Tragödie in Österreich: Kuhherde trampelt 85-jährigen Wanderer zu Tode

Ein ruhiger Almspaziergang in der Steiermark endet tödlich – und wirft erneut Fragen zur Sicherheit auf Österreichs Wanderwegen auf.

Idyllische Kulisse, abruptes Drama

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Ramsau am Dachstein gilt als Postkartenidyll: sanfte Weiden, das Dachsteinmassiv im Hintergrund, Kuhglocken im Wind. Genau hier begann am frühen Abend des 1. September ein gemütlicher Ausflug eines Wiener Ehepaars mit ihrem Hund.

Doch das vermeintliche Paradies verwandelte sich binnen Sekunden in einen Albtraum, als eine Gruppe Mutterkühe mit Kälbern den Wanderern den Weg versperrte. Warum die Tiere plötzlich in Panik gerieten, erfahren wir gleich – lassen Sie uns zunächst die verhängnisvolle Begegnung selbst nachzeichnen.

Die verhängnisvolle Begegnung

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Laut Polizei traf das Paar gegen 17.45 Uhr auf die Tiere. Zeugen berichten, dass der angeleinte Hund die Herde aufschreckte; die Kühe stürmten los, warfen den 85-Jährigen zu Boden und trampelten ihn ebenso wie seine 82-jährige Frau nieder.

Während der Hund flüchtete und nur leicht verletzt wurde, erlitt der Wanderer schwerste innere Verletzungen. Wie Rettungskräfte um sein Leben kämpften – und weshalb jede Hilfe zu spät kam – beleuchten wir im nächsten Abschnitt.

Rettung unter Hochdruck

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Bergretter, Hüttenwirte und andere Wanderer leisteten sofort Erste Hilfe; zwei Rettungshubschrauber flogen die Verletzten in Kliniken nach Salzburg und Schwarzach. Der Mann verstarb noch vor der geplanten Not-OP, seine Frau überlebte schwer verletzt, schwebt aber nicht mehr in Lebensgefahr.

Die Staatsanwaltschaft ordnete inzwischen eine Obduktion an, um die genaue Todesursache zu klären. Was bringt eigentlich friedliche Mutterkühe dazu, derart aggressiv zu reagieren? Die Antwort führt uns tiefer in die Verhaltensbiologie der Almrinder.

Wenn Kühe rot sehen

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Experten betonen, dass Mutterkühe ihre Kälber instinktiv verteidigen und Hunde als Raubtiere wahrnehmen. Geräusche oder schnelle Bewegungen können Herdenreaktionen auslösen, deren Wucht selbst erfahrene Bergsteiger unterschätzen. Schon mehrfach kam es in den Alpen zu tödlichen Kuhattacken – oft waren Hunde beteiligt.

Die Landwirtschaftskammer rät daher, Hunde an kurzer Leine zu führen und im Angriffsfall sofort loszulassen, damit das Tier flüchten kann. Doch sind Verhaltensregeln allein genug – oder braucht es strengere Sicherheitsauflagen? Genau diese Debatte nimmt jetzt Fahrt auf.

Konsequenzen und offene Fragen

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Nach dem aktuellen Drama prüfen Behörden, ob zusätzliche Zäune, Warnschilder oder saisonale Wegsperren nötig sind. Tourismusverbände fürchten Imageschäden, während Bergbauern vor hohen Kosten warnen. Die Obduktionsergebnisse und polizeilichen Ermittlungen könnten Präzedenzfälle schaffen – bis hin zu Haftungsfragen für Almwirte.

Erst wenn diese rechtlichen und praktischen Fragen beantwortet sind, wird sich zeigen, ob Wanderer künftig sicherer unterwegs sind – oder ob das Alpenidyll weiterhin eine unterschätzte Gefahr birgt. Damit endet unsere Slideshow, doch die Folgen dieses Unglücks werden Österreich noch lange beschäftigen.





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