13 Kreuzfahrtschiffe, die 2020 in See stachen

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Bild: Smit / Shutterstock.com

Der Boom in der Kreuzfahrtbranche ist ungebrochen. Immer mehr Deutsche entscheiden sich für einen Urlaub auf dem Kreuzfahrtschiff. Die Vorteile liegen auf der Hand: Viel sehen in kurzer Zeit und das Hotel immer bei sich. Zudem bieten die heutigen Schiffe ein reichhaltiges Freizeitangebot an Bord, welches durch immer neue Innovationen auf Neubauten zunehmend ausgefallener wird.

Das Interesse an Kreuzfahrten steigt jedoch nicht nur in Deutschland. Weltweit verbringen stetig mehr Leute ihre Ferien auf Hochseeschiffen. Somit steigt natürlich auch im kommenden Jahr die Anzahl der Schiffe, die über die Meere fahren. Zwar bringen die beiden großen deutschen Reedereien Tui Cruises und Aida Cruises 2020 keine neuen Kreuzfahrtschiffe auf den Markt, dennoch warten viele interessante Neubauten darauf, auch im nächsten Jahr Urlauber an die schönsten Orte der Welt zu bringen.

1. Hurtigruten: „Fridtjof Nansen“

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Foto: Hurtigruten

Die Reederei Hurtigruten bringt mit der „Fridtjof Nansen“ das Schwesterschiff zur „Roald Amundsen“ an den Start. Die Besonderheit liegt im hochmodernen Hybridantrieb. Damit verfügt das Schiff über eine nachhaltige und umweltschonende Antriebsform. Ein weiterer Pluspunkt: Das Schiff ist ausschließlich mit Außenkabinen ausgestattet.

„Fridtjof Nansen“ ist ein Expeditionsschiff und soll spektakuläre Ecken unserer Erde mit den Passagieren erkunden. Der Namensgeber war passenderweise Wissenschaftler, Entdecker und Friedensnobelpreisträger. Sie ist für die polaren Gewässer ausgerichtet und wird ab April zuerst von Hamburg aus die norwegische Küste bereisen. An Bord erwartet die Urlauber eine stilvolle Architektur aus natürlichen Materialien wie Birke, Wolle aus Skandinavien oder Eiche. Annehmlichkeiten wie Whirlpool, Pool oder Fitness-Center fehlen selbstverständlich auch nicht. Drei Restaurants mit unterschiedlichen Schwerpunkten sorgen für das leibliche Wohl.

2. Costa Crociere: „Costa Firenze“

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Foto: Costa Kreuzfahrten/dpa-tmn

Nach der „Costa Venezia“ wird die „Costa Firenze“ das zweite Schiff der Reederei, das für den chinesischen Markt konzipiert wurde. Der Neubau soll im Oktober 2020 in Dienst gestellt werden und fasst bis zu 5200 Passagiere.

Bevor das Schiff Anfang November 2020 zur 51-tägigen Überfahrt nach Hongkong aufbricht, können Interessenten auch noch Reisen von Savona und Triest aus buchen. Mit der „Costa Firenze“ bringt Costa Crociere die Schönheit der Stadt Florenz auf See. Die öffentlichen Bereiche sind im Stil der italienischen Renaissance gehalten. Ein Café, Bars und diverse Restaurants laden zum Verweilen ein. Auch Poolbereich, Atrium und die Kabinen vermitteln das italienische Lebensgefühl. Spabereich, Shops und weitere Einrichtungen komplettieren das Kreuzfahrterlebnis auf dem italienischen Neubau.

3. Sea Cloud Cruises: „Sea Cloud Spirit“

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Bild: Alvov / Shutterstock.com

2008 als „Sea Cloud Hussar“ auf Kiel gelegt, musst die Reederei wegen Insolvenz der Werft bis letzten Herbst warten, um wieder Zugriff auf den Rumpf des Schiffes zu erhalten. Nun wird sie unter dem Namen „Sea Cloud Spirit“ fertiggestellt. Die Segelfläche umfasst 4100 Quadratmeter. Damit ist sie mehr als doppelt so groß wie die der „Gorch Fock“. Der höchste Mast des Dreimasters misst 57 Meter.

