Eine ungewöhnliche Geschichte der Küste Irlands

Wer einmal an der Küste gewohnt hat, weiß, dass hier manchmal echt eigenartige Sachen angespült werden. Dabei ist die Rede nicht immer nur von Müll und vielleicht dem ein oder anderem toten Fisch. Auch an der Küste Irlands hat es über die Jahre so einige kuriose Sachen angespült.

Während die Anwohner zwar bereits so einiges gewohnt waren, hat es 2016 dann doch etwas wirklich Ungewöhnliches an Land gespült. Jeder hier ist sich einig, dass dieses Ereignis, das wohl kurioseste hier in der Gegend war. Du willst wissen was passiert ist? Wir erzählen dir die ganze Geschichte, die sich 2016 an der Küste Irlands ereignet hat.

1. Ein Nachricht für Unbekannt

2016 ist ein Boot an die Küste Irlands angespült worden. Es war jedoch nicht nur irgendein ein Boot, es war ein sehr auffallendes Boot. Es hatte außergewöhnliche Proportionen und ein wirklich ungewöhnliches Design. Doch das war noch nicht alles, denn jemand hatte eine Nachricht an der Wand des Bootes hinterlassen.

Zu Beginn waren alle Anwohner ratlos. Niemand wusste, woher das Boot kam, wem es gehörte und was es mit der Botschaft auf sich hatte. Mit der Zeit setzten sich die einzelnen Puzzleteile jedoch zusammen und es offenbarte sich eine wahrlich unglaubliche Geschichte. Doch bis das ganze Geheimnis gelüftet war, war es ein langer Weg.

2. Unbekanntes Schwimmobjekt

Bild: Imago / Pixsell

Die Geschichte begann an einem ganz üblichen, für Irland typischen, trüben Tag. Die ganze Küste war Wolken verhängt und alle Einwohner gingen ihrem normalen Arbeitsalltag nach. Es schien zunächst nichts außergewöhnlich zu sein, es war ein Tag wie jeder andere. Doch dann erschien etwas Außergewöhnliches am Horizont.

Das ungewöhnliche Objekt zog immer mehr Aufmerksamkeit auf sich und die Anwohner rätselten, was es wohl sein könnte. Nach einiger Zeit erbarmte sich endlich jemand und rief die zuständige Behörde an, die das Objekt näher untersuchen sollte. Das Objekt schien ziellos auf dem Meer herum zu schaukeln und hatte nicht wirklich ein Ziel im Blick.

3. Geradewegs auf die Klippen

Zu Beginn wusste wirklich niemand was das außergewöhnliche Objekt war. Es war zu weit entfernt und sowohl die Form als auch die Orientierungslosigkeit ließen keinen Rückschluss zu. Eines löste jedoch Sorge bei der Bevölkerung aus, es war auf Kollisionskurs mit den Klippen der Küste und es sah nicht so aus, als würde es die Richtung ändern wollen.

Je näher das Objekt kam, desto sicherer wurden die Anwohner, dass es sich um ein Schiff handeln muss. Es hatte jedoch weder einen eigenen Antrieb noch eine Steuerung und wurde daher einfach von der Strömung mitgerissen. Kein Wunder, dass das Schiffs-ähnliche Gefährt geradewegs auf die Klippen zusteuerte.

4. Wohnwagen auf dem Wasser

Alle Beobachter wurden immer besorgter und waren sich einig, dass jemand das Schiffs-ähnliche Objekt retten muss. Immerhin könnte ja jemand an Board sein und niemand wollte ein Risiko eingehen. Die Küstengarde erhielt mehrfach Anrufe und wurde gebeten auszurücken, um dem Gefährt zu helfen. Diese ließen sich nicht lange Zeit und machten sich auf den Weg, um herauszufinden, ob sich dort jemand an Board befand.

Je näher die Küstengarde kam, desto mehr wurde ihnen bewusst, dass es sich hier nicht um ein normales Boot handelte. Das Objekt erschien mehr wie ein Wohnwagen und es machte nicht den Anschein, als wäre es für das Treiben auf dem Wasser erbaut.

5. Aktion Seerettung

Doch die Küstengarde hatte keine Zeit, um das Boot genauer zu untersuchen. Sie begaben sich direkt an Board, um eventuelle Passagiere zu retten. Es war jedoch niemand darauf vorbereitet, auf das was die Küstengarde an Board erwartete. Tatsächlich befand sich zwar niemand an Board, aber je länger sie suchten, desto mehr Fragen kamen auf.

Wo kommt das Gefährt her? Sind die Passagiere von Board gegangen? Die Küstengarde war wirklich ratlos und wussten zunächst nicht, was sie mit diesem herrenlosen Boot machen sollten. Noch dazu war es ja noch nicht einmal ein richtiges Boot. Die ganze Situation war wahrlich verwunderlich und sorgte für viel Verwirrung.

