Bangladesch ist bekannt und durchaus auch berüchtigt für seinen Abbau alter Handelsschiffe. Hunderte solcher Schiffsriesen werden jährlich nach Chittagong geschleppt, die zweitgrößte Stadt des Landes.
Chittagong ist eines der bedeutenden Wirtschaftszentren in Bangladesch. Die Stadt besitzt den größten Seehafen des Landes und wickelt hier knapp 80 Prozent an Import und Export ab. Der Bedarf an Frachtschiffen ist also groß. Und wenn so ein Brocken wie die Sam Ratulangi führerlos in den Meeren dahin treibt, ist sie natürlich eine willkommene Einnahmequelle.
Doch das Geschäft mit den alten Schiffen gilt als ausgesprochen umstritten. Tanker, Container und Massengutfrachter liegen dort im Schlamm und erinnern an einen Friedhof der Giganten. Manche werden wieder aufgemöbelt, andere ausgeschlachtet und liegen gelassen. Den Werftbesitzern bringt es reichlich Geld. Aber für die Arbeiter, die die Schiffe von Hand auseinander nehmen, ist dieser Job lebensgefährlich. Immer wieder kommt es zu schweren Verletzungen und Todesfällen.
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Vor tausenden von Jahren, als die Sahara noch kein Wüstengebiet war, lebten dort Krokodile. Diese Tiere haben sich an die sich ändernden klimatischen Bedingungen angepasst oder sind verschwunden. Fossilienfunde zeigen, dass die Sahara einst von üppigen Wäldern und Flüssen durchzogen war, die ein ideales Habitat für Krokodile und viele andere Tierarten boten. Die Entdeckung dieser Fossilien gibt uns einen faszinierenden Einblick in die Erdgeschichte und die evolutionären Anpassungen von Tieren an ihre Umwelt.