Das Segelschiff verfügt über 44 Außen- sowie 25 Balkonkabinen. Erstmalig soll es auf einem Segler auch einen Passagierlift geben. Im August steht die Jungfernfahrt von Lissabon nach Civitavecchia an. Neben einem Restaurant wird es auf dem Schiff auch ein Bistro geben. Die Einrichtung erinnert an klassischen Jacht-Stil. Die Gäste finden viel Platz unter freiem Himmel vor. Erholung und Entspannung verspricht auch das Spa- und Wellnesskonzept.

4. Carnival Cruise Line: „Mardi Gras“

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Foto: Carnival Cruise Line/dpa-tmn

Wenn die „Mardi Gras“ in See sticht, wird sie das erste US-Kreuzfahrtschiff sein, welches komplett mit LNG (Flüssiggas) betrieben wird. Für die Carnival Cruise Line ist sie dann zugleich mit 5200 Passagieren das größte Schiff ihrer Flotte. Übrigens gab es bereits ein Schiff mit diesem Namen bei der Reederei: Ihr erstes Schiff kreuzte ebenfalls als „Mardi Gras“ über die Weltmeere.

Die Jungfernfahrt startet das Schiff in Kopenhagen. Von dort aus geht es nach Southampton. Als Heimathafen wird dem Carnival-Neubau Port Canaveral in Orlando, Florida dienen. Vorher findet allerdings noch eine Transatlantik-Tour nach New York statt. Carnival bringt auf ihrem neusten Schiff eine Attraktion in die Kreuzfahrtbranche, die es vorher noch nie gegeben hat: An Deck des Funcruisers befindet sich die erste Achterbahn auf See. Hier sausen Urlauber 50 Meter über dem Meeresspiegel die Schienen auf und ab. Neben dieser Neuheit warten viele weitere Unterhaltungsmöglichkeiten sowie ein viel gelobtes Restaurantkonzept auf die Passagiere.

5. MSC Cruises: „MSC Virtuosa“

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Foto: MSC Kreuzfahrten/dpa-tmn

Als viertes Schiff der Meraviglia-Klasse sticht ab November die „MSC Virtuosa“ in See. Der Name spielt auf musikalische Virtuosität an, was sich auch daran erkennen lässt, dass die Decks die Bezeichnungen von verschiedenen Musikinstrumenten tragen. Das neuste Schiff der MSC Flotte ist über 330 Meter lang.

Ab dem 8. November startet die erste Saison der „MSC Virtuosa“ im westlichen Mittelmeer. Starthäfen sind beispielsweise Marseille, Genua oder Barcelona. Mehr als 6000 Passagiere können auf dem eleganten Kreuzfahrtschiff ihre Urlaubstage verbringen.


Prunkstück der Flottenneuheit bildet die Promenade mit LED-Himmel, die sich im Schiffsinneren befindet und auch auf den Schwesterschiffen zu finden ist. Hier wurde sie allerdings sogar noch einmal um 100 Meter verlängert. Unter dem Motto „Cirque du Soleil at sea“ gibt es an Board eine spektakuläre Show des berühmten Entertainment-Unternehmens.

6. Celebrity Cruises: „Celebrity Apex“

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Foto: Press Center Celebrity Cruises/dpa-tmn

Als im Dezember 2018 die „Celebrity Edge“ den Kreuzfahrtmarkt eroberte, war mit ihr eine neue und innovative Schiffsklasse bei Celebrity Cruises geboren. Im April 2020 folgt nun mit der „Celebrity Apex“ das zweite Schiff dieser Klasse, die am Ende vier Schiffe umfassen soll. 90 % der Kabinen sind Balkonkabinen. Die Suiten-Kategrorie „EdgeVillas“ erstreckt sich über zwei Decks und beinhaltet ein privates Tauchbecken.

