Die 10 faszinierendsten Bäume der Welt

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Die Welt der Bäume ist vielfältig! Bäume gibt es in zahllosen Variationen, Größen und Farben. Und doch gibt es welche, die auch aus der vielfältigen Pflanzenwelt besonders herausstechen. Einer ist 116 Meter hoch, ein anderer wirkt, als sei er von Kindern bemalt. Doch alle haben sie gemeinsam, uns Menschen die Faszination darzulegen, die die Natur zu bieten hat. Einige Menschen sehen die Giganten der Wälder als spirituelle Geistigkeit, wieder andere beschreiben die kraftvolle Wirkung auf Körper und Seele. Und schwören auf die Gebende Energie, die ein Baum ausstrahlt. 

Der Wald und die Bäume sind für viele Menschen ein zu Hause, und nicht nur für die Waldtiere. Die Ruhe und die Stille des Waldes hat etwas sehr außergewöhnliches, wenn der Mensch sich darauf einlassen kann. Bäume, als auch Wälder sind voller Geheimnisse und Abenteuer. Tauchen Sie mit uns in die Welt der faszinierenden Bäume ein, und Sie werden staunen was für Baumgiganten auf der Erde wachsen, und welch eine phänomenale Wirkung diese Grünen Naturwunder auf uns haben können. 

1. Der mächtigste (größte) Baum der Welt 

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Den meisten Raum nimmt der General Sherman Tree ein, der in den Sequoia-Nationalparks, die sich ebenfalls in Kalifornien befinden, steht. Mit 1490 Kubikmetern ist der 1900 bis 2500 Jahre alte Berg- oder Riesenmammutbaum ein ziemlicher Brocken und gilt als echte Attraktion. Der General Sherman Tree wird auch als der mächtigste Baum der Erde bezeichnet. Er wächst im Grant Grove des Kings Canyon National Parks, ebenfalls in Kalifornien. Er bringt es auf immerhin rund 1.357 Kubikmeter.

Doch wie wurde dieser Gigant entdeckt? – Sie müssen sich vorstellen, dass Indianer einem Viehzüchter namens Hale Tharp im Jahr 1858 gezeigt wurde. Diese Indianer und Hale Tharp waren gut miteinander befreundet. Später begleitete der Trapper und Naturkundler James Wolverton Tharp in den Giant Forest und verbrachte dort mehrere Winter. Am 7. August 1879 entdeckte Wolverton den Baum und benannte ihn nach General William T. Sherman. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich bei dem General Sherman Tree um den voluminösesten lebenden Baum der Erde, weshalb er zuweilen als „größtes Lebewesen der Erde“ zählt. 

2. Die mystischsten Bäume der Welt 

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Die „Dark Hedges“ bilden eine Gasse aus Rotbuchen in Nordirland und sind ein viel besuchtes Ziel Reisender. Nicht zuletzt, weil hier auch Aufnahmen für die HBO Serie „Game of Thrones“ gedreht wurden. Die Menschen waren immer schon eng mit Bäumen und dem Wald verbunden. Bäume hatten in früheren Zeiten eine besondere Bedeutung für sie: sowohl wirtschaftlich, als auch religiös. Die imposante Buchenallee Dark Hedges wurde von vielen Reisenden zu einem der schönsten Orte Nordirlands gewählt. Über Jahrhunderte hinweg entwickelten sich hier gewaltigen Bäume, in ihrem einmaligem Aussehen. 

Wussten Sie, dass es keltische Baumhoroskope gibt? Eine Weisheit, alter Zeit? Dem zufolge ist jeder Mensch nach seinem Geburtsdatum einem persönlichen Lebensbaum zugeordnet. Er soll uns mit seinem Charakter, Talenten und Gaben zur Verfügung stehen. Auch als Kraftquelle, Freund und Begleiter. Fragen Sie einen Iren, und er wird Sie in die Mystische Welt der Bäume hinein begleiten. Es lohnt sich zuzuhören, und dem Ruf des Waldes zu lauschen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dark Hedges eine außergewöhnliche Atmosphäre versprühen, bei der sich Ehrfrucht und Überwältigung gleichermaßen breitmachen. Seit Hunderten von Jahren konnten die magisch wirkenden Buchen wachsen und ihre fantastische Form entwickeln.

