Die 11 gefährlichsten Flughäfen der Welt

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Bild: Have a nice day Photo / Shutterstock.com

Viele Menschen leiden an Flugangst und sind heilfroh, wenn sie nach einem Flug gelandet sind und wieder festen Boden unter dem Flugzeug haben. Dabei ist oft gar nicht der Flug der schlimmste Teil eines Fluges.
Wenn Sie auf einem der gefährlichsten Flughafen der Welt landen müssen, ist es ganz bestimmt die Landung, die am Flug am gefährlichsten ist.

Diese Flughäfen sind so gefährlich, wegen ihrer Lage in den Bergen, auf einer kleinen Insel oder mitten in einer Stadt und nur erfahrene Piloten dürfen dort landen. Wir möchten Ihnen im folgenden einige dieser gefährliche Flughäfen vorstellen. Es gibt sie rund um die Welt.

1. Flughafen Toncontin in Tegucigalpa in Honduras

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Bild: Imago / Xinhua

Der Flughafen liegt auf einem engen Landstreifen in den Bergen, die rund um Tegucigalpa, der Hauptstand von Honduras, liegen. Die Start- und Landebahn ist 2163 Meter lang und für große Flugzeuge somit ziemlich kurz. Der Flughafen liegt auf einer Höhe von 1000 Meter über dem Meeresspiegel, was eigentlich eine längere Start-/Landebahn erforderlich macht.

Die Starts und die Landungen müssen wegen der Berge in einem steileren Winkel als sonst üblich absolviert werden. Starke Winde und schlechte atmosphärische Bedingungen zwingen die Piloten zu größter Vorsicht, dass sie nicht über die Landebahn hinausschießen.
Und das Beste von allem: Im Flughafengebäude heißen bewaffnete Sicherheitskräfte alle Reisenden willkommen.

2. Flughafen Paro in Buthan

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Der Flughafen Paro in Buthan liegt auf einer Höhe von 2236 Metern und ist der einzige internationale Flughafen von Buthan, sodass es keine Ausweichmöglichkeiten gibt.

Die Winde, die Bergspitzen und das Tal, das es anzufliegen gilt sind drei Faktoren die den Flugplatz zu einem der gefährlichsten der Welt machen. Nur 17 Piloten auf der ganzen Welt haben die Lizenz auf diesem Flughafen zu landen.

Die 1981,2 Meter lange Landebahn muss in einem 45-Grad-Winkel direkt angeflogen werden. Die PPiloten sehen die Landebahn erst wenige Minuten vor der Landung. Der Bauch des Flugzeugs kommt gefährlich nahe an die Berggipfel heran. Diese Landung ist nichts für schwache Herzen.

3. Flughafen Saba in der Karibik

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Eigentlich galt die Karibikinsel Saba wegen ihrer hügeligen Oberfläche als ungeeignet für den Bau eines Flughafens. Doch nachdem im Februar 1959 der spätere Bürgermeister von St. Barth, Remy de Haenen, auf einer provisorischen Piste eine sehenswerte Landung hinlegte, baute man den Flughafen Juancho E. Yrausquin genau an dieser Stelle.
Die Landebahn ist nur 400 Meter lang und somit eine der kürzesten in der Welt. Sie endet direkt an einer Klippe.

Wenn der Pilot nicht rechtzeitig bremst, landet das Flugzeug im Meer.
Daher darf der Flughafen nur mit einer Sondergenehmigung angeflogen werden und nur die erfahrensten Piloten können hier ein Flugzeug landen.

4. Flughafen in Courchevel in Frankreich

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Bild: Paul Vinten / Shutterstock.com

Der Flugplatz von Courchevel in den französischen Alpen befindet sich auf einer Hohe von 2007 Metern. Seine Landebahn ist nur 537 Meter lang. Sie bringt selbst erfahrene Piloten trotz der hier herrschenden Kälte ins Schwitzen.

Die Landebahn weist eine Steigung von 19 Prozent auf und es ist in einem Notfalluunmöglich durchzustarten. Der Flughafen von Courchevel darf nur mit Ausnahmegenehmigung und spezieller Einweisung angeflogen werden.

Und um das Ganze noch fordernder zu machen, hat Courchevel keine elektronischen Instrumente, um den Piloten bei der Landung zu helfen. Die Piloten sind ganz auf sich alleine gestellt und fliegen auf eigenes Risiko.

5. Flughafen in Gisborne auf Neuseelan

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Der Flughafen in Gisborne in Neuseeland ist wirklich ein Anblick, der einen in Erstaunen versetzt. Denn eine Eisenbahnstrecke kreuzt genau die Landebahnen des Flughafens. Der Flughafen verfügt über eine Betonlandebahn und drei Rasenlandebahnen und über alle vier führen die Schienen der Nationalen Eisenbahn.

Aber machen Sie sich keine allzu großen Sorgen, die Ankünfte der Flugzeuge und der Fahrplan der Eisenbahn sind genau aufeinander abgestimmt, um sicherzustellen, dass kein Flugzeug beim Landen in die Breitseite eines Zuges fährt.

Es ist trotzdem extrem erstaunlich, dass die Architekten des Flugplatzes keine bessere und weniger Angst einflößende Lösung gefunden haben. Auf der anderen Seite kann man vom Flughafen direkt mit dem Zug weiterfahren.