Nach ihrer Jungfernfahrt auf dem Ärmelkanal kreuzt die „Celebrity Apex“ zunächst im Mittelmeergebiet. Ab Herbst können dann bis zu 2910 Passagiere von Fort Lauderdale aus die Karibik erkunden. In luxuriös-eleganter Bordatmosphäre genießen sie Highlights wie den Rooftop Garden, Whirlpools mit Meerblick oder den „Magic Carpet“. Hierbei handelt es sich um eine große Plattform, die außen am Schiff über 13 Decks beweglich ist und je nach Position Restaurants, den Poolbereich oder die Einschiffungsstation erweitert.

7. Crystal Cruises: „Crystal Endeavor“

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Foto: Crystal Cruises/dpa-tmn

Gerade einmal 200 Reisende finden auf der in Bau befindlichen Expeditionsjacht von Crystal Cruises Platz. Das Schiff verfügt über einen verstärkten Rumpf, da es auch Eis aushalten muss. Nach Angaben von Crystal Cruises soll das Kreuzfahrtschiff die größte Luxus-Expeditionsjacht mit Eisklasse auf der Welt werden.

Die Jungfernfahrt führt das Luxusschiff zuerst einmal nach Norwegen. Mit an Bord befinden sich U-Boote und sogar ein Helikopter. Alle Kabinen sind mit Jacuzzi-Badewannen, Nespresso-Maschinen, Doppelwaschtisch und separate Toilette mit Waschbecken ausgestattet. Wer noch mehr Komfort wünscht, bucht eine höhere Kategorie. Hier sind die Kabinen zusätzlich mit großen Wohn- und Schlafbereichen oder einer Gästetoilette ausgestattet. Für kulinarische Expeditionen sind sechs Restaurants geplant.

8. Regent Seven Seas Cruises: „Seven Seas Splendor“

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Foto: Regent Seven Seas Cruises/dpa-tmn

Die „Seven Seas Splendor“ verspricht Luxus pur. Der Schiffsneubau von Regent Seven Seas Cruises bietet ausschließlich Suiten als Unterkunft an Bord. Wem eine einfache Suite nicht reicht, der entscheidet sich für die „Regent Suite“. Auf 413 Quadratmeter fehlt es den Passagieren an nichts. Neben einem eigenen Spa-Bereich schlafen Urlauber hier in einem 180.000 Euro teurem Bett.

Maximal 750 Gäste gehen ab Februar 2020 zusammen mit 540 Besatzungsmitgliedern auf Reisen. Dabei steuert das Luxusschiff zuerst von Barcelona aus Miami an. Es folgt die Fahrt durch den Panamakanal in Richtung US-Westküste.

Gäste erwartet eine Verbindung aus modernem Design und klassischer Eleganz. An Bord gibt es ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Passagiere haben die Wahl zwischen hochkarätigen Shows, attraktivem Sportprogramm oder Kurs- und Seminarangeboten.

9. P&O Cruises: „MS Iona“

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Foto: P&O Cruises/dpa-tmn

Die Schwesterreedereien Aida Cruises und Costa Crociere machen es vor: Neubauten die auf LNG laufen. Und auch die „MS Iona“ passt sich dem „Green Cruising Konzept“ an und wird vollständig mit Flüssiggas betrieben. Benannt ist das Schiff nach einer schottischen Insel und wird derzeit in der Papenburger Meyer Werft gebaut.

Im Frühjahr 2020 bricht das neuste Mitglied der P&O Flotte zu seiner Jungfernfahrt nach Norwegen auf. Von dort wird sie dann die traumhaften Fjord-Landschaften bereisen. Wer mit der „MS Iona“ reist, kann exklusiven Gin vom Ginbrenner Salcombe Gin aus der ersten Destillerie auf See genießen. Einen tollen Ausblick auch bei schlechterem Wetter garantiert das verglaste Grand Atrium, welches sich über drei Decks erstreckt.

