Flugbegleiter verraten Ihre 8 größten Geheimnisse

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Mit einem Flugzeug zu reisen ist heute nicht mehr, so wie damals, ein besonderes Ereignis, für das man sich besonders schick macht, und was sich nur wenige leisten können. Dank Billig- Airlines und Dumpingpreisen, großer Konkurrenz und Kostensenkungen durch Sparmaßnahmen der Airlines kann heute fast jeder ein Flugzeug besteigen.

Dadurch veränderte sich natürlicherweise das Flugerlebnis an sich und auch die Arbeit und das allgemeine Ansehen der Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter hat sich massiv verändert. Manche Dinge sind aber dennoch gleich geblieben, Tomatensaft bleibt Tomatensaft und die Sicherheit stand und steht damals wie heute an allererster Stelle bei jeder Airline.

Und auch die Mythen und Geheimnisse um die Fliegerwelt sind dieselben geblieben – wir haben endlich ein paar Stewardessen gefunden, die uns Antworten auf die wichtigsten Fragen geben konnten, die sich wirklich jeder Passagier stellt! Seien Sie gespannt auf unsere Liste.

1. Der wahre Grund hinter der „Begrüßung“

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Diese Stewardessen sind einfach immer freundlich! Sie begrüßen einen mit einem offenen Lächeln und ein paar netten Worten an der Flugzeugtür, ganz egal bei welchem Wetter oder wie lange sie schon auf den Beinen sind. Das ist Ihnen gewiss auch schon aufgefallen.

Selbstverständlich fällt die Begrüßung bei Premium- Airlines besonders herzlich aus. Aber ist es nicht interessant, dass selbst bei den billigsten Low- Cost- Airlines stets mindestens eine Stewardess an der Tür steht, während die Passagiere einsteigen, für eine vermeintliche „Begrüßung“?

Seien Sie nicht enttäuscht über den wahren Grund dahinter: Es ist vielmehr ein Security- Aspekt als eine höfliche Geste. Denn die Flugbegleiter sind für die Sicherheit der Passagiere verantwortlich und nutzen die Gelegenheit beim Einsteigen, um Sie zu scannen: Wer wirkt betrunken, aggressiv, ängstlich oder krank, und sollte zum Wohle aller besser nicht mitfliegen? Die Stewardessen sortieren lieber schon vor dem Flug aus.

2. Was essen wir da eigentlich?

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Flugzeugessen – wer liebt es nicht! Kommt es Ihnen nicht auch seltsam vor, dass wir uns im Flugzeug mit ungewöhnlicher Begeisterung über die einzeln verpackten Speisen hermachen, obwohl wir diese normalerweise nichtmal als „Nahrung“ bezeichnen würden? Dafür gibt es verschiedene Erklärungen:

Zum einen reagieren unsere Geschmacksnerven in der Luft anders als auf dem Boden aufgrund der veränderten Luftverhältnisse. Zweitens ist bei einem 13- Stunden- Flug das Essen auch so etwas wie Unterhaltung! Und drittens haben wir ja gar keine andere Wahl: Wir können nicht einfach aufstehen und ein Restaurant nach unserem Geschmack aufsuchen.

Vielleicht sollten Sie sich für Ihren nächsten Flug aber einfach besser vorbereiten und Ihre eigenen Snacks mitbringen! Solange diese trocken verpackt sind, ist dies auch an der Sicherheitskontrolle kein Problem. So wissen Sie zumindest, dass Sie genug dabei haben, und vor allem, was Sie essen: Denn Flugzeugessen ist IMMER von minderer Qualität und voll von müde machenden Zusatzstoffen.

3. Tomatensaft!

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Wieso sind im Flugzeug alle verrückt nach Tomatensaft? Ein Getränk, dass am Boden eigentlich niemand schmeckt, zumindest nicht pur?! Die rote „Suppe“ ist ab dem späten Vormittag der Renner auf vielen Flügen und eines der meistbestellten Getränke. Auch hierzu gibt es verschiedene Theorien:

Erstens einmal schmeckt der Saft in der Luft leichter und fruchtiger, aufgrund des bereits erwähnten veränderten Geschmacksempfinden. Außerdem ist er recht gehaltvoll und eine Art „kleine Mahlzeit“, und da das Essen auf Flügen sehr knapp kalkuliert ist, bestellen viele Passagiere deshalb sicherheitshalber mal einen Tomatensaft.

Es kursiert noch eine dritte, etwas seltsame Theorie: Die Farbe des Saftes erinnert an Blut und vor dem Szenario eines möglichen Absturzes, bestellen Passagiere gerne mal einen blutroten Tomatensaft.

4. Wie Sie an ein Upgrade kommen

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Sie gehören nicht zu den Glücklichen, die entweder über mehr als genug Geld verfügen oder beruflich von ihrer Firma bezahlt business class fliegen dürfen? Ein Flug mit dem besonderen Service der höheren Klasse und einer unglaublichen Verbesserung des Sitzkomfortes wünscht sich wohl jeder, der schon einmal 12 Stunden eingezwängt in der Economy- Klasse saß.

