Auflistung der 11 schlimmsten Städte der USA – ermittelt anhand von US-Volkszählungsdaten

Bild: AXL / Shutterstock.com

Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) veranlassen ein alle zehn Jahre eine gesetzlich vorgeschriebene Volkszählung. Die letzte dieser Art fand 2020 statt. Diese Daten erfassen die USA anhand von „Einladungen“, die jeder Haushalt erhält und in Form eines Papierfragebogens, per Telefon oder über das Internet angeben muss.

Um sicherzustellen, dass die Daten auch wahrheitsgemäß angegeben werden, muss sichergestellt werden, dass diese stets vertraulich sind und keine identifizierbaren Daten, die über Haushalte, deren darin lebenden Personen oder Unternehmen preiszugeben werden. Aus diesen Daten können folglich Zustände entnommen werden, die auf den hier gelisteten Städten verweisen, die als die „katastrophalsten“ Städte der USA anzusehen sind.

1. Compton in Kalifornien

Bild: Matt Gush / Shutterstock.com

In der Stadt Compton sind sage und schreibe 40 Prozent der Bevölkerung erwerbslos und von denen leben wiederum 23 Prozent in Armut. In Compton leben 2020 circa 96.000 Menschen. Hält man sich die Zahl 40 Prozent vor Augen, so sind über 38.000 Menschen in dieser Stadt arbeitssuchend und davon wiederum leben nahezu 9.000 in Armut.

Bei diesen Zahlen ist es nicht verwunderlich, dass die Kriminalitätsrate entsprechend hoch ausfällt. Auch wenn die Mordrate sich in den letzten Jahren verringert hat, wurden 1991 immerhin 87 Morde registriert. 2014 ging die Mordrate immerhin bis auf 7 zurück, was ein deutlicher Rückgang ist, bedenkt man die Zustände dort.

2. Cleveland in Ohio

Bild: Kenneth Sponsler / Shutterstock.com

Cleveland wurde 2010 durch „Forbes“ zur schlimmsten Stadt der Vereinigen-Staaten von Amerika erklärt. Ebenso kam die Bezeichnung „der Fehler am See“ zustande, womit die Stadt selbst gemeint ist. So leben in Cleveland 35 Prozent der Bevölkerung in Armut und aus einem Bericht aus dem Jahre 2019 kann entnommen werden, dass von diesen in Armut lebenden Menschen zuvor 50 Prozent erwerbstätig gewesen waren.

Cleveland besteht aus 383.000 Einwohner – bei einer Armutsquote von 35 Prozent leben somit etwa 134.000 Menschen dort in erbärmlichen Zuständen und die Hälfe derer wiederum (67.000) waren zuvor erwerbstätig. Dies kann nur als Misswirtschaft gedeutet werden, was somit nur besser werden kann.

3. Newark in New-Jersey

Bild: Sean Pavone / Shutterstock.com

Rassenprobleme bilden in New-Jersey den Alltag und die Bleivergiftungen, die aufgrund von verunreinigtem Wasser bestehen, bilden den Rest. So ist es nicht verwunderlich, dass in dieser Stadt gelegentlich exzessive Gewalt und Unruhen stattfinden, die bei solch einer gebotenen Lebensqualität auch nicht so schnell enden werden.

In dieser völlig heruntergewirtschafteten Stadt leben offiziell 282.000 Menschen, und von diesen leben wiederum 28 Prozent in Armut. Dies entspricht dann etwa 79.000 Menschen. Dass die Gebäude so aussehen wie auf dem Foto, ist somit nicht verwunderlich. Auch in dieser Stadt hat die Regierung völlig versagt und bleibt nur zu hoffen, dass sich die Situation eines Tages mal ändern wird.

4. Hammond in Indiana

Bild: Jacob Boomsma / Shutterstock.com

Der industrielle Charakter von Hammond und die nicht vorhandene Umwelt-Politik hat dazu beigetragen, dass die Bevölkerung der Stadt zunehmend mit Luft- und Wasserverschmutzung sowie Bleiverunreinigungen zu kämpfen hat. Um diese lebensbedrohliche Gefahr zu entfliehen, hat sich seit 2010 die Bevölkerungszahl von 82.000 auf 76.000 reduziert. Offiziell entspricht dies einem Rückgang von 6,2 Prozent.

Die Zahl der in Armut lebenden Menschen zieht nicht besser aus – diese liegt immerhin bei 22 Prozent. Diese Zahl entspricht sodann fast 17.000 Menschen, die ein weniger schönes Leben in einer bestens heruntergewirtschafteten Industriestadt führen und Ihre Gesundheit täglich aufs Spiel setzten.

5. Plainfield in New Jersey

Bild: Adonis Page / Shutterstock.com

Plainfield ist eine Stadt, die extrem mit Verbrechen zu kämpfen hat. So wurden beispielsweise im Jahr 1990 mehr als 719 Gewaltverbrechen gemeldet. In den letzten Jahren ging die Kriminalitätsrate zwar zurück, ist jedoch im Großen und Ganzen immer noch als viel zu hoch anzusehen.

Dass ein Fünftel der 50.000 Einwohner in Plainfield in Armut leben, verleiht der Stadt auch nicht mehr Attraktivität – immerhin entspricht das 10.000 Menschen, die täglich darum kämpfen, morgen auch noch zu leben. Ebenfalls erschreckend ist die Tatsache, dass 33 Prozent der Bevölkerung keine Krankenversicherung besitzt. Dies sind fast 17.000 Menschen, die medizinisch nicht oder kaum versorgt werden.

