10 der atemberaubendsten Plätze unserer Erde

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Auf unserer Welt gibt es eine Menge an faszierenden Naturphänome, die scheinen als würden sie von einem anderen Planeten stammen. Aufgrund von unglaublichen Farbspielen, Musterungen oder Formationen zählen die folgenden zehn Orte zu den atemberaubendsten der Welt. Die außergewöhnlichen Felsformationen, Wasserfälle oder Strandabschnitte begeistern die Menschen durch ihre Einzigartigkeit. 

Sie sind meist vor vielen Jahren aufgrund von externen Einflüssen enstanden und sind auch heute noch von großer Bedeutung für den Tourismus. War man selbst nicht vor Ort, kann man kaum glauben, dass diese Orte von Natur aus geschaffen wurden. Somit sollte man sich diese spektakulären Naturschauspiele auf keinen Fall entgehen lassen, falls man die Möglichkeit hat diese zu besuchen.

1. Lake Hillier, Australien

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Auch bei wiederholtem Anblick scheint der See vor der Küste von Middle Island in Australien wie eine Fotomontage. Doch das Salzwasser des etwa 600 Meter langen Sees ist wirklich pinkfarben. Im Gegensatz zu den anderen Salzseen in der Nähe ist der Lake Hillier durchgehend so gefärbt. Selbst entnommene Wasserproben zeigen die pinke Wasserfärbung, wobei jedoch die Ursache bisher ungeklärt ist. 

Man geht davon aus, dass für die Färbung diverse Bakterien, Nährstoffkonzentrationen oder Algen verantwortlich sind. Leider liegt die Insel selbst sowie der Lake Hillier in einem Naturschutzgebiet, sodass das atemberaubende Farbspiel nur aus der Luft betrachtet werden kann. Hierfür bieten Anbieter aus der naheliegenden Stadt Esperance Helikopter-Touren an.

2. Zhangjiajie National Forest Park, China

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Neben der Chinesischen Mauer sind auch diverse Nationalparks ein ausschlaggebender Grund, um nach China zu reisen. Vor allem die Landschaft des Zhangjiajie National Forest Park ist ein wahres Naturwunder. Es scheint als würden die Berge, die vor Millionen Jahren von den Meeresströmungen geformt wurden, aus einer anderen Welt stammen. Aufgrund dessen diente die faszinierende Landschaft im Gebiet Wulinyuan auch für die Dreharbeiten der Fantasy-Reihe „Avatar“. 

Im Park befinden sich ca. 3000 solcher Felsformationen, die zwar in Wirklichkeit nicht schweben können, aber teilweise eine Höhe von über 1000 Metern haben. Auf verschiedenen Plattformen kann man die mysthische und zugleich atemberaubende Aussicht genießen.

3. Grand Prismatic Spring, Yellowstone Nationalpark

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Die Grand Prismatic Spring ist mit den Maßen von 75 mal 91 Metern die größte Thermalquelle in den USA. Gleichzeitig ist das im Yellowstone Nationalpark liegende Becken die drittgrößte heiße Quelle der Welt. Aufgrund der enormen Temperaturen in solchen Quellen können nur wenige Arten von Mikroorganismen überleben.

Wie man anhand der Färbung der Grand Prismatic Spring erkennen kann, sind im Zentrum nur wenige Mikroorganismen vorhanden. Die Wasserfarbe am Rande der Quelle ist von der Jahreszeit sowie den vorkommenden Mikroorganismen abhängig und kann zwischen Orange-, Rot-, Blau- oder Grüntönen variieren. Aufgrund der Farbgebung gleicht die Thermalquelle einem Regenbogen und zählt daher zu den atemberaubendsten Naturphänomenen der Welt.

4. Koh Phi Phi, Thailand

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Die Inselgruppe Koh Phi Phi im Süd-Westen von Thailand ist aufgrund der wunderschönen Strandabschnitte sowie Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten ein absolutes Traumreiseziel. Vor allem seit dem Dreh des Filmes „The Beach“ am Strandabschnitt von Maya Bay sind die Touristen zu der thailandischen Inselgruppe gereist. 

Auch wenn die Maya Bay derzeit gesperrt ist, gibt es im Nationalpark noch eine Vielzahl von weiteren Stränden, die meist nur mit einem Longtailboot erreicht werden können und dem Paradies gleichen. Korallenbänken sowie atemberaubende Felsformationen sind nur ein paar der vielen Gründen warum Koh Phi Phi Don, Koh Phi Phi Ley oder die anderen Inseln besucht werden. 

5. Antelope Canyon, Arizona

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Der Antelope Canyon in Arizona in den USA ist einer der wohl bekanntesten Slot Canyon auf der Welt. Man unterscheidet zwischen dem Upper and Lower Antelope Canyon, wobei jedoch der erst genannte weitaus bekannter und daher stärker frequentiert ist. Trotzdem sollte man sich das Naturwunder nicht entgehen lassen, wenn man in Amerika ist. 

