Aufgepasst: Diese 11 Fische sind tödlich

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Angeln ist eine harmlose Tätigkeit, bei der nicht viel passieren kann. Denkt man zumindest. Na ja, meistens ist dem auch so, denn abgesehen von einem Sonnenbrand oder einem verletzten Finger müssen sich Angler in der Regel keine Sorgen machen. Das gilt aber nicht für diejenige, die Amerikas gefährlichste Fischgründe aufsuchen.

Jedes Jahr werden einige Angler von diesen Fischen tödlich verletzt werden oder angegriffen, nachdem sie ins Wasser gefallen sind. Dann wird Angeln zu einer gefährlichen Angelegenheit, weit weg von Spaß und Entspannung. Man sollte sich also wirklich gut überlegen, ob man sich mit diesen Fischen anlegen möchte. Hier sind die 11 gefährlichsten von ihnen.

1. Amazonas Wels

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Als Moderator der Fernsehsendung Hunt for Big Fish (Jagd auf große Fische) hat Larry Dahlberg den ganzen Globus auf der Suche nach den größten und fiesesten Fischen bereist. Einen solchen Fisch fand er 250 Meilen flussaufwärts im Corentyne River in Suriname.

Als Dahlberg den Riesenwels an den Haken bekam, riss es ihn fast aus dem Boot. Es fühlte sich so an, als ob man ein ganzes U-Boot am Haken hätte. Er musste den Fisch mit aller Gewalt zu sich ziehen. Ihm wurde nach Erzählungen schon schwindelig und als er ihn endlich hatte, war er völlig fertig. Der Wels war über einen Meter lang und hatte einen Umfang von 46 Zentimetern!

2. Kalifornischer Lengdorsch

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Angler, die auf pazifische Lengdorsche angeln, halten sich an das alte Sprichwort: Große Köder bedeuten große Fische. Der Lengdorsch frisst alles, was kleiner als sein Kopf ist. Und diese Fische haben einen riesigen Kopf voller spitzen Zähnen, die Nadeln ähneln. Der kalifornische Lengdorsch ist dabei auch nicht gerade der friedlichste Zeitgenosse. Sie sind aggressiv und hartnäckig. Am besten kann man sie wohl erwischen, wenn man einen Steinfisch als Köder verwendet.

Man muss auf jeden Fall viel Kraft aufwenden, um diesen Fisch zu erwischen und lange dran bleiben bis man den Lengdorsch an Land gezogen hat. Doch auch dann gilt erst einmal Abstand halten, denn gebissen werden möchte man definitiv nicht!

3. Wahoo

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Bild: IMAGO / OceanPhoto

Nichts versetzt Hochseeangler so in Angst und Schrecken wie ein wilder Wahoo, der sich an Deck herumtreibt. Mit Zähnen, die einer Säge ähneln und Kiefern, die in sekundenschnelle zuschnappen können, kann ein Wahoo mit wenig Aufwand großen Schaden anrichten. Ein Wahoo kann einen Menschen ernsthaft verletzten.

Leider ist es nicht so unüblich, dass sich diese an Deck eines Bootes verirren, da sie sich durch hohe Wellen nach oben treiben lassen. Selbst, wenn man sie in einer Fischkiste hat, ist die Gefahr noch nicht gebannt. Die meisten Leute werden gebissen, während sie versuchen ihre Haken aus dem Fisch zu bekommen. Um diesen sollte man sich in dem Moment keine Sorgen machen.

4. Cobia

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Bild: Imago / ZUMA Wire

Cobia sind neugierige Geschöpfe. Oft schwimmen sie direkt zum Boot und fressen jeden Köder, der ihnen angeboten wird. Doch dann hört die Neugierde auf und die schmutzigen Tricks beginnen. Cobia lassen sich gerne auf Kämpfe ein, wobei kein Fisch wie der andere kämpft.

Fakt ist, dass der Cobia jeden nur erdenklichen Trick anwenden wird, egal ob beim Einholen der Angel oder des Netzes bis zum letzten Atemzug. Sie reißen alles in Stücke, zerbrechen Deckel von Fischboxen, springen vom Gaff und stürzen sich sogar auf den unachtsamen Angler. Es gab schon Vorfälle wo diese Fische einen Menschen wortwörtlich umgeworfen haben. Mit dem Cobia sollte man sich wirklich nicht anlegen.

5. Mako-Hai

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Wenn ein Fisch am Haken hängt, versucht er in der Regel sich wieder in Richtung Wasser zu verziehen. Aber die meisten Fische wiegen nicht 800 Pfund und haben ein Maul voller rasiermesserscharfer Zähne. Makohaie sind nicht nur groß und fies, sie können auch bis zu 60 Meilen pro Stunde schwimmen und fast einen Meter in die Luft springen.

Wenn man einen solchen Fisch am Haken hat, dann wird sich dieser mit Sicherheit wehren. Angler, die eine solche Begegnung hatten, versuchen sich mit allem, was sie greifbar haben zu schützen. Und das sollte man auch, denn mit dieser Spezies möchte man nicht in Berührung kommen.

