Die zehn schönsten Städte von Italien: sehen und sterben

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Ein italienisches Sprichwort lautet „Neapel sehen und sterben“. Es wird gerne benutzt, um damit auszudrücken, dass etwas einfach unbeschreiblich schön ist. In Italien ist die Landschaft schon wunderschön. Es grenzt an die Alpen und bietet ein atemberaubendes Bergpanorama. Die Oberitalienischen Seen laden zum Wandern und Biken ein. An den Uferpromenaden türmen sich die Prachtvillen der Reichen. Im Mittelteil sind Hügel, Ebenen und natürlich das Mittelmeer.

Die Toscana, der Piemont und die Emilia Romagna weisen einzigartige Gebiete auf. Wunderschöne Häuser, Pinienwälder und Weinberge, lassen die Herzen von Besuchern höher schlagen. Daneben sind auch viele Städte von besonderer Bedeutung. Hier listen wir die schönsten Städte Italiens mit ihren Sehenswürdigkeiten auf.

1. Die Ewige Stadt: Rom

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Rom, die Ewige Stadt, ist ein beliebtes Reiseziel. Sie bietet für Geschichtsinteressierte genauso viel wie für den Architekturfreund. Imposante Bauten wie das Kolosseum, in dem einst die Gladiatoren für Cäsar kämpften. Dann der bekannte Trevi-Brunnen, in den die Touristen Münzen werfen, um Glück zu haben. Der Petersdom, in dem die amtierenden Päpste ihre katholischen Zeremonien abhalten.

Die Spanische Treppe mit ihren über 130 Stufen ist ein beliebter Fotospot. Modefotografen drapieren hier ihre Models, um die schönsten Fotos zu schießen. Im malerischen Stadtteil Trastevere reihen sich die mittelalterlichen Häuschen in die schmalen Gassen. Ein typisch italienisches Viertel mit Bars, Restaurants und Pizzerias.

2. Mailand

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In der Stadt der Mode, Mailand, sind der imposante Dom, der Pirelli-Wolkenkratzer und das berühmte Opernhaus „La Scala“ die Touristenattraktionen. Daneben ist die Galleria Vittorio Emanuelle II, ein Kaufhaus für Luxusartikel, wunderschön anzuschauen. Es ist einer der ältesten Kaufhäuser weltweit. Noch mehr Luxusmode gibt es im Stadtviertel Quadrilatero della Moda. Das Viereck der Mode ist durch vier Straßen begrenzt. Hier kaufen die betuchten Mailänder ein. Unbedingt anschauen, es lohnt sich.

Mailand ist das größte Geschäftszentrum Italiens und einer der ältesten Städte. Nicht vergessen, an die Navigli Mailands zu fahren. Die Wasserstraßen sind gesäumt von kleinen Cafés und Restaurants. Besonders beliebt, um im Sonnenuntergang einen Sundowner zu genießen.

3. Wenn die Gondeln Trauer tragen: Venedig

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Venedig, die Stadt im Meer, ist eine besondere Stadt. Bekannt ist sie für ausgefallene Maskenfeste, den Karneval von Venedig. Sie war einst auch größte Handelsmacht mit den meisten Handels- und Kriegsschiffen.

Sehenswürdigkeiten sind der Dogenpalast und die Markuskirche am Markusplatz. Auf dem fast vier Kilometer langen Canal Grande fahren Ausflugsschiffe und Gondeln.

Die zahlreichen Kanäle sind mit ebenso vielen Brücken verbunden. Weltberühmt ist die Seufzerbrücke: Hier kamen von den Gefangenen, die ein letztes Mal einen Blick in die Freiheit genießen konnten, die Seufzer, bevor sie in Gefängnis gingen. Die Rialtobrücke ist die älteste Brücke von Venedig und war lange Zeit die einzige feste Verbindung über den Canal Grande.

4. Genua

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Die Hauptstadt von Ligurien hat eine einmalige Uferpromenade. Sie ist nach Christoph Kolumbus benannt. Hier reihen sich luxuriöse Jachten an kleine, malerische Fischerboote.

Die Prachtstraße Le Strade de Nuove und der Palazzi dei Rolli sind UNESCO-WELTKULTURERBE. Die einstige Seerepublik erlange schon früh Macht, Einfluss und Reichtum. Ihre günstige Lage am Meer, die tüchtigen Seefahrer von Genua waren Wegbereiter für Weltruhm.

Die Altstadt von Genua ist verwinkelt gebaut, viele sagen ohne jeden Plan. Die Gassen sind eng und lang und werden deswegen häufig mit Spaghetti verglichen. Eine Attraktion ist der Leuchtturm von Genua. Er ist nachts stilvoll beleuchtet. La Lanterna ist das Wahrzeichen von Genua.

