
Ein Albtraum für die internationale Luftfahrt: Flug AI171, ein Boeing 787 Dreamliner auf dem Weg von Ahmedabad nach London, stürzte kurz nach dem Start ab und schlug in ein nahegelegenes medizinisches College ein.
Von den 242 Menschen an Bord überlebte nur einer: Viswashkumar Ramesh, ein 40-jähriger britischer Staatsbürger. Der Vorfall gilt als einer der tödlichsten Abstürze mit britischen Opfern und ist zugleich der erste, bei dem eine Boeing 787 betroffen ist. Premierminister Modi besuchte sowohl den Absturzort als auch den Überlebenden – während Ermittler nun auf die Auswertung der Black Box hoffen.
1. Allein unter den Toten: Der Überlebende berichtet

Viswashkumar Ramesh lag nach dem Absturz schwer verletzt im Krankenhaus – als einziger Überlebender. Im Interview sagte er: „Nur 30 Sekunden nach dem Start gab es ein gewaltiges Geräusch – dann fiel das Flugzeug.
Es ging alles blitzschnell.“ Als er wieder zu sich kam, war er von Leichen umgeben. Seine Aussagen geben erste Hinweise auf die dramatischen letzten Sekunden an Bord. Dass er überhaupt überlebte, grenzt an ein Wunder. Ärzte sprechen von stabilen, aber ernsten Verletzungen. Psychologische Betreuung soll nun helfen, das Trauma zu verarbeiten.
2. Premierminister Modi besucht Ramesh im Krankenhaus

Indiens Premierminister Narendra Modi reiste persönlich zum Absturzort und besuchte anschließend den verletzten Ramesh im Krankenhaus. Fernsehbilder zeigen ihn am Krankenbett, wie er dem Überlebenden zuhört.
Modi drückte sein Mitgefühl aus und versprach umfassende Unterstützung – sowohl für Ramesh als auch für die Angehörigen der Toten. Der Besuch des Premierministers unterstreicht die Tragweite dieses Unglücks und den Wunsch nach vollständiger Aufklärung. Derweil häufen sich Forderungen nach Konsequenzen und einer raschen Analyse der Ursachen. Für viele ist dieser Absturz auch ein Symbol für systemisches Versagen.
3. Black Box geborgen – erste Hoffnung auf Antworten

Noch am Unglückstag wurde die Flugdatenschreiberbox („Black Box“) gefunden. Experten erhoffen sich von ihr entscheidende Hinweise zur Absturzursache.
Die Box enthält sowohl technische Flugdaten als auch die Aufzeichnungen der letzten Gespräche im Cockpit. Erste Auswertungen könnten in wenigen Tagen beginnen, vollständige Ergebnisse dauern jedoch oft Wochen. Ob technisches Versagen, menschliches Fehlverhalten oder äußere Einwirkungen zum Absturz führten, ist noch unklar. Klar ist nur: Diese Daten sind der Schlüssel zur Wahrheit – und zur Vermeidung zukünftiger Katastrophen. Auch Boeing selbst hat sich bereits eingeschaltet.
4. Boeing 787 Dreamliner erstmals betroffen

Besonders alarmierend: Die Boeing 787 galt bislang als eines der sichersten Passagierflugzeuge der Welt. Der aktuelle Absturz ist der erste bekannte Totalschaden eines Dreamliners.
Branchenbeobachter sprechen bereits von einem Vertrauensverlust, der nicht nur Air India betrifft, sondern auch den Flugzeughersteller Boeing. Weltweit prüfen Fluggesellschaften ihre Flotten, Wartungsintervalle und Checklisten. Die Unfallursache wird entscheidend sein, ob sich daraus eine Sicherheitskrise oder ein Einzelfall ergibt. Sollte sich ein Konstruktionsfehler bestätigen, wären auch internationale Luftfahrtbehörden gefordert – mit weitreichenden Folgen für den Luftverkehr.
5. Tragödie mit globaler Dimension

Die Zahl der Opfer ist erschütternd: 241 Menschen kamen ums Leben, darunter viele britische und indische Staatsangehörige. Für Großbritannien ist es einer der schlimmsten Flugzeugabstürze seit Jahrzehnten.
Angehörige in London, Mumbai und Delhi trauern – und erwarten Antworten. Regierungen beider Länder arbeiten eng zusammen, um die Identifikation der Opfer und die Rückführung der Leichen zu ermöglichen. Fluggesellschaften weltweit zeigen sich betroffen. Trauerbekundungen aus aller Welt erreichen die Behörden in Indien. Der Absturz erinnert einmal mehr daran, dass moderne Technik keine absolute Sicherheit garantiert.
6. Wie es jetzt weitergeht

In den kommenden Tagen soll der vollständige Bericht der Luftfahrtbehörde vorliegen. Klar ist: Der Druck auf Air India und Boeing wächst. Auch politische Gremien fordern Aufklärung – und Verantwortlichkeit.
Air India kündigte an, die Dreamliner-Flotte vorerst einer Sicherheitsprüfung zu unterziehen. Der überlebende Ramesh wird als wichtiger Zeuge in die Ermittlungen einbezogen. Gleichzeitig steigt die öffentliche Erwartung an Transparenz. Bis die Ursachen feststehen, bleibt für viele nur eines: Trauer, Fragen – und die Hoffnung, dass sich eine solche Katastrophe nicht wiederholt.