Die 11 schönsten Reiseziele für Entdecker

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Einsame Strände, unberührte Natur und unverwechselbare Sehenswürdigkeiten: Wer träumt nicht davon, im Urlaub zu neuen Ufern aufzubrechen und Orte zu entdecken, die noch nicht in jedem Reiseführer stehen?

Überall auf der Welt gibt es diese kleinen Paradiese, die sich ihre Ursprünglichkeit bis heute bewahrt haben und einzigartige Einblicke in fremde Welten ermöglichen. Sie liegen meist abseits der üblichen Routen und richten sich an Reisende, die unvergessliche Abenteuer in einzigartigen Landschaften erleben möchten.

Die weiten Steppen Kasachstans, die Regenwälder Borneos oder die Südseeidylle der Cookinseln sind nur einige Beispiele. Diese und weitere Reiseziele für Entdecker haben wir in unseren Top-11 zusammengestellt.

1. Die Osterinsel: Heimat rätselhafter Steinskulpturen

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Im Südostpazifik ist die Osterinsel ein Inbegriff für die Exotik der Südsee. Ihren Namen verdankt sie ihrer Entdeckung durch den Niederländer Jacob Roggeveen am Ostersonntag des Jahres 1722. Politisch gehört die Osterinsel zu Chile, auch wenn sie 3.500km von der Hauptstadt Santiago de Chile entfernt ist. Kulturell ist sie jedoch von den Traditionen Polynesiens geprägt.

Zu den größten Sehenswürdigkeiten zählen die imposanten Steinskulpturen, die überall auf der Insel zu finden sind. Rund 9.000 Exemplare sind noch erhalten, die meisten ragen bis zu vier Meter in die Höhe. Wissenschaftler vermuten, dass sie eine wichtige Rolle bei der Verehrung von Häuptlingen und Ahnen gespielt haben.

2. Bhutan: Abgeschiedenheit im Süden Asiens

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Das Königreich Bhutan liegt auf über 2.000 Metern Höhe inmitten des Himalayas. Neben schneebedeckten Gipfeln, kargen Hochebenen und tiefen Tälern prägen buddhistische Klöster und Gebetsfahnen das Bild. Das tiefreligiöse Land ist nie einer fremden Herrschaft unterworfen worden und zeigt eine unverfälschte Kultur, die von freundlichen Menschen selbstbewusst gelebt wird.

Das Königshaus hat das Glück der Bevölkerung in einer Anordnung aus dem Jahr 1972 sogar zum höchsten Ziel seiner Politik erklärt. Gäste sind in Bhutan willkommen, sofern sie ihre Reise über eine staatlich anerkannte Agentur buchen. Private Hotels gibt es erst seit 2007, die Besucherzahlen liegen mit rund 40.000 Gästen pro Jahr noch im überschaubaren Bereich.

3. Borneo: Dschungelabenteuer in Südostasien

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Die südostasiatische Insel Borneo ist von ausgedehnten Regenwäldern bedeckt, die heimischen Tierarten einen geschützten Lebensraum bieten. Rund um den Kinabatangan River im malaysischen Teil der Insel erstrecken sich Mangrovenwälder und Sumpfgebiete und inmitten des üppigen Grüns kann man Orang-Utans, Nasenaffen und unzähligen Reptilien- und Vogelarten in ihrer natürlichen Umgebung begegnen.

Insbesondere in den Morgenstunden, wenn der Neben über dem Fluss sich langsam auflöst, herrscht hier eine einzigartige Atmosphäre und auch bei Nacht ist der Dschungel mit seinen exotischen Lauten und Gerüchen ein unvergessliches Erlebnis. Aufgrund ihrer Lage und der Entfernung zur Hauptstadt Kota Kinabalu ist die Region bis heute ein bevorzugtes Ziel für Individualreisende oder kleine Gruppen geblieben.

4. Ruanda: Berggorillas und Vulkane?

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Ruanda ist bisher vom Massentourismus verschont geblieben, weshalb sich die Natur hier in ihrem ursprünglichen Zustand präsentiert. Besonders sehenswert ist der Vulkan-Nationalpark im Nordosten des Landes, der vor allem für seine Berggorilla-Population berühmt ist. Die vom Aussterben bedrohten Menschenaffen finden hier einen sicheren Zufluchtsort. Auch der Akagera Nationalpark im Osten und der Nyungwe Nationalpark im Südwesten des Landes bieten faszinierende Einblicke in die heimische Tier- und Pflanzenwelt.

Ein weiterer landschaftlicher Höhepunkt ist der Kiwusee, der nicht nur einen großen Fischbestand führt, sondern auch Angebote für Wassersportler bereithält. Wer auch die Hauptstadt Kigali besucht, trifft auf eine der saubersten Städte Afrikas – der südostasiatische Stadtstaat Singapur dient hier als Vorbild.

5. Cookinseln: Exotische Welten in Ozeanien

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Zwischen Neuseeland und Hawaii verkörpern die Cookinseln das klassische Südsee-Ambiente: Schneeweiße Strände, grüne Regenwälder und das kristallklare Meer machen die Inseln zu einem Urlaubsparadies fernab der Küsten. Wo einst der britische Forschungsreisende James Cook auf seinen Reisen Station machte, locken heute idyllische Rückzugsorte zu entspannten Tagen inmitten der unberührten Natur.

Die Unterkünfte sind im Vergleich zu anderen Trauminseln noch erschwinglich und wer ein Hotel direkt am Strand bucht, kann schon am frühen Morgen ein Bad im warmen Wasser des Pazifiks nehmen. Zwischen Juli und Oktober sorgen vorbeziehende Buckelwale für ein spektakuläres Schauspiel und Taucher freuen sich auf eine farbenfrohe Unterwasserwelt.

