In diesen zehn Schlössern scheint es zu spuken

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Schlösser erwecken in uns den Gedanken an Prinzen und Prinzessinnen, aber oft haben Schlösser auch etwas Geheimnisvolles und sogar schauriges an sich. Dabei denken wir zum Beispiel an die Burg Frankenstein oder Schloss Bran, das Anwesen von Graf Dracula. Die meisten Geschichten sind von früher Zeit an immer weiter erzählt worden und werden sogar noch heute immer weiter berichtet.

Oft gibt es unterschiedliche Meinungen, wie das Ganze in Echt passiert ist, aber das Schönste an den Geschichten ist ja nicht, das sie wahr sind, sondern spannend und gruselig.

Die zehn gruseligsten Schlösser und ihre tragischen Erzählungen lernt ihr in unserem Artikel kennen.

1. Höhlenburg Predjama in Slowenien

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Diese Höhlenburg ist nicht nur berüchtigt, weil sie als die größte Höhlenburg in das Guiness-Buch der Rekorde eingetragen wurde. Erasmus von Luegg war der bekannteste Raubritter. Er diente Ungarn, während der Kämpfe zwischen Kaiser Friedrich III. und dem ungarischen König Matthias Corvinus. Aufgrund von Überfallen auf Kaufleute sollte Luegg, durch den Hauptmann, Niklaus von Rauber, festgenommen werden. Die Belagerung von Predjama dauert über ein Jahr und war erfolglos.

Der Belagerte warf Kirschen und Ochsenfleisch auf die Soldaten. Es gelang aber 1484 den Belagerern mithilfe eines verräterischen Dieners, Erasmus von Luegg, während eines Gangs zum Abort zu töten. Hier sollte man lieber nicht ohne Begleitung hinfahren, denn die Legende besagt, dass noch heute der Geist von Erasmus und einige unruhige Seelen in den Felsen herumspuken.

2. Schloss Moosham im Salzburger Lungau

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Dieses Schloss hat eine wirklich blutige Geschichte. Moosham ist gezeichnet von vielen Hexenprozessen. So gab es 66 Hinrichtungen von 1534 bis 1762. Davon wurden 44 Frauen der Hexerei und Zauberei angeklagt, gefoltert und getötet. Noch heute sollen hier die Geister dieser Frauen wohnen und herumspuken und daher wird das Schloss auch „Hexenschloss“ genannt.

Eine andere nicht weniger gruselige Legende ist, dass im 18. Jahrhundert der übel berüchtigte Schörgen-Toni auf dem Schloss lebte und nicht nur das Volk bedrückte, sondern auch Gefangene und Wilderer grausam folterte. Dafür erhielt er zu Lebzeiten nie eine gerechte Strafe und ihm wird nachgesagt, dass er seine Seele dem Teufel verschrieben habe. Gruselig, oder?

3. Burg Bardi

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Diese schöne Burg in Norditalien ist der Schauplatz einer tragischen Liebesgeschichte. Sie wurde in den 900er Jahren erbaut. Es geht um die Tochter des Burgherrn, die sich unsterblich in einen Ritter verliebt hatte. Der Geschichte nach zog der junge Kapitän in den Krieg und das Mädchen verbrachte Stunden damit, auf ihn zu warten und in den Horizont zu blicken.

Eines Tages entdeckte sie, dass Reiter mit feindlichen Farben näher kamen und sie dachte, dass ihr Liebster gestorben sei. Das Mädchen stürzte sich kurzerhand in den Tod. Ihr liebster war aber tatsächlich zurückgekehrt und hatte die feindlichen Farben, als Zeichen des Triumphs getragen. Als er erkannt hatte, was passiert ist, stürzte er sich ebenfalls in den Tod. Schlimmer als Romeo und Julia, oder? Der junge Kapitän soll noch heute als Gespenst herumspuken und nach seiner großen Liebe suchen.

4. Dalhousie Castle in Schottland

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Du stehst auf Grusel und willst einmal ein Leben á la Supernatural führen? Dann buche dich doch in das Dalhousie Castle in Schottland ein. Dieses geheimnisvolle Schloss ist nämlich Zeuge der unglücklichen Liebe einer jungen Frau geworden, die hier grausam ums Leben kam.

Vor achthundert Jahren lebte Lady Catherine auf Schloss Dalhousie. Bereits in jungen Jahren verliebte sie sich in einen Stallburschen. Mit 16 Jahren bemerkte man dieses Geheimnis und sie wurde im Burgturm eingekerkert. Der Legende nach ist sie verhungert, aber treibt laut einigen Besuchern noch heute ihr Unwesen in den Gemäuern. Viele behaupten die Frau in ihrem Zimmer gesehen zu haben oder wie sie durch eine verschlossene Tür kam. Gruselig ist das in jedem Fall!

5. Château de Brissac

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Mit 204 Zimmern und sieben Stockwerken ist dieses Schloss das höchste Frankreichs. Von außen betrachtet sieht es sehr schön aus, doch hinter der Fassade dieses Schlosses verbirgt sich eine dunkle Vergangenheit.