6. Flughafen auf Madeira, Portugal

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Bild: lusia83 / Shutterstock.com

Der internationale Flughafen Christiano Ronaldo in Funchal auf Madeira ist bekannt für die spezielle Konstruktion seiner Landebahn. Die Landebahn befindet sich zwischen der Steilküste und dem Meer und die ursprüngliche Landebahn war nur 1781 Meter lang.
Um sie auf 2777 Meter zu verlängern wurde im Jahr 2000 ein aufwändiges Stützwerk mit über 180 Stützpfeilern über eine Bucht gebaut und über die Küstenstraße gebaut.

Für die Landung auf diesem Flughafen benötigen die Piloten eine spezielle Ausbildung, denn neben der besonderen Lage behindern auch starke Fallwinde die Landung und de Anflug erfolgt über eine scharfe Rechtskurve. Bei starkem Wind kann die Landung ziemlich wackelig sein.

7. Flughafen in Barra in Schottland

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Auf der Insel Barra in Schottland, einer Insel in den äußeren Hebriden im Atlantik, ist der Flugverkehr des Flughafens Port-adhair Bharraigh, wie er auf schottisch-gällisch heißt, stark von den Gezeiten des Atlantik abhängig. Die drei Start- und Landebahnen des Flughafens wurden direkt auf den Strand gebaut. Während der Flut sind diese mit Wasser bedeckt und können nicht angeflogen werden. Dass sie überflutet werden, ist nicht weiter verwunderlich, denn die Start- und Landebahnen liegen insgesamt nur etwa 1,5 Meter über dem Meeresspiegel.

Neben der Flut beeinträchtigen auch die immer fragwürdigen Meeresbedingungen die Sicherheit der Flugzeuge, der Bodenmannschaft, der Piloten und der Passagiere.

8. Flughafen McMurdo Air Station in der Antarktik

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Bild: Colin Harnish / Shutterstock.com

Der Ice Runway liegt nahe der McMurdo Station, die von den USA als Forschungsprojekt betrieben wird. Hier gibt es über 85 Gebäude. Sie ist die größte Forschungsstation in der Antarktis. Um diese zu versorgen wurde der Ice Runway angelegt. Auf seiner Landebahn aus Eis können große Transportflugzeuge landen. Wenn es allerdings zu warm wird und das Eis schmilzt, sinken die Reifen der Flugzeuge ein und die Piloten müssen ihr ganzes Können einsetzten, um die Maschinen sicher zu kabdeb.

In den Wintermonaten müssen die Piloten in kompletter Dunkelheit, also im Blindflug landen, denn die Landebahn hat keine Lichter oder visuelle Anhaltspunkte vor allem nach einem oder während eines Schneesturms.

9. Flughafen auf Gibraltar

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Bild: EQRoy / Shutterstock.com

Auch das kleine Gibraltar hat einen internationalen Flughafen. Da in Gibraltar nicht sehr viel Platz ist, war auch nicht sehr viel Platz für den Flughafen. Seine Landebahn ist nur 1676,4 Meter lang, sodass die Piloten bei der Landung punktgenau handeln müssen, um ihr Flugzeug sicher zu landen.

Interessanterweise kreuzt sich die Landebahn mit einer der Hauptstraßen der Stadt, der Winston Churchill Avenue, die nach Spanien führt. Der Verkehr muss komplett gestoppt werden wie bei einem Bahnübergang, wenn Flüge landen oder starten. Das ist einmalig auf der ganzen Welt. Außerdem liegt auf beiden Seiten der Start- und Landebahn das Meer, was den Piloten zu einer mehr als punktgenauen Landung zwingt.

10. Flughafen in St. Maarten in der Karibik

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Der Flughafen Princess Juliana International auf St. Maarten in der Karibik liegt direkt hinter einem Strand. Die Badenden auf diesem Strand müssen starke Nerven haben, denn die Flugzeug fliegen hier im Landanflug ziemlich niedrig über den Strand. Die Badenden sind dabei extremem Wind von den Flugzeugen ausgesetzt, was ziemlich gefährlich ist.


Die Landebahn ist nur 2300 Meter lang. Es gibt keine Instrumente, die dem Piloten bei der Landung helfen. Die Einflugschneise über den Maho Beach wird in nur 10 bis 20 Meter Höhe überquert. Da die Berge die Piloten zwingen, schnell Höhe gewinnen zu müssen, entwickeln sie den vollen Schub, wenn das Flugzeug noch steht und lösen dann die Bremsen.

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11. Flughafen in Lukla in Nepal

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Lukla ist der Flughafen, auf dem die Bergsteiger landen, die den Mount Everest besteigen wollen. Sie erhalten gleich hier auf diesem Flughafen einen Eindruck, wie gefährlich ihr Vorhaben ist. Der Flughafen lieft auf einer Höhe von 2842 Metern über dem Meeresspiegel. Die Start-/Landebahn ist nur 487 Meter lang.

Der Flughafen hat eine kurze und geneigte Start-/Landebahn, das kurz vor einem Abgrund endet. Es gibt nur diese eine Start- und Landebahn und trotzdem starten und landen die Flugzeuge im Minutentakt.
Das startende Flugzeug bleibt zunächst auf einer tieferen Flughöhe und begegnet so dem landenden Flugzeug mit etwas Höhenabstand in der Gegenrichtung.

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