Diese Unterwasserentdeckungen sind einfach nicht zu glauben

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Bild: Maui Topical Images / Shutterstock.com

Zu Beginn der Zeit hatte der Mensch nur die Möglichkeit, auf dem Seeweg in ferne Länder zu reisen. Vom Meeresboden wurde bislang überraschenderweise noch nicht viel erforscht. Ab einer bestimmten Tiefe hat der Mensch einfach noch nicht die technischen Ausrüstung für dieses Unterfangen. Dennoch wurden zahlreiche Unterwasseraufnahmen gemacht, die einfach nur unglaublich sind.

Auf dieser Aufnahme ist ein sehr gut erhaltenes Wrack zu sehen. Der Bauart nach zu beurteilen handelt es sich wahrscheinlich um ein Piratenschiff, das irgendwann im 19. Jahrhundert versenkt wurde. Bei solchen Bildern stellt man sich die Frage, was in den Tiefen unserer Ozeane noch so alles im Verborgenen liegt.

1. Eine Vought F4U Corsair unter der Wasseroberfläche

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Bild: Imago / StockTrek Images

Im Zweiten Weltkrieg wurden nicht nur zahlreiche Schiffe, sondern auch viele Flugzeuge in die ewigen Tiefen der Weltmeere geschickt. Der Pilot dieser Vought F4U Corsair musste schnell handeln, als ihm der Treibstoff ausging. Eine Notlandung hat ihm vermutlich das Leben gerettet. Sein Flugzeug ging danach aber unter.

Das Kampflugzeug des amerikanischen Herstellers Vought Aircraft wurde im Zweiten Weltkrieg und danach von der US Army eingesetzt. Bis 1953 wurden ca. 12.500 Maschinen in verschiedenen Ausführungen gebaut. Auch im Koreakrieg wurde die Vought F4U Corsair noch eingesetzt. Den letzten Einsatz hatten die Flieger bei dem „Fußballkrieg“ zwischen El Salvador und Honduras im Jahr 1969.

2. Das Yonaguni Monument in Japan

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Bild: Imago / Nature Picture Library

Das Yonaguni Monument ist eine massive Steinstruktur vor der Küste Japans. Die Gesteinsformationen sind auch als Unterwasserpyramiden von Yonaguni bekannt. Sie liegen im äußersten Südwesten Japans. Im Ostchinesischen Meer liegt die Insel Yonaguni nicht mehr als 100 km entfernt von Taiwan. Über den Ursprung der Gesteinsformationen sind sich Geologen und Archäologen noch nicht einig.

Das Gebiet ist etwa fünf Quadratkilometer groß. Seit dem Ende der letzten Eiszeit vor ungefähr 8.000 Jahren liegt das Yonaguni Monument unterhalb der Meeresoberfläche. In einer Tiefe von fünf bis 30 Metern befinden sich Gesteinsformationen, die etwa 150 Meter breit und 200 Meter lang sind. Aufgrund der sehr genauen Proportionen sind die Formationen wahrscheinlich vom Menschen erschaffen.

3. Ein Friedhof für Eisenbahnen

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Bild: Kimmo Hagman / Shutterstock.com

Diese mysteriösen Eisenbahnwaggons wurden 1985 vor der Küste von New Jersey entdeckt. Wie sie hierhergekommen sind, ist unklar. Die beiden seltenen Lokomotiven gingen in den 1850er Jahren verloren und wurden in einer Tiefe von etwa 25 Metern gefunden. Wie die beiden Dampfmaschinen versenkt wurden, bleibt bis heute ein Rätsel.

Darüber gibt es keine historischen Berichte, sondern lediglich eine Vermutung. Historiker glauben, dass die beiden Maschinen während des Transports von Boston nach New Jersey auf dem Seeweg über den Mittelatlantik befanden. Als sie in einen Sturm gerieten, wurden sie anscheinend fünf Meilen vor der Küste von Long Branch in den ewigen Tiefen versenkt.