5. Palermo

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Die Hauptstadt Siziliens wird als Herz Siziliens bezeichnet. Der Normannenpalast ist ihr Wahrzeichen. Hier residierten die Könige von Sizilien. Der Quadro Canti ist der zentrale Platz in der Altstadt. Hier stehen Barockpaläste mit Brunnen und Statuen.

Der Dom von Palermo ist ein riesiges Kirchengelände. Neben zahlreichen Kirchen und Palästen gibt es auch viele Museen. Ein Völkerkundemuseum, ein Diözesanmuseum und diverse Galerien zeigen Kunst von einst und heute. Parks wurden bereits im Hochmittelalter in Palermo angelegt. Die größte Parkanlage Parco della Favorita beherbergt eine Galopprennbahn, Tennisplätze und ein Fußballfeld. Eine Besonderheit ist der Straßenmarkt. Straßenzüge mit Marktständen bieten Lebensmittel und Kleidung an.

6. Siena

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Das Touristenzentrum inmitten der Toscana strahlt friedliche Ruhe aus. Siena wird als die schönste Stadt der Toscana bezeichnet. Die Kleinstadt steht in Konkurrenz zur Metropolregion Florenz. Während in Florenz die Renaissance-Bauten überwiegen, sind es in Siena die Gothik-Bauten aus zum Teil roten Lehmziegeln.

Die Altstadt von Siena ist seit 1995 UNESCO-WELTKULTURERBE und durchzogen von historischen Gebäuden. Die Hauptattraktion ist der Dom von Siena. Der sakrale Bau besteht aus weißem und schwarzem Marmor. Das Rathaus von Siena ist ein Palazzo aus dem Jahre 1297. In der Pinakothek, das Kunstmuseum, befinden sich Werke aus dem 13. bis 16. Jahrhundert. In dem malerischen Städtchen ist Italiens älteste Bank, die Banca Monte dei Paschi di Siena.

7. Neapel

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Die Küstenstadt bietet die weltweit schönste Aussicht. Und das, obwohl es hier keine Strände gibt. In der Nacht ist der Golf von Neapel so schön beleuchtet, einfach traumhaft. Die Hauptstadt von Kampanien hat eine Altstadt, die seit 1995 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Neapels Stadtbild wird von drei Festungen geprägt: Castel Nuovo, Castel Sant’Elmo und Castel dell’Ovo.

Daneben gibt es zahlreiche Kirchen und Klöster. Der Duomo San Gennaro war einst ein religiöses Zentrum. Der Klosterkomplex Santa Chiara beherbergt Königsgräber und ein Museum.

Sehenswert sind außerdem die Paläste und Villen des ehemaligen Adels. Neapel ist grün, es gibt über 40 Parks. Einige sind große Erholungsgebiete wie der Parco di Capodimonte mit 134 Hektar.

8. Verona

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Die Stadt der Liebenden, das ist Verona. Die romantische Tragödie von Shakespeare „Romeo und Julia“ spielt hier. Verona gilt auch als das kleine Rom, weil es hier sehr viele historische Gebäude gibt. Zahlreiche Sakralbauten, römische Bauten wie der Gavierbogen und der Torbogen Porta Borsari sind noch hervorragend erhalten. Die Altstadt von Verona ist UNESCO-Weltkulturerbe.

Verona ist bekannt durch seine Aufführung im Amphitheater. Prachtvolle Opern werden hier alljährlich aufgeführt. Besonders bekannt sind die Opernfestspiele. Aufführungen der Opern Aida, Nabucco, Carmen oder Rigoletto begeistern ein Millionenpublikum. In Verona findet sich das älteste archäologische Museum von Europa, das Museo Lapidario Maffeiano.

9. Florenz

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Florenz ist eine historische Stadt. Die Hauptstadt der Toskana ist wie ein Freilichtmuseum. Prächtige Bauten, Kathedralen und architektonische Meisterwerke wie der Dom ziehen Touristenströme in die Stadt. In den Uffizien hängen die Gemälde von Da Vinci und Botticelli. Die Innenstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe. In der Renaissance blühte die Stadt auf. Die einflussreiche Familie Medici verhalf der Stadt zu Reichtum, Ansehen und Macht.

In und um Florenz fließen die Flüsse Arno, Mugnone, Ema und Greve. Der Arno fließt durch die Innenstadt und ist die Hauptader der Wasserversorgung. Florenz hatte im Mittelalter vier Stadtteile, dann waren es sechs und heute sind es schließlich fünf Verwaltungsbereiche.