Air-India-Absturz mit 242 Toten: Was der Pilot in den letzten Sekunden sagte

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Bild: IMAGO / Hindustan Times

Ein tragischer Flugzeugabsturz erschüttert derzeit Indien und die Welt: Eine Air-India-Maschine mit Ziel London stürzte kurz nach dem Start in Ahmedabad ab. An Bord befanden sich 242 Menschen, doch nur eine Person soll überlebt haben – das „Wunder von Sitz 11A“.

Die Maschine schlug im dicht bewohnten Stadtgebiet ein, das Unglück forderte auch am Boden Todesopfer. Während sich die Rettungskräfte durch Trümmer und Flammen kämpfen, beginnt nun die Suche nach Antworten. Was geschah an Bord? Welche Hinweise liefern Cockpit-Aufzeichnungen? Und welche Worte sprach der Pilot, bevor alles endete?

1. Flugziel London – ein Start mit katastrophalem Ende

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Bild: Shutterstock/ Cloudy Design

Am frühen Morgen hob Flug AI 171 von Air India in Ahmedabad mit dem Ziel London Heathrow ab. An Bord: Geschäftsreisende, Familien und Touristen.

Der Airbus A330 wirkte äußerlich intakt, die Wetterbedingungen waren stabil, der Start verlief zunächst routinemäßig. Doch nur wenige Minuten nach dem Abheben kam es zu einem plötzlichen Abbruch des Steigflugs. Die Maschine schien keine Höhe zu gewinnen, schwebte über den Dächern der Stadt – und sackte dann plötzlich ab. Augenzeugen berichten von einem „tief fliegenden Flugzeug mit stotternden Triebwerken“.

2. Absturz ins Wohngebiet – Hostel in Flammen

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Das Flugzeug stürzte im Stadtteil Naranpura mitten in ein kleines Hostel, in dem zum Zeitpunkt des Unglücks mehr als 30 Menschen schliefen. Die Wucht der Explosion war kilometerweit zu hören, Flammen schlugen aus dem mehrstöckigen Gebäude, Fenster zerbarsten.

Feuerwehr und Polizei waren rasch vor Ort, doch das Ausmaß der Zerstörung war verheerend. Trümmerteile lagen über mehrere Straßenzüge verteilt, Rettungskräfte mussten sich durch glühendes Metall und Trümmer kämpfen. Wie viele Opfer es am Boden genau gibt, ist noch unklar. Erste Berichte sprechen jedoch von mindestens 265 Toten – die meisten davon an Bord.

3. Der Überlebende von Sitz 11A – ein medizinisches Wunder

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Bild: IMAGO / Xinhua

Inmitten des Grauens gibt es eine Überlebende: Eine 28-jährige Frau, die auf Sitz 11A saß, wurde mit schwersten Verletzungen aus den Trümmern gezogen – lebend.

Laut Ärzten handelt es sich um ein „medizinisches Wunder“. Die junge Frau war offenbar durch Teile des Flugzeugs so eingeklemmt, dass sie vor den Flammen geschützt war. Sie konnte nach mehreren Stunden befreit werden und liegt nun auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Ahmedabad. Ihre Identität wurde bisher nicht veröffentlicht. Sie soll der Schlüssel zur Aufklärung dessen sein, was in den letzten Minuten an Bord geschah.

4. Die Maschine: modern, erfahrene Crew, keine bekannten Mängel

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Der betroffene Airbus A330 war erst acht Jahre alt, regelmäßig gewartet und zuletzt ohne Auffälligkeiten im Einsatz. Der Pilot, Sumeet Sabharwal, verfügte über mehr als 8200 Flugstunden und galt unter Kollegen als besonnen und hochprofessionell.

Auch sein Co-Pilot, Clive Kunder, war trotz geringerer Erfahrung – rund 1000 Stunden – voll ausgebildet. Dass ein solcher Vorfall ausgerechnet bei einem Routineflug geschieht, lässt Fachleute rätseln. Hinweise auf technisches Versagen mehren sich, doch offiziell ist noch keine Ursache bestätigt. Beide Piloten kamen beim Absturz ums Leben.

5. Erste Hinweise: Triebwerksversagen als mögliche Ursache

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Schon kurz nach dem Unglück mehrten sich Spekulationen über ein technisches Versagen der Maschine. Experten vor Ort berichten, dass beide Triebwerke möglicherweise gleichzeitig ausgefallen sein könnten – ein äußerst seltenes Szenario.

Trümmerfunde deuten auf massive Schäden an den Triebwerken hin, noch vor dem Aufprall. Die Untersuchungskommission hat bereits die Flugdatenschreiber geborgen, auch Tonaufnahmen aus dem Cockpit sind inzwischen ausgewertet worden. Die zentrale Frage bleibt: Warum verlor das Flugzeug so kurz nach dem Start nahezu komplett an Leistung? Und: War ein Notruf überhaupt noch möglich?

6. Die letzten Worte des Piloten – erschütternde Funkmeldung

Bild: IMAGO / Middle East Images

Nun ist bekannt, was Pilot Sumeet Sabharwal in seinen letzten Sekunden über Funk meldete. In einem dramatischen Notruf heißt es: „Mayday … no thrust, losing power, unable to lift.“ – auf Deutsch: „Mayday … kein Schub, Verlust der Leistung, nicht in der Lage zu steigen.

“ Diese Worte, aufgezeichnet wenige Sekunden vor dem Aufprall, deuten auf ein komplettes Versagen der Antriebssysteme hin. Die Funkmeldung gilt als entscheidender Baustein in der Rekonstruktion des Unglücks. Und sie zeigt vor allem eines: Sabharwal kämpfte bis zuletzt – doch gegen die Technik war er machtlos.





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Die gängigste Theorie besagt, dass der Mond vor etwa 4,5 Milliarden Jahren entstand, als ein marsgroßer Körper mit der jungen Erde kollidierte. Die Trümmer dieser Kollision sammelten sich und bildeten den Mond. Diese Theorie wird durch die Zusammensetzung des Mondgesteins gestützt, das dem der Erde sehr ähnlich ist. Dieses Ereignis war ein entscheidender Moment in der Geschichte des Sonnensystems.