4. Die MS Zenobia liegt in der Bucht Larnaca

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Bild: Imago / Image Source

In den 1980er Jahren sank in der Bucht von Larnaca auf Zypern eine riesige Fähre mit großen Fahrzeugen. Die schwedische Fähre Zenobia wurde 1979 in einer Werft in Malmö gebaut. Nach der Auslieferung bediente sie den Fährverkehr zwischen der heutigen slowenischen Stadt Koper über die griechische Stadt Volos nach Tartous in Syrien. Die Jungfernfahrt startete im Mai 1980.

Von Schweden aus passierte die Zenobia die Meerenge von Gibraltar und fuhr ins Mittelmeer ein. Mit etwa 100 LKWs beladen befand sich die Fähre im Juni 1980 auf dem Weg nach Syrien. Wegen einer immer stärker zunehmenden Schlagseite nach Backbord kenterte das Schiff und konnte nicht mehr gerettet werden.

5. Wie ein Fluss unter Wasser

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Bild: Kichigin / Shutterstock.com

Was am Grunde der Cenote Angelita Cave wie ein Fluss aussieht, ist in Wirklichkeit eine optische Täuschung aus Sulfid und Salzwasser. Die Conote Angelita wird auf Deutsch als „kleiner Engel“ bezeichnet. Der Tauchgang hier ist in vielerlei Hinsicht ein ungewöhnliches und einzigartiges Erlebnis. Die Höhle liegt etwa 17 km südlich von Tulum und ist damit am weitesten von Playa del Carmen entfernt.

Die malerische kreisförmige Cenote hat eine Tiefe von ca. 60 Metern. Ab einer Tauchtiefe von etwa 10 Metern durch eine zunächst trübe Wasserschicht, klart das Wasser wieder auf. In 30 Metern Tiefe ist eine mystische Schicht aus Schwefelwasserstoff zu bewundern, die wie eine Wolke aussieht. (Seite 5)

6. Die USS Oriskany – Ein ehemaliger Flugzeugträger

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Bild: Imago / ZUMA Wire

Dieser ehemalige Flugzeugträger kämpfte im Korea- und Vietnamkrieg und liegt nun auf dem Meeresgrund und wurde in ein Korallenriff eingegliedert. Die USS Oriskany ist das größte künstlich angelegte Riff der Welt und ein einzigartiges Taucherlebnis. Die nach Ende des Zweiten Weltkrieges gebaute „Mighty O“ diente hauptsächlich im Pazifik. Für die Dienste im Korea-, sowie im Vietnamkrieg erhielt die USS Oriskany zahlreiche Auszeichnungen.

Im Jahr 2006 wurde sie 22 Meilen (35,41 km) südlich von Pensacola in mehr als 70 Metern Tiefe versenkt. Heute trägt dieser Ort den Spitznamen „Great Carrier Reef“ und ist einer der beliebtesten Taucherziele der USA. Die Möglichkeiten für Unterwasseraufnahmen sind dank einer Vielzahl von sesshaften und pelagischen Meereslebewesen hervorragend.

7. Das Wrack der Titanic

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Bild: Nuno Vasco Rodrigues / Shutterstock.com

Dieses beeindruckende Bild zeigt, wie groß das berühmte, einst für unsinkbar gehaltene Schiff war. Am 10. April 1912 startete die Titanic von Southampton in Richtung New York. Fünf Tage nach dem Auslaufen stieß das Schiff mit einem Eisberg zusammen, brach auseinander und ging unter. Dabei kamen knapp 1.500 der 2.200 Passagiere und Besatzungsmitglieder ums Leben.

Mehr als hundert Jahre später tauchen Forscher und Touristen in Scharen zu den Überresten der Titanic. Mittlerweile wurde zwischen den USA und Großbritannien eine Abkommen beschlossen, dass den Zugang zu den weitgehend intakten Fragmenten des Wracks in den internationalen Gewässern des Atlantischen Ozeans begrenzen soll. Immer wieder wurden hier unerlaubt Artefakte entwendet.

