Geisterstädte, die von ihren Bewohnern aufgegeben wurden
9. Varosia, Zypern
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Varosia im Osten von Zypern gehört rechtlich zur Republik Zypern. Sie wurde 1956 von griechischen Migranten aufgebaut. In den 1960er und 1970er Jahren war der Ort von Tourismus geprägt.
Am 14. August 1974 besetzte aber das türkische Militär den Nordteil Zyperns und damit auch Varosia. Die Stadt wurde zum militärischen Sperrgebiet erklärt.
Seit 1983 gehört die Stadt aber de facto zur Türkischen Republik Nordzypern. Die türkische Regierung drohte, Varosia zu besiedeln. Dieses Vorhaben wurde vom UN-Sicherheitsrat verurteilt. Stattdessen sollte Varosia als Geisterstadt der UN unterstellt werden. Viele Kompromissversuche wurden unternommen, es kam nie zu einer Einigung. Die Gebäude verfallen zunehmend und die Natur erobert die Stadt zurück.
Interessant:Wussten Sie, dass Tardigraden extremen Bedingungen standhalten können?
Tardigraden, auch bekannt als "Wasserbären", sind winzige Lebewesen, die extreme Temperaturen, hohen Druck, Strahlung und sogar das Vakuum des Weltraums überleben können. Sie tun dies, indem sie in einen Zustand der Kryptobiose eintreten, bei dem ihre Stoffwechselaktivität nahezu zum Erliegen kommt. Diese Fähigkeit macht sie zu einigen der widerstandsfähigsten Organismen auf der Erde.