Die USA entwickeln aktuell ein neues U-Boot – du wirst sprachlos sein

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Die USA entwickeln aktuell ein neues U-Boot – du wirst sprachlos sein. Dass die USA nach wie vor ganz vorne dabei ist, wenn es um Militär geht, sollte niemanden überraschen. Dennoch schauen wir öfter mal verdutzt, wenn Informationen zu zukünftigen Projekten durchsickern. In diesem Fall betrifft es eines der Spezialgebiete der USA.

Wie wir alle wissen, gehört die Navy zum Prunkstück der Vereinigten Staaten. Insbesondere wenn es um U-Boote geht, haben die USA immer ein Ass im Ärmel, sobald Russland oder China einen wichtigen Entwicklungssprung gemacht haben. So ist es auch diesmal. Zwar liegt die Fertigstellung der neuen U-Bootreihe noch etwas in der Zukunft, aber die Details beeindrucken uns schon jetzt.

1. Russlands U-Boot Aktivität macht die USA nervös

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Nicht erst seit gestern, sondern schon viele Jahre lang beobacht die USA ganz genau, was sich in Russland tut, wenn es um die Entwicklung neuer Unterwasser-Fahrzeuge geht. Weit müssen sie dafür nicht schauen: Erfurchteinflößende U-Boote aus Russland umschwärmen seit geraumer Zeit die Ostküste der Vereinigten Staaten und den Nordatlantik.

Wer den Stolz der Amerikaner kennt, wundert sich nicht darüber, dass denen das gar nicht schmeckt. Daher stecken diese mittlerweile viel Geld in Militärprojekte, die sich mit U-Boot-Technologien beschäftigen. Irgendwie ist das leider verständlich: Was würdest du tun, wenn plötzlich zahlreiche gefährliche U-Boote deines politischen Gegners in deinen Gefilden auftauchten? Da denkt wohl jeder sofort ans unmittelbare Aufrüsten.

2. Russische U-Boote gehören zu den besten der Welt

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Die U-Boote aus Russland gelten nicht umsonst als sehr gefährliche Wasserfahrzeuge mit großer Angriffskraft. Das russische Militär hat sich in der Hinsicht eine sehr gute Reputation verdient.

Zu nennen sind hier vor allem die Typen „Alfa“ und „Akula“ – dabei handelt es sich um nukleare Angriffsboote, die bis vor einiger Zeit den Titel der weltbesten U-Boote trugen. Seitdem haben die Russen sehr viel Arbeit investiert und die Yasen-Klasse entwickelt. Man hat sich also selbst überboten. Du kannst dir sicher vorstellen, was es heißt, sein eigenes weltbestes U-Boot zu überbieten. Russland muss also einiges verbessert haben. Schauen wir uns die neue Klasse doch mal genauer an…

3. Die Feuerkraft und Tarnkappen-Fähigkeiten sind immens

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Die Yasen-Boote stechen vor allem in zwei Kategorien hervor: Ihre Angriffskraft kann zum einen als Maximal bezeichnet werden, da die Feuerpower noch einmal angehoben wurde, zum anderen haben sie unglaubliche „Stealth“-Fähigkeiten.

Dies heißt konkret: Bei den Raketen, die Yasen-Klassen abschießen, handelt es sich um Multi-Einsatz-Fernlenkraketen, die durch Nuklearkraft angetrieben werden. Alles klar? Durch eine ganz besondere Tarnkappen-Funktion, die aktuell sogar noch verbessert wird, ist es zudem fast unmöglich für den Kriegsgegner, diese U-Boote auf dem Radar ausfindig zu machen. Im Gesamtpaket klingt das alles sehr beängstigend und in der Realität ist es das auch. Aber das war noch nicht alles, denn Russland werkelt an weiteren Projekten herum…

4. Die brandneue Klasse mit dem Namen 545 Laika

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Ja, es gibt sogar ein noch neueres Projekt, an dem das russische Militär arbeitet. Die 545 Laika ist selbstverständlich ein weiteres Angriffsmodell. Was wir wissen: Es wird die Yasen-Variante noch einmal übertreffen. Im Endeffekt entwickelt Russland also endgültig eine schier unzerstörbare, unentdeckbare Kampfmaschine, die kein Radar der Welt erfassen kann.

Was wir noch nicht wissen: wie genau das U-Boot am Ende aussehen und was es konkret können wird. Dennoch bereitet es nicht nur der USA, sondern auch der restlichen Welt Sorge, mit welchem Ideenreichtum mächtige Staaten wie Russland zu Werke gehen, wenn es um das Militär geht. Zumal die Konkurrenz nicht tatenlos zusieht und stattdessen selbst aufrüstet.

5. Doch auch die USA bereitet etwas Großes vor

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Wie wir also gemerkt haben: Geht es um Wasserfahrzeuge, dann ist es umso besser, wenn diese mit viel Power und Feuerkraft ausgestattet sind. Das weiß natürlich auch die USA. Man will der Konkurrenz in der Hinsicht nicht nachstehen. Allerdings stellt die Entwicklung eines U-Boots mit all seiner Technologie auch eine unglaublich komplizierte Aufgabe dar.

Die USA haben zu diesem Zweck ein Research- und Entwicklungsprojekt unter dem Namen SSN(X) gestartet. In diesem arbeiten Spezialisten mit Hochdruck an neuen Ideen und beobachten genau, was politische Gegner aushecken. Die US Navy arbeitet wenig überraschend an einer Idee für ein Wasserfahrzeug, das alle anderen U-Boote ausstechen soll. Du willst wissen, was bereits bekannt ist?

