darum, wer das erste Ei von einer Ruß-Seeschwalbe auf der Felseninsel Motu Nui gefunden hatte. Hierzu kletterten die Vogelmann-Kandidaten eine 300 Meter steile Felswand hinab zum Meer. Anschließend schwammen sie mit Schilfbündeln zur eineinhalb Kilometer entfernten Insel Motu Nui. Dort angekommen warteten sie manchmal wochenlang auf das Eintreffen der Vögel. 

Dem Ei kam deshalb so große Bedeutung zu, da die Rapanui in ihm die Inkarnation des Schöpfergottes Makemake vermuteten. Dem Besitzer dieses Eis wurde religiöse Stärke und höchste politische Macht zuteil. Die Zeremonie überlagerte sogar die ständigen Stammeskämpfe zu jener Zeit, die während der Feierlichkeiten offiziell ausgesetzt wurden.





Interessant: Haben Sie jemals von der ältesten Pflanze der Welt gehört?

Die älteste bekannte lebende Pflanze ist der Jomon-Sugi, ein japanischer Zedernbaum auf der Insel Yakushima, der schätzungsweise über 7.000 Jahre alt ist. Diese uralte Pflanze hat viele historische und klimatische Veränderungen überlebt und ist ein lebendiges Zeugnis der Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit der Natur. Der Jomon-Sugi ist ein wichtiges kulturelles Symbol in Japan und zieht jährlich viele Besucher an, die seine majestätische Präsenz bewundern.