3. Der höchste Baum der Welt

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Wahnsinn! Was ein Riese, der sich fast bis hin zum Universum erstreckt! Hyperion heißt der derzeit höchste Baum der Erde. Der Küstenmammutbaum wächst im Redwood-Nationalpark in Kalifornien (USA) und ist stolze 115,55 Meter hoch. Seinen Namen verdankt er dem Titanen Hyperion aus der griechischen Mythologie. Im Jahr 2006 wurde er von Chris Atkins und Michael Taylor entdeckt. Um den Baum zu schützen und einer Verdichtung des Bodens durch zuviele Besucher vorzubeugen, wird der genaue Standort des Baums nicht bekannt gegeben. Da sagen wir dem Naturschutz doch danke! 

Wenn man bedenkt, dass dieser Baum so groß wie ein 30 Stöckiges Hochhaus ist. Haben wir wahrscheinlich eine weit bessere Vorstellung davon, wie groß dieser Gigant nun wirklich ist! Schätzungsweise wird Hyperion jedoch im Jahr 2031 als höchster Baum der Welt abgelöst – auch in der Natur gibt es Konkurrenz, und zwar heißt ein weiterer Gigant: „Paradox“, der ebenfalls in Kalifornien im Humboldt Redwoods State Park beheimatet ist, wächst seit 2006 um gute 18,9 Zentimeter pro Jahr und ist bereits 113 Meter hoch. Während Hyperion es nur noch auf ein Wachstum von etwa 3,9 Zentimeter pro Jahr bringt. Wir fiebern gespannt mit. 

4. Der dickste Baum der Welt 

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Liebe Naturfreunde, den Baum:Árbol del Tule können Sie in Mexiko bewundern. Árbol del Tule ist der Wonneproppen unter den Bäumen: Der Stamm der Mexikanischen Sumpfzypresse hat einen stolzen Durchmesser von 14,05 Metern, einen Umfang von ca. 46 Metern und eine Höhe von fast 42 Metern – und ist damit der dickste Baum der Welt! Das erstaunliche Naturwunder soll zwischen 1.400 und 1.600 Jahre alt sein und kann in der Stadt Santa María del Tule in Mexiko bewundert werden. Er er zählt du den größten Lebewesen der Erde. 

1996 versuchten Menschen das abgestorbene Holz herauszuschneiden. Es passierte, was passieren musste: 10 Tonnen fielen ab. Einer Legende nach, wurde der Baum vor 1400 Jahren von Pechocha, einem Priester des aztekischen Gottes Ehecatl, gepflanzt. Auch heute noch befindet sich ein Heiligtum, und zwar die Kirche Santa Maria del Tule in der Nähe. Zudem hat dieser Baum den Spitznamen „Baum des Lebens“ bekommen, weil Ausformungen seines knorrigen Stamms als Tierfiguren gedeutet werden können. Wenn Sie in Mexiko sind, planen Sie unbedingt diesen „Giganto“ mit auf Ihre Reiseroute ein! Versprochen?

5. Der farbenfrohste Baum der Welt

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Es wird Sie nicht wundern, wenn wir Ihnen sagen, dass dieser wundervolle Baum in Japan zu Hause ist! Kaum ein Baum präsentiert die verschiedenen Farben so schön und intensiv wie der Japanische Ahorn. Ursprünglich stammt die Ahornart aus dem asiatischen Raum, ist aber inzwischen in Europa auch eine gern gesehene Zierpflanze. Einige deutsche Haushalte sind stolze Besitzer dieser außergewöhnlichen feuerroten Pracht. Die Wildform des Japanischen Ahorns wächst bis zu 200 bis 1300 Höhenmetern, in den japanischen Bergwäldern. Diese Wildart ist kaum im Handel erhältlich. Vielmehr der Eisenhutblättriger Japanische Ahorn, auch Japanischer Feuerahorn genannt. Sie sehen sich ähnlich. 

Diese Pflanze wird sehr im deutschen Raum geschätzt, da er winterhart ist. Doch sehen wir uns die heilende Wirkung dieses Baumes an. Natürlich sind die Japaner uns bzgl. der Gesundheit weit im Voraus. Sie können die Blätter als Teegetränk verwenden. Dieser nennt sich: Ahorn-Honig-Trunk, welcher gegen hohen Blutzucker, Fieber und Gefäßverkalkung wirkt. Aus der Rinde können Sie ebenfalls ein Teegetränk zu bereiten. Er wirkt bei Fieber, Entzündungen, Ekzemen, oder Magen- und Darmbeschwerden. Sollten Sie einmal müde, brennende oder schwere Füße vom langen Stehen und Gehen plagen, geben Sie einige Ahornblätter in die Socken, unter die Fußsohlen. Die Wirkstoffe der Ahornblätter werden durch den Druck der normalen Bewegung an die Fußsohlen abgegeben und tragen so zur Linderung bei. Was ein Wunderbaum, finden Sie nicht auch?