Doch was haben Sie nun für Möglichkeiten (außer dafür zu bezahlen!), ein Premium- Flugerlebnis zu genießen?

Entweder Sie kennen jemanden aus der Crew und genießen deswegen eine persönliche Einladung an Bord. Auch kranke oder schwangere Passagiere werden manchmal in eine höhere Klasse verfrachtet, da sie dort besser versorgt und beobachtet werden können. Psst, ein dritter Geheimtipp: Kleiden Sie sich ungemein ordentlich, seien Sie besonders höflich zu der Crew und bringen Sie eventuell sogar eine kleine Aufmerksamkeit mit. Das wird den Stewardessen auffallen und wenn es eine gut mit Ihnen meint, wer weiß…

5. Müssen Sie Ihr Handy wirklich ausschalten?

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Die Flugbegleiter machen nach wie vor ihre Ansagen und bestehen darauf, dass zumindest während Start und Landung alle Mobiltelefone, Tablets und Laptops ausgeschaltet sind. Aber ist das denn immer noch notwendig? Stürzt das Flugzeug, in dem Sie sitzen, sonst ab?

Die Technik innerhalb einer Flugzeugmaschine ist inzwischen bereits so weit fortgeschritten, dass die Systeme durch Funkverbindungen der Passagiere kaum noch beeinträchtigt werden. Es müsste schon jeder Passagier zwei oder drei Handys angeschaltet haben, damit der Pilot eine Störung bemerken könnte.

Doch der Tower in dem die Fluglotsen sitzen, kann durch diese Signale tatsächlich gestört werden. Deswegen sollten Sie zumindest bei Start und Landung auf die Flugbegleiter hören. Sollten sich die technischen Umstände ändern, werden Sie es schon mitbekommen.

6. Sky Marshalls – Mythos oder Realität?

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Es werden Filme dazu gedreht, Bücher geschrieben, und jeder fragt sich: Wer sind diese „Sky Marshalls“, auf Deutsch Flugsicherheitsbegleiter, eigentlich? Gibt es Sie wirklich? Sitzt auf dem Flug vielleicht gerade einer neben mir? Und wozu sind sie eigentlich da? Flugbegleiter beantworten all diese Fragen:

Ja, es gibt sie wirklich, nicht auf jedem Flug, aber auf randomisiert ausgewählten Langstreckenflügen. Neben Ihnen sitzen wird höchstens einer, wenn Sie Business Class fliegen, denn Sky Marshalls fliegen niemals in der Holzklasse; und erkennen werden Sie ihn allemal nicht, denn er reist in Zivil und verhält sich unauffällig.

Lediglich die Crew weiß, dass er an Bord ist. Eine Waffe hat er in Abspache mit dem Kapitän dabei, wird diese aber nur nutzen, wenn es unbedingt notwendig wird- das heißt, wenn die Sicherheit des Fluges ernsthaft gefährdet ist. Und nicht bloß, weil sich zwei Passagiere um die Armlehne streiten!

7. Was ist dran an diesem „Mile-High-Club“?

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Eine Flugzeugtoilette ist nun wirklich nicht der Ort, der Lust auf mehr macht. Aber dennoch ist es für einige Vielflieger wohl eine besondere Status- Inszenierung, wenn sie behaupten können, im „Mile-High-Club“ Mitglied zu sein.

Verboten ist es an sich nicht, solange sie sich in geschlossenen Räumen befinden, in denen Sie nicht beobachtet werden können. Aber unbequem und unhygienisch. Und verpönt. Vor allem beim fliegerischen Personal. Und es kann extrem peinlich werden, wenn Sie erwischt werden! Sollte eine Toilettentüre während des Fluges nämlich verdächtig lange geschlossen bleiben, hat die Crew nach 15 Minuten das Recht, die Türe von außen zu öffnen. Denken Sie daran!

8. Das unbeliebteste Getränk bei der Crew

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Wahrscheinlich bestellen Sie als Passagier im Flugzeug einfach immer das Getränk, auf dass Sie gerade Lust haben. Aber sind Sie ein einfühlsamer Mensch? Achten Sie auf Ihre Umgebung und die Menschen darin? Haben Sie die Crew schon einmal bei ihrer Arbeit beobachtet?

Wenn ja, wird Ihnen aufgefallen sein, dass diese schon mal sehr schnell und hektisch arbeiten muss, um alle Passagiere in der manchmal kurzen Flugzeit bedienen zu können.

Manche Bestellungen wie stilles Wasser oder Orangensaft sind schnell eingeschenkt und verursachen kaum Arbeit für die Flugbegleiter. Aber, wenn Sie sich unbedingt unbeliebt machen wollen, dann bestellen Sie doch mal eine Cola light! Generell sind kohlensäurehaltige Getränke schwierig einzuschenken, weil sie so sprudeln, und brauchen deswegen viel mehr Zeit. Am schlimmsten ist aber Cola light, denn die Inhaltsstoffe lassen das Getränk NOCH MEHR sprudeln.