6. Bell Gardens in Kalifornien

Bild: Kit Leong / Shutterstock.com

Bell Gardens hat ein Problem – ein Problem mit den Steuereinnahmen. Diese sind zwar vorhanden, jedoch ein wenig „einseitig“. Der größte Teil dieser Steuereinnahmen wird lediglich durch ein Spielcasino generiert. Im Jahr 2002 stammten allein 50 Prozent der Steuereinnahmen aus dieser Quelle. Verabschiedet sich diese, kann sich die Stadt ebenfalls verabschieden.

Ebenfalls soll die Stadt statistisch gesehen ein Überbevölkerungs-Problem haben. Dort leben etwa 42.000 Menschen, von denen wiederum 30 Prozent – also fast 13.000 Menschen – in Armut leben. Die aktuelle Krisenzeit 2022 wird diese Situation wahrscheinlich nicht besser machen.

7. Warren in Ohio

Bild: SevenMaps / Shutterstock.com

Warren verzeichnet seit 2010 einen Rückgang der Bevölkerung von circa 7,7 Prozent – bei einer Bevölkerungsanzahl von etwa 40.000 mach das etwa 3.000 Menschen aus. Zu diesem Rückgang hat auch der „Untergang“ des Automobilwerks GM beigetragen, die in dieser Stadt für den größten Teil der Arbeitsplätze gesorgt haben.

Des Weiteren weist die Stadt Warren die zweithöchste Rate an Einwohnern auf, die in den USA täglich darum kämpfen, genügend Essen auf den Tisch zu bekommen. Die Armutsquote wird folglich entsprechend hoch sein. Die Rettung wäre somit mehr Ansiedelung von weiteren Industrieunternehmen, die das Defizit kompensieren – dazu fehlt es jedoch an Attraktivität.

8. Union City in New Jersey

Bild: FotosForTheFuture / Shutterstock.com

Der größte Albtraum der 69.000 Einwohner in Union City ist die enorme Besiedlungsdichte, die als die große in den USA gilt – bedenkt man, dass die Stadt lediglich aus 1,28 Quadratmeilen besteht. Dies mach an Fläche sodann etwa 3,3 Quadratkilometer und eine Bevölkerungsdichte von sage und schreibe 20.000 pro Quadratkilometer.

Die Armutsquote fällt auch nicht sonderlich besser aus – diese liegt bei 23 Prozent. Bedenkt man nun noch die durchschnittliche Pendelzeit von 33 Minuten. Möchte man nicht wirklich in dieser Stadt leben. Vermutlich ergibt es mehr Sinn, in dieser Stadt alles lediglich per Fußweg zu erledigen, was bei der Größe der Stadt kein Problem darstellen sollte.

9. Albany in Georgia

Bild: Jazmine Thomas / Shutterstock.com

Hurrikan „Irma“ und ein zerstörerischer Tornado haben aus dieser Stadt einen „Schrotthaufen“ gemacht. Sowohl der Hurrikan als auch der Tornado hinterließen eine fast vollständige Verwüstung der Stadt und die Ernten wurden in diesem Zusammenhang ebenfalls fast vollständig ruiniert.

All dies führte dazu, dass Albany mit einer hohen Kriminalitätsrate und ebenso mit Verarmung zu kämpfen hat. Laut Statistik leben zurzeit etwa 33 Prozent der Menschen in Albany in Armut. Bei 73.000 Einwohnern macht das in etwa 24.000 Menschen aus, die täglich um ihre Existenz kämpfen müssen.

10. Camden in New-Jersey

Bild: Joseph Sohm / Shutterstock.com

Camden ähnelt einer Favela in Brasilien und stellt mit einem durchschnittlichen Haushaltseinkommen in Höhe von etwa 26.000 USD pro Jahr das Schlusslicht in den USA dar. Ebenso erschreckend ist die Kriminalitätsrate, die als die höchste des Landes gilt – da ist die Tatsache, dass die Kriminalität in Camden abnimmt, auch nicht sonderlich beruhigend.

Dies zeigt auch, dass von den 74.000 in Camden lebenden Menschen 37 Prozent wiederum verarmt sind – dies in Zahlen ausgedrückt, mach dann wiederum etwas über 24.000 Einwohner aus. Schaut man sich das Foto an, kann man froh sein, dort nicht leben zu müssen. Gemütlichkeit sieht anders aus.

11. Mansfield in Ohio

Bild: Sabrina Janelle Gordon / Shutterstock.com

Vor einigen Jahren war Mansfield in Ohio eine erfolgreiche Industriestadt mit genügend Arbeitsplätzen. Als diese Arbeitsplätze unter anderem auch durch das Schließen der GM-Fabrik wegfielen, ging es auch entsprechend schnell mit der Stadt und ihren Glanz bergab.

Ebenso beängstigend sind die Gewaltverbrechen der 47.000 Einwohnerstadt, die seit 2012 um satte 37 Prozent zugenommen haben. In dieser Stadt sollte man also aufpassen, nicht „unter die Räder“ zu kommen – Sicherheit wird einem dort anscheinend nicht geboten. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Zeiten dort eines Tages wieder bessern.