Der Legende nach soll die grüne Dame oder „Dame Verte“ mit dem Edelmann Jacques de Brézé verheiratet gewesen sein. Eines Tages kehrte dieser von einem Jagdausflug heim und sah, dass ihn seine Frau mit einem anderen Mann betrog. Er wollte sich rächen und kerkerte daraufhin seine Frau mit ihrem Liebhaber ein und folterte die beiden zu Tode. Er soll wenige Zeit später ausgezogen sein, weil er das Stöhnen der Geister seiner toten Frau und ihres Liebhabers nicht ertragen konnte. Viele Besucher des Hotels berichten von gruseligen Begegnungen und kalten Berührungen, sowie unheimlichen Geräuschen…

6. Burg Frankenstein

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Ja, auch in Deutschland gibt es gruselige Schlösser… Das nächste Schloss auf unserer Liste ist Burg Frankenstein. Die Burg existiert schon seit 1250. Also lange bevor Mary Shelley das Monster ihres berühmten Romans schuf.

Der in der Burg lebende Alchemist konnte der Legende nach Tote zum Leben erwecken. Johann Conrad Dippel hat an toten Tieren experimentiert, aber es wird auch gemunkelt, dass er für seine Experimente menschliche Leichen exhumiert hat. Kein Wunder, dass diese Burg also eine beliebte Touristenattraktion ist. Jährlich wird sogar ein Halloween-Festival dort veranstaltet. Also wer auf Grusel pur steht, sollte sich dieses klassische Ziel nicht entgehen lassen.

7. Burg Houska

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Du stehst auf Dämonen und würdest gerne mal welche in Echt sehen? Kein Scherz, dieses Schloss in der tschechischen Republik, soll ein heißer Ort dämonischer Aktivität sein.

Laut Legende wurde diese Burg auf einer bodenlosen Grube gebaut, die als Pforten der Hölle gelten. Angeblich beherbergte diese Grube Kreaturen, die halb Mensch und halb Tier und geflügelte Fabelwesen gewesen sind. Viele Erscheinungen haben Menschen dort schon gesehen. Darunter eine kopflose Figur und eine Frau in einem weißen Kleid, sowie einen schwarzen Hund. Das Houska Schloss wurde von Ghost Hunters International untersucht und für ein paranormales Phänomen erklärt.

8. Schloss Bran (Anwesen von Dracula)

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Von Frankenstein haben wir ja schon berichtet. Wer bei Gruselgeschichten natürlich genauso wenig fehlen darf, ist der Vampir Dracula. Das Schloss beherbergt zwar eigentlich keine Vampire wird aber trotzdem immer wieder mit verschiedenen fiktiven Ereignissen und Charakteren in Verbindung gebracht. Das Schloss befindet sich in Siebenbürgen, Rumänien. Der Name kommt von dem Herrscher Vlad III Dracul.

Einige Spekulationen deuten jedoch daraufhin, das Vlad nie wirklich dort gelebt hat. Das mildert jedoch überhaupt nicht die Faszination der Leute für dieses Schloss. Es bleibt der Lieblingsort von Toten und Lebenden. Und mal ehrlich, die schaurigen Geschichten, machen doch immer Spaß, egal ob sie wahr sind oder nicht.

9. Schloss Dragsholm

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In diesem Schloss in Dänemark gibt es angeblich viel gespenstische Aktivität. Schloss Dragsholm wurde im 12. Jahrhundert von Bischof von Roskilde erbaut. Im 16. Jahrhundert war es ein Gefängnis für Adlige, von denen viele dort starben. Drei besondere Geister sollen immer noch dort spuken. Es gibt eine Frau in einem weißen Kleid, die sich angeblich in einen Bürgerlichen verliebte und von ihrem Vater in einem Turm eingemauert und zum Sterben zurückgelassen wurde. Tatsächlich wurden von Bauarbeitern ein Skelett mit einem weißen Kleid gefunden.

Außerdem behaupten Besucher, den Earl of Bothwell mit seinen sechs Pferden und Wagen durch den Hof reiten zu sehen. Dann gibt es noch eine graue Dame, die der Legende nach ein junges Dienstmädchen gewesen sein soll. Wer sich gerne selber gruseln möchte, kann das tun, dass Schloss ist nämlich mittlerweile ein Hotel.

10. Leap Castle Irland

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Dieses Schloss ist wohl am berüchtigtsten. Laut Aufzeichnungen wird hier am häufigsten über paranormale Aktivitäten berichtet. Die Überlieferungen sind blutrünstig und stehen immer mit Todesfällen in Zusammenhang. Diese trugen zum Ruf der Anlage als Spukschloss bei. Das Leap Castle soll die am häufigsten von Gespenstern heimgesuchte Burg Irlands sein.

Das wahre Alter ist genauso geheimnisvoll, wie der Rest auf dieser gruseligen Burg. Einige Historiker behaupten die Burg sei im 15. Jahrhundert erbaut worden, doch andere sagen, dass die Festung viel älter ist und um das Jahr 1250 erbaut wurde. Viele gruseligen Geschichten werden erzählt. Es gab wohl auch immer wieder blutige Familienfehden, die in Zusammenhang mit dem Besitz der Burg und der damit verbundenen politischen Macht gebracht werden.