Revolution am Flughafen: Ohne Smartphone wird’s kompliziert

Bild: Drazen Zigic / Shutterstock.com

Wer 2025 verreisen möchte, sollte sich besser frühzeitig informieren. Denn neben den gewohnten Vorbereitungen gibt es nun neue Anforderungen, die man nicht auf den ersten Blick erkennt. Während viele noch glauben, dass ein gültiger Pass ausreicht, hat sich in vielen Ländern eine digitale Hürde dazugesellt. Die Folgen betreffen nicht nur Vielflieger oder Technikbegeisterte, sondern auch jene, die gelegentlich reisen oder sich im Ruhestand ihren Reisetraum erfüllen wollen.

Ohne zu viel zu verraten: Eine technische Neuerung, die einst freiwillig war, wird nun für viele zur Pflicht. Wer darauf nicht vorbereitet ist, erlebt womöglich böse Überraschungen am Flughafen. Vor allem ältere Menschen könnten hier an ihre Grenzen stoßen. Was sich ändert und wen es betrifft, zeigt der folgende Überblick.

1. Neue Zeiten für Reisende

Bild: PeopleImages.com – Yuri A / Shutterstock.com

Reisen war früher einfach: Pass einpacken, Ticket buchen und los. Diese Zeiten sind bald vorbei. Wer 2025 eine Flugreise plant, muss sich auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen. Dabei geht es nicht nur um Sicherheitsvorschriften oder Visaregeln – sondern auch um eine technische Komponente, die immer mehr Länder einführen.

Auch wenn man auf den ersten Blick glaubt, mit Ausweis oder Pass gut ausgestattet zu sein, kann dies nicht mehr ausreichen. Digitale Prozesse ergänzen oder ersetzen heute oft analoge Abläufe. Was das konkret bedeutet, hängt vom jeweiligen Land und der Aufenthaltsdauer ab. Doch eines wird schnell klar: Ohne die passende digitale Unterstützung kommt man vielerorts nicht mehr weit.

2. Der Pass allein genügt nicht mehr

Bild: New Africa / Shutterstock.com

Schon jetzt zeigt sich: Viele Länder akzeptieren den Reisepass nur noch in Kombination mit einer digitalen Anmeldung. Besonders außerhalb der EU werden zusätzliche digitale Nachweise gefordert, bevor der Flug überhaupt angetreten werden darf. Kanada und Australien haben mit ihrer elektronischen Reisegenehmigung (ETA) bereits vor Jahren vorgemacht, wie der Ablauf aussieht.

Seitdem ziehen Länder wie die USA, Großbritannien, Israel, Südkorea und Japan nach. Für Reisende bedeutet das: Ohne Internetzugang und ein Smartphone wird es schwierig bis unmöglich, den Urlaub wie geplant anzutreten. Selbst die Europäische Union plant ab 2025 ein vergleichbares System für Gäste aus Drittstaaten – der Trend ist also eindeutig.

3. Das Smartphone wird zur Einreisepflicht

Bild: kitzcorner / Shutterstock.com

Ein funktionsfähiges Smartphone ist ab 2025 mehr als nur praktisch – es ist vielerorts notwendig. Denn die digitale Reiseanmeldung erfolgt oft ausschließlich per App oder Webformular, auf das man nur mit einem mobilen Endgerät zugreifen kann. Besonders Länder wie die USA setzen auf dieses Verfahren und verlangen sogar, dass Fotos des Reisepasses und des Reisenden hochgeladen werden.

Außerdem sind bei vielen Systemen private Fragen zu beantworten und persönliche Daten anzugeben – alles online. Ohne Unterstützung durch Technik ist dieser Schritt für viele nicht zu bewältigen. Die Bearbeitung kann mehrere Tage dauern, daher ist eine frühzeitige Planung unerlässlich. Die Genehmigung erfolgt in der Regel per E-Mail – ebenfalls nur digital abrufbar.