6. Der Schwerpunkt liegt auf der Waffenausrüstung

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Die SSN(X)-Klasse – wie sie bisher genannt wird – wird neue Maßstäbe setzen, wenn es um Bewaffnung geht. Dem Steuermann des U-Boots werden 50 Tomahawk-Raketen zur Verfügung stehen.

Außerdem wurde bekannt, dass sich die SSN(X)- an der Seawolf-Klasse orientieren wird, wenn es um das Design und Aussehen geht. Das neue U-Boot wird allerdings größer, schneller und trotzdem leiser sein. Da die Seawolfs mit Nuklear-Techniken ausgestattet sind, kann man das für die SSN(X) auch erwarten.

Nicht zuletzt wurde angekündigt, dass die SSN(X) circa 70x schwerer zu orten sein wird. Die Tarnkappe des U-Boots setzt damit in Zukunft neue Maßstäbe hinsichtlich des „Stealth-Faktors“. Die USA heben ihre U-Boot-Technologie auf ein neues Level.

7. Kommunikation mit Flugzeugen und Schiffen? Kein Problem!

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Was ebenfalls bereits durchsickerte: Das neue U-Boot soll mit unglaublichen Netzwerkkapazitäten ausgestattet sein. Stell dir vor, dass es ein U-Boot gibt, das netzwerkfähig ist und entsprechende Kommunikation mit anderen U-Booten, Schiffen und Flugzeugen ermöglicht. Dies wäre ein absolutes Novum und würde die USA sofort wieder an die Spitze der Marine befördern.

Insbesondere soll es SSN(X) möglich sein, fremde U-Boote ausfindig zu machen und die Informationen dazu in Echtzeit zu übertragen. Und das ganze innerhalb von Sekunden, hunderte von Metern unter Wasser! In jedem Fall würde dies immense taktische Vorteile für die USA und zugleich einen großen Rückschlag für politische Gegner bedeuten. Dieser Technologie hinken andere hinterher.

8. Allerdings dauert das alles noch ein wenig

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Wie gesagt: So ein U-Boot lässt sich zwar schnell planen, die Umsetzung dauert aber etwas. Bis zum Jahr 2031 soll das SSN(X)-Programm noch brauchen, um startbereit zu sein. Ungefähr im Jahr 2034 sollen die konkreten Konstruktionsarbeiten an den neuen Wasserfahrzeugen beginnen.

Warum es so lange dauert? Vor dem eigentlichen Bau muss die Technologie noch ausgefeilt werden. Auch das Design benötigt noch Zeit, schließlich müssen die USA auf eine gewisse Kompaktheit achten. Und dann ist da ja auch noch der Geldfaktor: Das ganze Projekt muss finanziert werden und das dauert manchmal etwas länger. Eine spannende Frage ist zudem, wie teuer so ein Projekt denn eigentlich ist.

9. Die Summe an Geld, die in das Projekt fließt, kann sich sehen lassen

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Was würdest du denn schätzen? Wahrscheinlich ploppen dir gleich die Augen heraus. Aber stell dir erstmal eine Summe vor. Was kann das ganze Projekt an Geld verschlingen?

Geschätzt und knapp überschlagen benötigt die US Navy 5,5 Milliarden Dollar. Warst du nah dran? Wenn ja: Du bist anscheinend sehr großzügig und spendabel. Letztlich kosten die ganzen Extras aber eben ein ordentliches Sümmchen. Netzwerktechnik, nukleare Raketen, ein elektrischer Dieselmotor… zudem soll die SSN(X) circa 10.000 Tonnen an Gewicht tragen. Daher muss in Sachen Design wirklich viel richtig gemacht werden und die Hülle des U-Boots darf auch nicht gerade zart ausgeprägt sein. Da kommen eben ein paar Milliarden zusammen.

10. Was sind die nächsten Schritte?

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Das ist im konkreten Fall schwierig zu sagen. Insgesamt sind recht wenige Informationen zu dem Projekt durchgesickert. Aber der offizielle Stand ist: Die Planungsarbeiten sind in vollem Gange.

Man kann es sich vielleicht so vorstellen, dass Experten mit der Blaupause des Modells hantieren. Jeder Schritt will gut überlegt sein. Und es kommen ja noch weitere Herausforderungen auf die Navy zu. Denn wenn das U-Boot fertig geplant ist, muss es produziert werden. Hierzu benötigt es industrielle Kapazitäten und eine betriebswirtschaftliche Kalkulation und Koordination. Schließlich wäre es schon ziemlich fatal, wenn das Projekt erfolgreich durchgeplant wurde, aber es dann aufgrund von Flüchtigkeitsfehlern in der Produktion scheitert.

11. Was die SSN(X) so speziell macht

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Vieles wurde ja schon genannt. Aber es gibt noch ein paar allgemeine Fakten, die das neue U-Boot der USA schon jetzt zu einem Unikum machen.

Die SSN(X) wird völlig unabhängig von der Art der Wasserumgebung operieren können. In jedem Gewässer wird das U-Boot die volle Leistung abrufen und damit für eine breite Palette an Missionen bereit sein. Dabei setzt die US Navy nicht nur auf neue Ideen, sondern wird auch viele altbewährte Elemente zurückbringen. Das muss bei allen Erwähnungen neuer Technologien natürlich auch erwähnt werden. Die USA lieben Traditionen und Dinge, die schon funktioniert haben. Die SSN(X) wird also eine gute Mischung aus alten und neuen Ideen darstellen.