6. Armenien: Versteckte Idylle im Osten Europas

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Umgeben von den Bergwelten des Kleinen Kaukasus und des Armenischen Hochlandes glänzt Armenien mit landschaftlichen und kulturellen Attraktionen. Zu den Höhepunkten zählt das Kloster Geghard, das im 13. Jahrhundert rund 35 Kilometer östlich der Hauptstadt Jerewan in die Felswände geschlagen wurde. Der Bau zählt heute zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Auch das Kloster Chor Virap aus dem 17. Jahrhundert lohnt einen Besuch. Von hier aus bietet sich ein fantastischer Blick auf den heiligen Berg Ararat, auf dem einst Noahs Arche gestrandet sein soll. Mitten im Hochgebirge lockt außerdem der Sewansee mit seinem türkisblauen Wasser und seinen umliegenden Gipfeln zu einem Ausflug in die Natur.

7. Yangshuo: Spektakuläre Flusslandschaften in China

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Rund um die chinesische Stadt Yangshuo schlängelt sich der Yulong-Fluss durch bizarre Felsformationen und hinterlässt eine der reizvollsten Naturschauplätze des Landes. Die Ufer sind von Reisfeldern und Bambushainen geprägt, dazwischen ragen spitze Gipfel wie Zacken einer Krone empor.

Eine der größten Attraktionen ist der 380m hohe Mondberg, der mit seinem kreisrunden Loch ein willkommenes Motiv für Fotografen abgibt. Der Gipfel ist über Wanderwege und Stufen zu erreichen und bietet eine weite Sicht auf die Umgebung.

Am besten entdeckt man die Region bei einer Fahrradtour oder einer Fahrt mit dem Bambusfloß. Yangshuo selbst überzeugt mit seiner historischen Weststraße, die Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants in historischen Gebäuden beherbergt.

8. Azoren: Portugiesische Naturparadiese im Atlantik

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Die Azoren zählen zu den Geheimtipps unter den europäischen Inselgruppen. Weit vor der Küste im Atlantik gelegen, überzeugen die zu Portugal gehörenden Inseln mit ihrer reichen Pflanzenwelt, die sie ihren fruchtbaren Böden und ihrem feucht-warmen Klima zu verdanken haben. Bunte Blumen, Obstbäume und grüne Farne bilden einen Kontrast zu rauen Vulkanlandschaften und laden zum Wandern, was die Azoren zu einem beliebten Ziel für Wanderer und Naturliebhaber macht.

Vor der Küste lassen sich Delfine und Wale beobachten und Taucher schwärmen von der bunten Unterwasserwelt. Darüber hinaus sind die Azoren für ihre erstklassigen Golfplätze bekannt und auf Santa Maria bieten feine Sandstrände beste Bedingungen für einen Badeurlaub.

9. Kasachstan: Weite Landschaften und kulturelle Vielfalt

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In Zentralasien erstreckt sich zwischen dem Kaspischen Meer und dem Altaigebirge mit Kasachstan das neuntgrößte Land der Welt, das trotz seiner Ausdehnung als Reiseziel noch weitgehend unbekannt ist. Mit seinen Steppen- und Waldlandschaften, seinen Seen und den Ausläufern des Urals spricht das Land in erster Linie Trekking-Liebhaber und Abenteurer an.

Einen Kontrast dazu bildet die Hauptstadt Astana (Nur-Sultan). Neben einem Mix aus russischen, islamischen und westlichen Einflüssen findet man hier auch futuristische Bauten wie den 105 Meter hohen Bajterek-Turm. Er gilt als Wahrzeichen Astanas und bietet von einer Aussichtsplattform in 97 Metern Höhe einen Panoramablick über die Stadt und das Umland.

10. Island: Mystische Wasserfälle an der Küste

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Island steckt voller mystischer Orte, die dem Land sein einzigartiges Flair verleihen. Neben sprudelnden Geysiren und schillernden Gletscherlandschaften ziehen tosende Wasserfälle Besucher in ihren Bann.

Ein Beispiel ist der Seljalandsfoss, der im Süden der Insel zwischen den Orten Hvolsvöllur und Skógar über 60 Meter in die Tiefe stürzt. Umgeben von schroffen Felswänden und grünen Ebenen ergibt sich ein einzigartiges Bild, das durch einen Spaziergang hinter dem Wasserfall noch verstärkt wird. Abhängig von den Lichtverhältnissen zeigen bei einem Blick durch den aufsteigenden Nebel malerische Regenbogen in leuchtenden Farben. Auch der nur wenige Kilometer östlich gelegene Skógafoss sollte bei keiner Island-Reise fehlen.

11. Karpathos: Griechisches Kleinod in der Ägäis

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Die griechischen Inseln zählen zu den beliebtesten Urlaubszielen, doch abseits der großen Ferienzentren auf Rhodos, Mykonos oder Korfu hat sich Karpathos seinen traditionellen Charme bewahrt. Die kleine Insel liegt im Südosten der Ägäis und pflegt ein familiäres Ambiente, in dem statt großen Hotels kleine Pensionen dominieren.

Viele Strände und versteckte Buchten laden zum Baden und Entspannen ein, Naturliebhaber freuen sich auf Delfinbeobachtungen und Spaziergänge durch traumhafte Landschaften und die Südküste bietet perfekte Wellen für Surfer. In den Tavernen lässt sich das griechische Lebensgefühl bei heimischen Spezialitäten hautnah erleben und in der Hauptstadt Karpathos warten Sehenswürdigkeiten wie die Nikolauskirche oder die Ruinen der Basilika Agia Fotini auf Besucher.