6. Abschleppaktion

Obwohl das ungewöhnliche Boot keinen Passagier an Board hatte, wollte die Küstengarde das Boot dennoch retten. Alle Beteiligten waren immerhin sehr daran interessiert, diese ganze Situation aufzuklären und herauszufinden, was es mit diesem Boot auf sich hat. Da es jedoch weder Antrieb noch Steuerung auf dem Boot gab und es niemand auf dem offenen Wasser untersuchen wollte, entschied sich die Küstengarde dazu, dass Boot abzuschleppen.

Diese Aktion verlief sehr erfolgreich und ohne Schäden an dem Boot. Dieses hatte jedoch vermutlich in der Vergangenheit bereits einiges erlebt. Einige Fenster waren eingeschlagen, Bretter lagen zerschlagen und waren auf dem Boden des ganzen Bootes verteilt.

7. Genauere Inspektion

Kaum war das Boot an der Küste angekommen, machte sich die Küstengarde daran, es zu untersuchen. Sie untersuchten das Boot Stück für Stück. Während es zwar auf den ersten Blick so ausgesehen hatte, als wäre das Boot komplett zerstört, war eigentlich das Gegenteil der Fall. Das Boot selbst war fast unzerstört und es mussten nur die Fenster und ein paar Bretter gerichtet werden, um es wieder Seetauglich zu bekommen.

Das Innere des Bootes gab Hinweise darauf, dass das Boot nie für das offene Wasser, sondern mehr als ein stilllegendes Hausboot gedacht war. Dennoch gab es keine persönlichen Gegenstände, oder irgendwelche Hinweise auf einen Bewohner.

8. Ein einziger Hinweis

Auf der Suche nach mehr Hinweisen, fand sich tatsächlich einer und dieser war an die Wand des Bootes geschrieben. Diese Notiz an der Wand gab einen eindeutigen Hinweis auf den Besitzer des Bootes und den Grund für den Bau des Bootes.

Während die Form des Bootes sehr außergewöhnlich und definitiv für ein Leben darin gedacht war, war das Boot dennoch unbewohnbar. Die Fragen nahmen kein Ende und lange wurden nur Vermutungen aufgestellt. Was hatte es wirklich mit dem Boot auf sich und warum war es überhaupt gebaut worden? All diese Fragen sollten bald geklärt werden und die Antwort war eine unfassbare.

9. Ein weit entfernter Ort

Die Notiz an der Bootswand beinhaltete tatsächlich ein Name und so machte sich die Küstengarde auf die Suche nach diesem Namen. Der Name war Rick Small und er kam nicht, wie vermutet, aus Irland, oder dem angrenzen United Kindom. Tatsächlich kam er von der anderen Seite des Ozeans.

Etwas mehr Recherche brachte heraus, dass Herr Small ein eher ungewöhnlicher Herr sei und normalerweise in Thunder Bay in Ontario lebt. Doch wo war Rick Small mittlerweile und warum war er nicht auf seinem Boot? War er vielleicht bei einem Sturm von Board gefallen? Lebte Rick Small noch? Die Fragen nahmen einfach kein Ende.

10. Alternative Energien

Bei dem Versuch einige der offenen Fragen zu beantworten, fand die Küstengarde immer mehr Details über Rick Small heraus. Tatsächlich war er ein sehr um die Umwelt bedacht, daher war sein Boot auch mit Solarpaneelen ausgestattet. Es gab jedoch nicht nur dieses eine Boot, sondern tatsächliche hatte er mehrere Fahrzeuge, die mit alternativen Energien betrieben waren.

Das gefundene Boot, sollte jedoch nicht nur durch alternative Energien angetrieben sein, sondern auch allen Herausforderungen auf dem offenen Meer standhalten. Es war tatsächlich für die Ozeanüberquerung gebaut worden. Ein Traum von Rick Small, welchen er mithilfe einiger kleinen Firmen und Ingenieure verwirklichte, denn sein Boot schaffte es immerhin von Kanada bis nach Irland.

11. Eine gute Tat

Doch wo war Rick Small? Tatsächlich verbot ihm die kanadische Küstengarde mit diesem Gefährt den Ozean zu überqueren, da sie es als nicht Seetauglich einstuften. Doch wie kam das Boot nun nach Irland? Gerüchten nach soll sich das Boot während eines Sturms in Kanada gelöst haben.

Doch die Botschaft in dem Boot lässt etwas anderes vermuten: „Ich, Rick Small, spende dieses Boot Obdachlosen Jugendlichen. Es soll ihnen ein besseres Leben geben. Keine Miete, keine Hypothek.“ Vermutlich wollte er einfach nur zeigen, dass sein Boot den Ozean überwinden kann und gleichzeitig etwas Gutes tun. Rick Small blieb jedoch unauffindbar und das Boot ist heute eine Touristenaktion.