10. Virgin Voyages: „Scarlet Lady“

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Foto: Virgin Voyages/dpa-tmn

Milliardär Richard Branson steigt mit der „Scarlet Lady“ in das lukrative Kreuzfahrtgeschäft ein und geht direkt ganz neue Wege. Während die meisten Reedereien sich vermehrt um Familien als Zielgruppe bemühen, sollen mit dem ersten Kreuzfahrtschiff von Virgin Voyages nur Erwachsene auf Kreuzfahrt gehen. Der Name erinnert an eines der ersten Flugzeuge von Virgin Atlantic.

Mit bis zu 2700 Passagiere geht es ab 2020 von Miami aus durch die Karibik. Der Milliardär setzt dabei auch auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit. So wird es kein Einwegplastik geben. Stattdessen finden sich wiederverwendbare Materialien. Außerdem wird der Wärmeüberschuss der Dieselmaschinen mithilfe einer besonderen Anlage genutzt.

11. Princess Cruises: „Enchanted Princess“

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Foto: Princess Cruises/dpa-tmn

Die Fincantieri-Werft in Italien erbaut derzeit die „Verzauberte Prinzessin“. Das ist die Übersetzung für den Namen des fünften Schiffes der Royal-Klasse von Princess Cruises. Doch sie wird nicht der letzte Neuzugang in dieser Schiffsklasse sein. Für 2021 ist bereits das sechste Royal-Klasse-Schiff geplant.

Auf ihrer ersten Fahrt im Juni 2020 geht es entlang der italienischen, spanischen und französischen Küste mit Ziel Southampton. In ihrer ersten Saison bleibt die „Enchanted Princess“ im Mittelmeer. 3660 Passagiere erwartet Eleganz und Luxus. Es gibt zwei Sky Suiten mit Panoramaausblick und großzügiger Terrasse. Zudem können sich Urlauber auf kulinarische Neuheiten freuen. Bars, Casino, Pool oder Theater sorgen für abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm während er Reise.

12. Saga Cruises: „Spirit of Adventure“

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Foto: Saga Cruises/dpa-tmn

Nach der „Spirit of Discovery“ baut die Meyer Werft in Papenburg derzeit ein weiteres Schiff für Saga Cruises. Die „Spirit of Adventure“ ist das Schwesterschiff und wird Platz für 995 Passagiere bieten. Es ist auf eine Zielgruppe von Kreuzfahrern im Alter von über 50 Jahren ausgerichtet. Das Schiff misst eine Länge von 236 Metern und ist 31,2 Meter breit.

Das Design ist speziell auf den britischen Markt zugeschnitten und völlig neu. So wird das Schiff, welches 2020 auf den Markt kommt, in jedem Hafen unverwechselbar zu erkennen sein. Auch in Sachen Technik und Innendesign werden neue Maßstäbe gesetzt.

13. Royal Caribbean International: „Odyssey of the Seas“

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Bild: Yevgen Belich / Shutterstock.com

Im Herbst 2020 schickt die amerikanische Reederei Royal Caribbean International ihr 27. Schiff auf Reisen. Die „Odyssey of the seas“ verstärkt die Quantum-Klasse, läuft jedoch unter der Bezeichnung Quantum Ultra Klasse. Über 4000 Passagiere finden auf dem 347 Meter langen Funcruiser Platz.

Auf der gesamten Flotte von Royal Caribbean findet man eine Vielzahl von Innovationen und ausgefallenen Freizeitmöglichkeiten, die auf See ihresgleichen suchen. So auch auf der „Odyssey of the seas“. Wer den Ausblick einer Balkonkabine genießen will, ohne eine zu bewohnen, kann sich über den virtuellen Balkon in der Innenkabine freuen. Hier werden aktuelle Bilder von draußen per Webcam übertragen. Natürlich fehlt auch das Erkennungsmerkmal der Quantum-Klasse nicht: Die gläserne Aussichtsgondel „North Star“, mit der es über 90 Meter hoch über das Schiff geht. Weitere Freizeithighlights: Bumper Cars, Surfsimulator „Flow Rider“ oder auch das Sky Pad Trampolin.