6. Muskellunge

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Bild: IMAGO / Ardea

In der Sprache der amerikanischen Ureinwohner, den Ojibwe, bedeutet das Wort Muskellunge „hässlicher Hecht“. Und zugegeben, der hübscheste Fisch ist er wirklich nicht. Doch sicher ist: Diesen Fisch kann man nicht so einfach überlisten.

Wenn diese einen Köder greifen, dann muss man sich nicht wundern, dass diese geschickt den Haken vermeiden. Dann muss man einen neuen Köder auswerfen und eventuell noch einen und noch einen… Die Muskellunge sind eine extrem intelligente Spezies. Hinzu kommt, das diese unglaublich schnell sind. Doch sie würden sich im Notfall auch verteidigen, dazu ausgestattet sind sie auf jeden Fall. Ihre Zähne sind wie Messer und ein Biss kann einem Menschen bis auf den Knochen treffen.

7. Jack Crevalle

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Mit der einschüchternden Grimasse und der gequetschten Nase eines erfahrenen Faustkämpfers hat der Jack Crevalle ein Gesicht, das zeigt, dass dieser auf einen Kampf aus ist. Angler, die mit einem dieser Fische in den Ring steigen, enden meist mit blauen Flecken am Bauch und verletzten Egos.

Beim Jack Crevalle handelt es sich um einen gemeinen und störrischen Fisch. Der Fisch, manchmal auch Stachelmakrele genannt, greifen sich nicht nur jeden Köder, der ihnen in den Weg kommt, sondern sie lassen sich auch gerne auf jeden Kampf ein. Dabei kämpfen sie bis sie nicht mehr können. Sie sind definitiv einer der am härtesten kämpfenden Fische im Meer.

8. Riesiger Trevally

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Der Trevally ist ein Fisch, der eine unglaubliche Kraft aufweist. Angler, die mit diesem Tier in Berührung kamen, haben oft Probleme ihre Schnur überhaupt einzuholen. Hat man den Fisch einmal am Haken soll man nicht denken, dass dieser so einfach aufgibt. Schnell dreht sich dieser um und beschleunigt in die entgegengesetzte Richtung.

Man braucht hier wirklich eine starke Rute und Schnur, wenn man den Trevally erwischen möchte. Und am besten ein Boot, mit dem man der Kraft entgegenwirken kann. Leider ist der Kampf nicht vorbei, sobald man den Fisch an Land geholt hat. Denn im Nahkampf sind diese genauso zerstörerisch wie im Wasser. Selbst Handschuhe helfen hier nicht viel.

9. Bullenhaie

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Bild: IMAGO / Design Pics

Oft sind Haie gar nicht so böse, wie sie immer dargestellt werden. Doch auf den Bullenhai mag dieses Klischee leider doch zutreffen. Schuld daran ist das Testosteron. Bullenhaie haben mehr Testosteron in ihren Adern als jedes andere Tier auf diesem Planeten.

Das macht sie zu ganz schön fiesen Kreaturen. Tatsächlich jagen diese Fische alles, was ihnen vor die Nase kommt. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Köder handelt oder auch mal das gesamte Boot. Viele Angler berichten davon, dass sich die Bullenhaie in ihren Booten festbeißen und dabei tiefe, lange Rillen hinterlassen. Die Bissspuren können bis zu 16 Zoll breit sein!

10. Tigerfisch

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Bild: IMAGO / blickwinkel

Tigerfische ähneln einem gestreiften Barsch, nur mit dem Unterschied, dass sie mit einem Maul voller Eispickel ausgestattet sind. Sie gehören einigen Anglern nach zu den bösartigsten Fischen der Welt. Nichts würde dieser Fisch lieber machen als alles, was ihm in den Weg kommt, zu zerfleischen.

Ein Tigerfisch in der Größenordnung von drei Pfund kann einem Menschen ohne zu Zögern den Finger abbeißen. Doch diese Tiere waren nicht immer so böse. Wahrscheinlich mussten sie, als es in ihrem Heimatland Afrika zu einer großen Dürre kam (und somit zu einem Mangel an kleineren Futterfischen) auf größere Gegner umsteigen um zu überleben. Doch diese mussten sie wirklich hart bekämpfen.

11. Wölfisch

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Bild: IMAGO / blickwinkel

Wölfische, oder manchmal auch Süßwasserwölfe genannt, sind wohl die am meisten unterschätzten Wildfische der Welt. Sie können hoch aus dem Wasser springen und schnappen sich alles was über und unter Wasser zu finden ist. Ihr Name leitet sich von ihren Zähnen ab, denn sie haben große, Wolfs-ähnliche Zähne.

Angler haben berichtet, wie diese Fische einen anderthalb Meter großen Leguan verspeist haben. Wenn man diesen Fisch fangen möchte, dann muss man dies aus sicherer Entfernung und Höhe machen, denn wenn man durch das Wasser (oder eher gesagt durch den Schlamm, wo sie sich gerne aufhalten) läuft um sie zu finden wird man sehr wahrscheinlich selbst gebissen.