
Im Tierheim Nürnberg sind erneut illegal geschmuggelte Welpen gelandet, die auf einer gefährlichen Reise ohne Wasser und Licht transportiert wurden.
Diese dramatische Situation unterstreicht die schwierige Lage der Tierschutzorganisationen, die sich um traumatisierte Tiere kümmern müssen.
Besonders dramatische Fälle – Welpen in Kartons und Katzenboxen eingepfercht

Schon seit Jahren berichten Behörden und Tierschutzvereine von Welpenschmuggel in bedauerlichem Ausmaß. Welpen wurden in Kartons oder sogar in Katzenboxen zusammengepfercht und so über die Grenzen geschleust. Die Tiere sind oft kaum älter als wenige Wochen, verletzen sich in der Enge oder sterben an Erschöpfung.
Diese Fälle veranlassten das Tierheim Nürnberg, immer wieder eindringliche Appelle an die Öffentlichkeit zu richten und auf bessere Kontrollen zu drängen. Die Unterstützung durch die Bevölkerung und potentielle Tierhalter ist wichtiger denn je, um den illegalen Welpenhandel einzudämmen.
Im letzten Teil werfen wir einen Blick auf die Perspektiven und Hoffnungen für die geretteten Tiere und wie Sie helfen können.
Dramatischer Fund bei Grenzkontrolle – Zwölf Welpen vor Misshandlung gerettet

Am 26. Juli 2025 wurden bei einer Buskontrolle an der Grenze bei Waidhaus in der Oberpfalz zwölf Pudel-Welpen entdeckt, die etwa fünf Wochen alt waren und ohne Futter, Wasser oder ausreichende Beleuchtung transportiert wurden. Die zuständigen Beamten fanden die Welpen versteckt im Gepäck auf dem Weg von der Ukraine nach Belgien. Die Tierbabys wurden schnell ins Tierheim Nürnberg gebracht, wo sie nun in Quarantäne liebevoll versorgt werden. Die dramatischen Umstände zeigen erneut, wie skrupellos Schmuggler mit Lebewesen umgehen, um illegalen Welpenhandel voranzutreiben.
Diese Welpen sind nur die jüngsten in einer langen Reihe von Fällen, in denen Tiere in lebensbedrohlichen Zuständen gefunden werden. Das Tierheim betont die Notwendigkeit, solche illegalen Transporte zu stoppen und ruft zu verstärktem Engagement für den Tierschutz auf. Die Verantwortung für das Wohl der Tiere endet nicht mit der Sicherstellung, sondern setzt eine intensive Betreuung voraus, um die Welpen zu rehabilitieren.
Der nächste Bericht beleuchtet die Hintergründe, warum gerade in der Corona-Pandemie der illegale Welpenhandel massiv zugenommen hat.
Illegale Welpentransporte: Pandemie als Katalysator für steigende Nachfrage

Die Corona-Pandemie hat die Nachfrage nach Haustieren stark angeheizt, was den illegalen Welpenhandel erheblich beflügelt hat. Viele Menschen suchten in der Lockdown-Zeit Gesellschaft und entschieden sich spontan für einen Hund oder eine Katze. Diese verstärkte Nachfrage nutzten skrupellose Händler aus, um Welpen oft viel zu früh von ihren Müttern zu trennen und ohne gültige Impfungen über Grenzen zu schleusen.
Das Tierheim Nürnberg wurde im März 2025 mit 101 kranken Welpen konfrontiert, die auf einem illegalen Transport von Ungarn nach Belgien am hellichten Tag in Nürnberg entdeckt wurden. Die Zahlen an beschlagnahmten Tieren und auch Krankenstand in den Quarantäneräumen steigt kontinuierlich. Viele der aufgenommenen Tiere stammen aus solchen illegalen Zuchten, die zudem häufig unter schlechten hygienischen Bedingungen arbeiten.
In der nächsten Folge wird beschrieben, wie das Tierheim Nürnberg mit den Folgen dieser Welpenschmuggel-Fälle umgeht und wie schwer die Integration der Tiere in ein neues Zuhause ist.
Herausforderungen der Quarantäne und Integrationsbemühungen im Tierheim