6. Der älteste Baum der Welt

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Mit knapp 5062 Jahren ist eine Langlebige Kiefer in den USA der älteste nicht-klonale Baum der Welt. Nicht-klonal bedeutet, dass tatsächlich das ganze Gewächs inklusive Stamm das hohe Alter erreicht hat. Es gibt auch ältere, klonale Bäume. In diesen Fällen ist es aber ein Klon des Originals mit identischer DNA, der heute noch an besagter Stelle steht. Bezieht man diese Bäume mit ein, ist die Klonkolonie Pando in den USA der älteste Baum der Welt. Um den ältesten nicht-klonalen Baum der Welt vor Besuchermassen zu schützen, ist sein Standort geheim. Bis zu seiner Entdeckung 2012 galt die Langlebige Kiefer „Methuselah“ mit 4300 Jahren als ältester Baum der Welt.

„Alt möchte ich werden, wie ein Baum.“ So heißt es in einem bekannten Song. Doch was macht diesen Baum so besonders? Pflanzen können lange überdauern, wenn die Stammzellen in den Wachstumsspitzen ihrer Triebe immer weiter aktiv bleiben. Das älteste Exemplar zählt 5066 Jahre und steht im Inyo National Forest, Kalifornien. Vor 5066 Jahren keimte in den kalifornischen White Mountains eine Kiefer. Ein Forscher entdeckte sie dort in den 1950er Jahren und zog eine Holzprobe aus ihrem knorrigen Stamm. Nirgendwo sonst steht ein Baum, Busch oder Strauch bereits so lange an einem Fleck. Wie beindruckend! 

7. Der giftigste Baum der Welt

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Vorsicht! Vergiftungsgefahr! Der Manchinelbaum ist auf vielen karibischen Inseln, in Mexiko und in Zentralamerika zu finden, steht meist an Stränden und er ist hochgiftig! Die Berührung der Rinde kann zu schweren Verbrennungen führen. Die süßen Früchte führen zu einer schweren Vergiftung, die sich mit einem brennenden Gefühl im Hals, zugeschwollenen Atemwegen und starken Schmerzen äußert. Nicht einmal als Brennholz taugt der Baum: Auch der Rauch, der bei der Verbrennung entsteht, führt zu schweren Vergiftungen. 2011 wurde der Manchinelbaum sogar vom Guiness Buch der Rekorde offiziell zum giftigsten Baum der Welt erklärt. Zudem ist er vom Aussterben bedroht. 

Der Manchinelbaum, wird auch der „Strandapfel“ genannt. Wegen seiner Früchte. Sollten Sie nach Florida in den Vereinigten Staaten, den Bahamas, der Karibik, Zentralamerika und dem nördlichen Südamerika reisen, lassen Sie sich nicht von diesen Früchten hinreißen, sie sehen aus wie die Früchte eines Apfelbaums. Der heutige spanische Name ist Manzanilla de la muerte („Äpfelchen des Todes“). Dies bezieht sich darauf, dass der Manchinelbaum einer der giftigsten Bäume der Welt ist. Machen Sie im jeden Fall einen weiten Bogen um diesen Baum, sofern es geht, denn: Bei Regen wird Milchsaft aus den Blättern abgesondert, der, wenn man währenddessen unter dem Baum steht, zu Blasenbildungen auf der Haut und zu Augenreizungen führen kann. Kein Spaß! Aber unglaublich faszinierend! 

8. Der gefräßigste Baum der Welt

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Langsam aber beständig macht sich ein Baum in Irland über eine Bank her und macht sie jeden Tag ein kleines Stück mehr zu seinem eigen. Den gefräßigen Baum können Interessierte im King’s Inn Park inmitten der Hauptstadt Irlands bewundern und sich von der Natur beeindrucken lassen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben diesen Baum zu finden, fragen Sie einfach nach dem „Hungry Tree“. Jeder Ire weiß wovon zu sprechen. Unter den Besuchern zählt dieser Baum als seltsamste Sehenswürdigkeit Irlands.

