Ein Mysterium in Orange-Rot: Was verbirgt sich unter der Golden Gate Bridge?

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Warum ist die Golden Gate Bridge eigentlich so besonders? Die Golden Gate Bridge war bei ihrer Eröffnung mit einer Hauptstützweite von 1280 Metern die längste Hängebrücke der Welt. Diese nahezu magische Hängebrücke hat eine Gesamtstützweite von 1966 Metern und weist 227 Meter hohe Pylone auf. Äußerst beeindruckend! Aber wissen Sie auch, was tief unter dem Gewässer der Brücke lauert?

Unter den Gewässern rund um die Golden Gate Bridge liegt ein dunkler Meeresboden voller Mysterien. In diesem Beitrag erfahren Sie die seltsame Geschichte, beginnend in der fernen Vergangenheit, als Schiffe auf mysteriöse Weise aus den Küstengewässern verschwanden. Lassen Sie uns gemeinsam das Geheimnis lüfen!

1. Was ist das Geheimnis der Golden Gate Bridge?

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Nun, unter der berühmten Brücke der Welt existieren zahlreiche historische Schätze. Genau in dieser Bucht von San Francisco enthüllte die die NOAA das Geheimnis der Golden Gate Bridge. Wer das berühmte Wahrzeichen schon einmal überquert hat, spürt heute noch den Wind auf seiner Haut, aber wussten Sie was tatsächlich unter Ihren Füßen lauerte?

Obwohl Millionen von Menschen jedes Jahr das Wahrzeichen besuchen, wissen nur wenige, was sich in den Gewässern darunter befindet. Das NOAA-Team kämpft seit geraumer Zeit die Welt unter den Wellen zu entdecken. Und eines Tages kamen erhielten sie die langersehnte Wahrheit. Das Team arbeitete hochkonzentriert – kein Fehler durfte sich einschleichen.

2. Was geschah im wilden Pazifischen Ozean?

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Die Historie: Die Bucht war oft von einer dicken Nebelschicht bedeckt und blieb den Spaniern bis ins 18. Jahrhundert verborgen. Und selbst als sie es durch das „Goldene Tor“ schafften, waren die Seeleute gezwungen den Ozean zu durchdrinken. Stürme und schwere Gewitter erschwerten die Sicht. Die Stürme und meterhohe Wellen schlugen die Schiffe gegen die Felsen.

Im Golden Gate selbst, erfasste oft eine starke Strömung sich nähernde Schiffe und versenkte sie in sekunden. Es gab zu jener Zeit keine eindeutigen Karten oder Navigationssysteme. Das Seeleute warem dem wilden Pazifischen Ozean absolut ausgeliefert. Doch trotz dieser Herausforderungen entstand später eine Siedlung rund um den Naturhafen.

3. Erschwerte Bedingungen

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Durch die Einreise per See, wurde San Francisco Bay schnell zu einem der wichtigsten Seehäfen der Erde. Ebenfalls war die Stadt nach dem Ende des Goldrauschs am Goldenen Tor eine bedeutende maritime Ressource. Als die Metropole wuchs, wurde die enge Meerenge zu einem Hindernis. Die Regierung musste sich etwas überlegen…

Obwohl eine Brücke zu diesem Zeitpunkt eine gute Lösung schien, glaubten die Menschen, dass es unmöglich wäre, eine über die Mündung der San Francisco Bay zu legen. Das Wasser unter dem Golden Gate stürzt auf eine Tiefe von mehr als 100 Meter ab, und dies kann einen turbulenten Kanal mit starken Strömungen und Gezeiten erzeugen. Zudem wird jedes Bauvorhaben durch den dichten Nebel und die wilden Winde behindert.

4. Das Werk eines Genies

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Im Jahr 1921 schlug der Ingenieur Joseph B. Strauss eine kombinierte Hänge- und Kragbrücke vor, um die Stadt San Francisco mit der Region zu verbinden, die heute als Marin County bezeichnet wird. Strauss‘ Idee war eine Meisterleistung. Sein Entwurf wurde für die Golden Gate Bridge umgesetzt, die wir heute bewundern. Wenn die Brücke realisiert würde, wäre sie das höchste und längste Bauwerk ihrer Art auf der ganzen Welt.

Der Atem der Ingenieure stocke… Im Mai 1937 wurde das Wahrzeichen unter großem Jubel und Beifall enthüllt. Ein Genie war am Werk. Mehr als 80 Jahre später ist es eine der Größten Touristenattraktionen von San Francisco´. Heute befördert sie alle 24 Stunden weit über 100.000 Fahrzeuge, wie Zahlen des Golden Gate Bridge Highway and Transportation stolz nachweisen.

5. Versunkene Geheimnisse

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Doch was verbirgt sich unter diesem Wahrzeichen? Wusste Strauss etwas davon? Schon bald wurden eine Reihe von versteckten Relikten in den aufgewühlten Gewässern entdeckt. Einige stammen aus dem 19. Jahrhundert. Was genau sind diese versunkenen Geheimnisse am Grund der San Francisco Bay?

Glauben Sie wirklich das unter den vielgereisten Gewässern des Golden Gate sich nichts Unerwartetes verbirgt? Im Laufe der Jahre haben die lebensgefährlichen Strömungen, die durch das Greater Farallones National Marine Sanctuary und entlang der Küste von San Francisco fegen, eine Reihe von Schiffen in ein wässriges Grab getrieben. Heute noch werden ihre längst vergessenen Wracks immer noch von der NOAA entdeckt.