Nach der Sicherstellung der illegal geschmuggelten Welpen werden diese im Tierheim Nürnberg einer strengen Quarantäne unterzogen, die notwendig ist, um die Gesundheit der Tiere und der anderen Heimtiere zu schützen. Diese Zeit ist für die Welpen emotional schwierig, da sie oft geschwächt und traumatisiert ankommen. Das Team des Tierheims sorgt mit intensiver Pflege und tierärztlicher Betreuung dafür, die Hunde aufzupäppeln.
Doch die Reintegration in ein neues Zuhause ist ebenfalls herausfordernd. Viele der Welpen zeigen Verhaltensauffälligkeiten aufgrund der schlechten Erfahrungen und benötigen viel Geduld und liebevolle Förderung, bevor sie vermittelt werden können. Das Tierheim setzt deshalb auf einen mehrstufigen Bewerbungsprozess für Interessenten, um sicherzustellen, dass die neuen Halter gut vorbereitet sind.
Die folgende Passage wirft ein Licht darauf, welche rechtlichen Schritte gegen Schmuggler unternommen werden und wie der Kampf gegen den illegalen Welpenhandel vor Gericht aussieht.
Strafverfahren gegen Welpenschmuggler – Die rechtliche Dimension

Immer wieder landen die Täter des illegalen Welpenhandels vor Gericht, nachdem sie sich einer skrupellosen Tierquälerei schuldig gemacht haben. In Nürnberg wurde etwa ein Fall von 100 geschmuggelten Welpen bekannt, deren Schicksal juristisch noch ungewiss ist. Die Ermittlungen und Gerichtsprozesse sind oft langwierig, da die Dokumentationen der Hunde fälschlicherweise ausgestellt wurden und die Wege der Schmuggler sehr komplex sind.
Die zuständigen Behörden arbeiten verstärkt zusammen mit Tierschutzorganisationen und Zoll, um die kriminellen Strukturen zerschlagen zu können. Trotzdem bleibt die rechtliche Verfolgung eine große Herausforderung, denn die Schmuggler nehmen viel Geld in die Hand und agieren international.
Im nächsten Abschnitt betrachten wir die Lebensbedingungen der Welpen bei der Schmuggelung – ein erschütternder Einblick in das Leid der Tiere.
Transport ohne Wasser und Licht – Das Leid der Schmuggelwelpen

Die Welpen werden häufig unter lebensgefährlichen Umständen in beengten, dunklen Räumen transportiert, ohne Zugang zu Wasser, Nahrung oder frischer Luft. Viele sterben auf der Fahrt oder kommen krank und schwach an ihrem Zielort an. Dass sie solche Transporte überstehen, zeigt kaum eine Schonung der Lebensbedingungen.
Beispielsweise wurden in der jüngsten Aktion Welpen in Gepäckstücken versteckt – versiegelt und ohne Licht – gefunden. Dieser unmenschliche Umgang spiegelt die Profitorientierung der Händler wider und zeigt den dringenden Handlungsbedarf bei Grenzkontrollen und Tierschutzmaßnahmen.
Im Anschluss werden Beispiele für besonders dramatische Fälle vorgestellt, um das Ausmaß dieses Problems noch greifbarer zu machen.
Hoffnung für die Welpen – Neue Lebensplätze und Unterstützung fördern

Nach der langen Quarantäne und medizinischer Versorgung erhalten die geretteten Welpen im Tierheim Nürnberg eine zweite Chance. Intensive Pflege, Sozialisation und gezielte Vermittlung an verantwortungsvolle Familien sind entscheidend. Interessenten durchlaufen Bewerbungsprozesse, um sicherzustellen, dass die Tiere ein dauerhaft gutes Zuhause finden.
Darüber hinaus ruft das Tierheim zu mehr Bewusstsein in der Bevölkerung auf, denn verantwortungsvolle Adoption statt Kauf aus illegalen Quellen kann helfen, den Welpenhandel zu verkleinern. Spenden und ehrenamtliche Helfer sind sehr willkommen, um die Versorgung der geretteten Tiere zu sichern.
So endet eine traurige Geschichte doch mit einem Hoffnungszeichen, das zeigt: Auch in schweren Zeiten sind Menschlichkeit und Engagement stark genug, um das Leid zu lindern.