Wie Sie sehen hat Irland noch weit mehr zu bieten, als verlassene Burgen, atemberaubende Weite, und eine faszinierende Küstenstraße („Wild Atlantic Highway“). In Irlands Hauptstadt finden sich viele solcher Kleinode, Kuriositäten und speziellen Sehenswürdigkeiten. So wie diese bald „aufgefressene Bank“. Die Rinde schiebt sich wie eine wulstige Lippen Jahr für Jahr weiter in Richtung Sitzfläche. Was er noch so verspeisen wird? Die Besucher werden ihm aber nicht zu nahe treten, so der Wächter des Parks. 

9. Der psychedelischste Baum der Welt 

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Nicht der psychedelischste Baum, aber die psychedelischste Baumart ist der Regenbogen-Eukalyptus. Fast wie mit bunter Farbe bemalt, wirken die Muster des Baumes und erinnern an Bilder großer Künstler. Nicht nur seine auffällige Zeichnung ist beeindruckend: Der Regenbogen-Eukalyptus gehört auch zu den am schnellsten wachsenden Bäumen der Welt! Es ist eine der wenigen außerhalb Australiens verbreiteten Arten der Gattung und die einzige, die auch nördlich des Äquators vorkommt. Der Regenbogen-Eukalyptus wächst als sehr hoher, immergrüner Baum, der Stammdurchmesser beträgt bis zu 200, einige weisen sogar bis 300 Zentimetern und Höhen von meist bis zu 60 nach. 

Doch weit spannender ist die regenbogenfarbene Borke. Sie ist glatt, braun bis gelblich, an abgeschälten Stellen grün. So dass diese Baum diesen Namen bekommen hat. Die einzigartige vielfarbige Borke ist ein auffälliges Merkmal. An jährlich auftretenden Rissen in der äußeren Rinde erscheint regelmäßig die leuchtend grüne inneren Rinde, die sich dann verdunkelt und zu blau, lila, orangefarben und kastanienbraunen Tönen reift. Wenn Sie dieses Naturphänomen betrachten können, wird Ihnen „ganz anders“, so viel ist sicher. Als seien Sie in einer anderen Welt. Einige Besucher haben das Gefühl vor Faszination zu „erstarren“ oder lebendig aufzublühen, und fingen das Tanzen an. Wir klatschen in die Hände! Ein unglaublich toller Baum! Finden Sie nicht auch?

10. Der märchenhafteste Baum der Welt 

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Träumen Sie mal wieder! Der Japanischer Blauregen ‚Blue Dream‘ entführt Sie in eine Welt aus hellviolettblauen, sehr zahlreich erscheinenden Blüten. 
Sie schmücken die Pflanze im Mai/Juni zeitgleich mit dem Laubaustrieb in bis zu 50 cm langen Trauben. Die einzelnen Blüten öffnen sich nach und nach, beginnend von der Basis bis hin zur Spitze. An ausreichend warmen Standorten verströmen die Blüten einen leichten Duft. Was Ihr aufgesetztes Parfüm am morgen „überströmen“ wird. Wenn Sie es genauer wissen wollen, ist diese Pflanze keine Baumart, aber dennoch wert, in dieser Liste genannt zu werden: Japans größter Blauregen. Genau gehört er zu der Kategorie Japanische Wisteria. Die 147 Jahre alte Kletterpflanze steht im Ashikaga Flower Park in Japan und lässt den Besuch in dem bunten Garten noch ein wenig märchenhafter wirken.

Doch was würden wir alles dafür tun, zu Hause „Träumen“ zu dürfen. Wir habe gute Nachrichten! Den „Blauregen“ gibt es tatsächlich in Europa, und wird fast ausschließlich als Zierpflanze genutzt. Sie Samen sind sogar zum Verzehr geeignet. Das Gift in den Samen ist nicht thermostabil, durch Kochen oder Rösten werden diese genießbar. Geröstete Samen erinnern geschmacklich an Esskastanien. Junge Triebe und Blüten werden ebenfalls gekocht verwendet, und in Teeform sehr genießbar. Doch es geht noch weiter! Was eine außergewöhnliche Pflanze! Aus der Borke werden Seile und Sandalen hergestellt, das Holz wird ebenfalls verarbeitet. Sogar zum Überqueren von Flüssen, werden Brücken aus de Schwingtrieben der Pflanze gebaut. Wir sind fasziniert! Und was ist mit Ihnen? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, über die faszinierendsten Bäume der Welt!