6. Eine hochkonnzentrierte Herangehensweise

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Vor diesem Hintergrund begann ein Forscherteam mit einer Vermessung des Ozeans westlich der Golden Gate Bridge. Nachdem sie Sonar-Scans des Gebiets durchforsteten, hatte das hochkonzentrierte Team weitere acht Orte identifiziert. Erstaunlicherweise schien die Hälfte dieser Orte das zu beherbergen, wonach sie suchten. Das Ergebnis?

Schiffswracks, die viele Jahre lang unter den Wellen verloren gegangen waren. Es handelte sich um das Schiffswrack Noonday“, das während der NOAA-Mission im September 2014 entdeckt wurde. Erstaunlicherweise versank dieser Klipper im Jahr 1863. Es waren überbleibsel aus der Zeit des Goldrausches. Das Schiff transportiere noch lange nach dem Aufgeben der Goldsucher – Passagiere und die Kostbarkeiten – an die kalifornische Küste.

7. Eine letzte Ruhestätte

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Darüber hinaus identifizierte ein NOAA-Freiwilliger durch das Sonar-Scans des Meeresbodens die gleiche „Optik“ wie die „Noonday“. Dieses nicht identifizierte Objekt befand sich in der Nähe des Felsens, der den Namen des zum Scheitern verurteilten Schiffes trägt. Nachdem die Forscher mit einem ROV die Stätte erkundet hatten, entdeckten sie schließlich die Umrisse eines weiteren Klipperschiffs.

Das Team hatte die letzte Ruhestätte der „Noonday gefunden. James Delgado von der NOAA äußerte in einem Interview: „Es ist die „Noonday„. Mein Team und ich hegen überhaupt keine Zweifel. Das Signal ist sehr deutlich. Es kann sich um nichts anderes handeln, als um dieses alte Schiffswrack!“ Sehen Sie sich weitere phänomenale Entdeckungen an!

8. Eine weitere Untersuchung

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Während derselben Untersuchung lokalisierte das NOAA-Team das Wrack der SS Selja – einem Dampfer, das im Jahr 1910 versank. Sie hatte die Handelsrouten zwischen Asien und dem pazifischen Nordwesten gepflügt und amerikanische Waren transportiert, um sie in China und Japan zu verkaufen. Die SS Selja war mit einer Ladung Holz und Mehl beladen, als sie ihre letzte Reise von Portland, Oregon, antrat.

Warum liegen so viele Schiffswracks unter der Golden Gate Bridge verstreut? Ein Teil der Wracks hat mit der schieren Menge des Seeverkehrs zu tun, der einst durch die Meerenge führte. Im Jahr 2014 erklärte Delgado: „Wir betrachten ein Gebiet, das ein Trichter zum verkehrsreichsten und wichtigsten amerikanischen Hafen an der Pazifikküste war.“

9. Eine dramatische Katastrophe

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Wahrhaftig soll es in den Gewässern des Golden Gate National Recreation Area ca. 300 Wracks geben. Wurden diese auch alle beherbegt? Die älteste ist laut Aufzeichnungen die San Agustin, eine spanische Galeone, die im 16. Jahrhundert gegen die Klippen knallte. Einer der jüngsten ist der Puerto Rican, ein Tanker, der 1980 vor der Küste von San Francisco explodierte.

Als die Katastrophe eintrat war das Dampfschiff auf dem Weg nach Eureka, Kalifornien – das Schiff hatte kaum den Hafen in San Francisco verlassen. An der Hafeneinfahrt kollidierte sie mit der RMS Oceanic. Nachdem ein Loch in die Backbordseite der City of Chester gerissen wurde, sank sie in nur sechs Minuten. 16 Menschen starben.

10. Die ersten veröffentlichten Dokumentationen

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Im Jahr 2014 veröffentlichte die NOAA die ersten Fotos und Nachweise eines der berühmtesten Wracks. Im Februar 1901 war der Dampfer SS City von Rio de Janeiro nahe der Golden Gate Bridge untergegangen. Berichten zufolge war es am Morgen des Vorfalls neblig gewesen, sodass der Kapitän Schwierigkeiten hatte, durch das Goldene Tor zu „gleiten“.

An Bord des zum Scheitern verurteilten Schiffes befanden sich ca. 210 Menschen. Darunter einige Migranten, die in den USA auf einen Neuanfang hofften. Tragischerweise kamen jedoch mehr als die Hälfte der Menschen ums Leben, nachdem die Stadt Rio de Janeiro auf Felsen prallte und im kalten Pazifik versank. „Titanic of the Golden Gate“, sagt Ihnen das etwas?

11. Schauen Sie hinunter…

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Sie planen demnächst eine Reise nach San Francisco? Wie wunderbar! Aber bitte bedenken Sie, dass im Herbst der Ozean oft von wilden Stürmen aufgesucht wird, starke Winde können den Ozean in meterhohe Wellen verandenln. Doch wenn Sie an ruhigeren Tagen die Golden Gate Bridge besuchen – Erinnern Sie sich an diesen Beitrag – und schauen Sie hinunter…

Dann fragen Sie Ihre Reisebegleiter: „Warum ist die Golden Gate Bridge Rot?“ Höchwahrscheinlich wird er mit den Achseln zucken. Dann antworten Sie: „Der Konstrukteur Joseph B. Strauss wollte die Brücke eigentlich grau streichen lassen. Doch als die orange-rote Rostschutzfarbe aufgetragen war, gefiel die Farbe ihm…“ So einfach.