8. Eine Geisterflotte aus dem Zweiten Weltkrieg

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Bild: Imago / imagebroker

Diese Aufnahme zeigt ein Unterwassergrab nach einem Bombenangriff in der Nähe der Chuuk-Lagune aus dem Zweiten Weltkrieg. Weltweit ist dies das beste Gebiet zum Wracktauchen. Durch die „Operation Hailstone“ wurden hier im Februar 1944 von der US Navy fast 60 japanische Schiffe und Flugzeuge versenkt. Viele der damals versenkten Flugzeuge weisen bis heute kaum Algen, Schwämme oder Korallen auf.

Das Aluminium-Material erschwert deren Wachstum. Zahlreiche erstaunlich gut erhaltene kleine Panzer, LKWs, Traktoren, gigantische Gefechtsköpfe oder Torpedos für Schiffsgeschütze, aber auch andere Artefakte wie Sektflaschen und Porzellan sind sehr gut erhalten. Es handelt sich um regelrechte Traumwracks, bei denen teilweise die Ladungen noch vorhanden sind.)

9. Die USS President Coolidge wurde zerstört

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Bild: Sven Hansche / Shutterstock.com

Die USS President Coolidge war ein amerikanischer Luxusdampfer, der durch Unterwasserminen zerstört wurde. Der Dampfer wurde 1931 fertiggestellt und bis 1938 erst von Dollar Steamship Lines und anschließend bis 1941 von American President Lines betrieben. Sie wurde durch Minen in Espiritu Santo auf den Neuen Hebriden, einem Teil des heutigen Vanuatus versenkt.

Vanuatu gewann 1980 seine Unabhängigkeit von Großbritannien und Frankreich. Später erklärte die Regierung, dem Wrack keine Bergung oder Wiedergewinn von Artefakten zu genehmigen. Die USS President Coolidge wird seitdem zum Sporttauchen verwendet. Der Luxusdampfer ist noch weitestgehend intakt. Zahlreiche Laderäume und Decks können durchtaucht werden. Dabei können unzählige Artefakte wie Jeeps, Helme, Kanonen, LKWs oder Waffen entdeckt werden.

10. Die letzte Ruhestätte der SS Thistlegorm

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Bild: Levent Konuk / Shutterstock.com

Die letzte Ruhestätte dieses britischen Handelsschiffs befindet sich auf dem Grund des Roten Meeres. Auf dem Bild ist ein Teil der Ladung zu sehen, die das Schiff transportierte. Das Wrack ist für Taucher von Hurghada aus leicht zu erreichen. Nicht nur wegen der spektakulären Ladung, sondern auch wegen der Vielfalt der Fische gibt es hier viel zu entdecken.

Große Thunfische und Schnapper sind hier keine Seltenheit. Als künstliches Riff zieht die SS Thistlegorm zudem zahlreiche Korallen an. Sehenswert sind das Heck mit seinen Kanonen, das Mittel- und Vorderschiff, der Bug und die Fracht. Zur Ladung gehörten unter anderem zwei Lokomotiven, sowie viele Militärfahrzeuge und anderes militärisches Gerät.

11. Die verlorene Stadt Herakleio

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Bild: Imago / ZUMA Wire

Der Archäologe Frank Goddio hat in den Tiefen die Überreste der verlorenen und vergessenen ägyptischen Stadt Herakleion gefunden. Diese Aufnahmen sind einfach atemberaubend. In den Jahren von ca. 550 bis 330 vor Christus war die Stadt der wichtigste Seehafen Ägyptens. Nach zahlreichen Katastrophen versank die Stadt im 8. Jahrhundert nach Christus endgültig im Meer.

Die versunkene Stadt Herakleion lag an einem Punkt, der jetzt ca. 10 Meter unter der Wasseroberfläche und etwa 6.500 Meter vor der Küste in der Bucht von Abukir liegt. Frank Goddio fand erst 1997 nach Vermessungsarbeiten die genaue Lage der fast vollständig in Vergessenheit geratenen Stadt. Bei Ausgrabungen wurden zahlreiche Entdeckungen von größter Bedeutung gemacht.