Der Zutritt ist zwar nur über eine im Voraus gebuchte Tour mögllich, jedoch bietet diese unvergessliche Eindrücke in der Schlucht. Der Antelope Canyon ist nach den Antilopen, die in der Gegend lebten, benannt und ein beliebtes Fotomotiv, da sich hier aufgrund von Sandstein-Erosionen außergewöhnliche rote Felsformationen gebildet haben.

6. Marble Cave, Chile

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Neben dem türkisblauen Wasser des Sees ist auch die Marble Cave ein atemberaubendes Highlight am Lago General Carerra in Chile. Die Höhle liegt im Zentrum des Sees und wurde in den letzten sechstausend Jahren durch die Wasserbewegungen des Sees geformt. Die einzigartigen Formationen sind ein atemberaubendes Naturphänomen, welches Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten. 

Egal ob Sie mit einer geführten Tour oder dem eigenen Kajak die Höhle erkunden wollen, wird es Ihnen die Sprache verschlagen. Durch das türkisblaue Wasser des Lago General Carrera scheint es, als wären die Wände der Marmorhöhle von einem Künstler bemalt worden. 

7. Avenue of the Baobabs, Madagaskar

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Im Westen von Madagaskar in Afrika befindet sich eine der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Gegend. Früher befanden sich auf der afrikanischen Insel tropische Regenwälder, deren Bäume jedoch im Laufe der Zeit gefällt wurden. Heute erinnern nur noch 20 bis 25 Affenbrotbäume an die damalige Zeit. Daher werden diese auch oft als „Mutter des Waldes“ bezeichnet. 

Die Anordnung der etwa 800 Jahre alten Bäume führt zu der oftmals gebrauchten Bezeichnung  „Baobaballee“. Dies liegt daran, dass die Bäume eine ca. 260 Meter lange Straße einrahmen. Trotzdem gibt es bis heute kein Besucherzentrum, sodass der Eintritt zu der Allee kostenlos ist.

8. Pamukkale, Türkei

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Die Kalksteinterassen im gleichnamigen Ort Pamukkale in der Türkei entstanden über Jahrtausende hinweg aufgrund von kalkhaltigen Thermalquellen, die bereits vor 2000 Jahren von Rheuma- und Kreislaufpatienten aus gesundheitlichen Gründen genutzt wurden. Aufgrund der zunehmenden Besucherzahlen, die hier nicht nur zur Linderung der Symptome sondern auch nach dem perfekten Foto und Spaß suchten, wurde das Naturphänomen sehr stark beeinträchtigt. Die einst weißen Terassen färbten sich immer mehr in Grautöne. 

Um den Verfall der Kalksteinsterassen zu verhindern, wurden im Jahr 1996 diverse Maßnahmen eingeführt, die den Aufenthalt in dem Gebiet regeln. Aufgrund dessen glänzen die Kalksteinterassen im türkischen Pamukkale heute wieder in weißen Farben und zählen daher als faszinierendes Naturschauspiel.

9. Shifen Waterfalls, Taiwan

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Jeder Wasserfall ist auf seine eigene Art und Weise etwas Besonderes. Auch wenn der Shifen Wasserfall nur etwa 20 Meter hoch ist, zählt er zu den atemberaubendsten Orten der Welt. Er liegt in Taipeh und ist mit seiner Breite von 40 Metern nicht nur der breiteteste sondern auch bekannteste kaskadierende Wasserfall in Taiwan. 

Aufgrund der versetzten Anordnung der Felsen fällt das Wasser ähnlich wie bei den Niagara Wasserfällen in Kaskaden nach unten. Deswegen wird der Wasserfall auch oft als der „kleine Niagara von Taiwan“ bezeichnet. Die Aussichtsplattform erreicht man nach einem kurzen Spaziergang aus der Altstadt entlang der Eisenbahnlinie.

10. Zwölf Apostel, Great Ocean Road, Australien

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Australien bietet eine faszinierende Landschaft, die neben dem Lake Hillier oder dem Ayers Rock auch für weitere Naturwunder bekannt ist. Eines der meistfotografiertesten Motive sind dabei die Felsformationen an der Great Ocean Road im Südosten des Kontinents. Die atemberaubenden Kalksteinsäulen sind auch als „Zwölf Apostel“ bekannt und einer der Gründe, warum die Küstenstraße im Bundesstaat Victoria zu einer der spektakulärsten der Welt zählt. 

Die bis zu 60 Meter hohen Felsen wurden vor Millionen von Jahren aufgrund von Wettereinflüssen vom australischen Festland isoliert. In den 1950er Jahren wurden die Felsformationen von „The Sow and Pigs“ in die „Zwölf Apostel“ umbenannt, obwohl es bei weitem weniger Kalksteinfelsen sind.