4. Die Kosten sind ein weiteres Ärgernis

Bild: William Potter / Shutterstock.com

Neben der technischen Barriere kommen auch zusätzliche Kosten auf Reisende zu. Wer nach Großbritannien reist, muss aktuell etwa 10 Pfund für die Anmeldung bezahlen. In den USA belaufen sich die Gebühren sogar auf rund 21 US-Dollar. Und das nur für die digitale Einreiseerlaubnis – das Visum kann noch einmal gesondert dazukommen.

Diese Preise empfinden viele als ärgerlich oder gar ungerecht, vor allem bei Kurzreisen oder Familienurlauben, bei denen sich die Gebühren summieren. Zusätzlich wird die Praxis aus Datenschutzgründen regelmäßig kritisiert. Der Zwang zur Angabe sensibler Informationen im Ausland sorgt bei Datenschützern für Unbehagen.

5. Senioren stehen vor großen Hürden

Bild: Andrii Iemelianenko / Shutterstock.com

Für ältere Reisende wird die neue Pflicht zum echten Problem. Viele haben kein Smartphone oder kennen sich mit der Technik nur unzureichend aus. Die digitale Einreiseanmeldung wird so zur unüberwindbaren Hürde. Ohne Hilfe von Angehörigen oder Reisebüros ist der bürokratische Prozess kaum zu schaffen.

Zudem müssen alle Anmeldungen individuell pro Person ausgefüllt werden – es reicht also nicht, wenn eine Anmeldung für die ganze Familie gemacht wird. Auch das Hochladen von Fotos und die Bedienung fremdsprachiger Apps stellen viele Menschen vor eine große Herausforderung. Hier zeigt sich, wie die Digitalisierung neue Ungleichheiten schaffen kann.

6. Jüngere werden zu Reisehelfern

Bild: Akarawut / Shutterstock.com

Digital affine Menschen übernehmen zunehmend Verantwortung für andere. Wer sich mit Apps, Internetformularen und Online-Prozessen auskennt, wird in der Familie oder im Freundeskreis schnell zum Ansprechpartner. Ob bei der Eingabe der Passnummer, dem Hochladen der Bilder oder der Kontrolle der Fristen – ohne Hilfe geht es für viele kaum.

Doch auch die Helfenden geraten an ihre Grenzen: Fehler bei der Eingabe, Systemabstürze oder unklare Formulierungen können dazu führen, dass der Antrag abgelehnt wird. Dadurch steigt der Stress vor dem Reiseantritt und sorgt in vielen Familien für Unsicherheit. Eine einfache Reise wird so zur logistischen Herausforderung.

7. Ohne Anmeldung kein Flug

Bild: jittawit21 / Shutterstock.com

Wer keine gültige digitale Einreisegenehmigung vorweisen kann, wird nicht ins Flugzeug gelassen. Diese Regelung ist mittlerweile Standard in vielen Ländern und wird von den Airlines streng kontrolliert. Bereits beim Check-in oder spätestens am Gate verlangen viele Fluggesellschaften den Nachweis der erfolgreichen Anmeldung – entweder digital auf dem Smartphone oder in ausgedruckter Form. Ohne diesen Nachweis wird der Zutritt zum Flugzeug verweigert, ganz gleich ob Ticket, Reisepass und Koffer vollständig sind.

Besonders problematisch ist, dass viele Reisende den zeitlichen Vorlauf unterschätzen. Die Genehmigung wird oft erst nach zwei bis drei Tagen erteilt. Wer diese Frist verpasst oder technische Schwierigkeiten hat, bleibt am Flughafen zurück. Die Kosten für Flug, Unterkunft und Mietwagen werden dabei nicht erstattet. Spontanreisen ins Ausland sind somit kaum noch möglich, da ohne die digitale Anmeldung schlicht kein Einlass mehr erfolgt. Die Reiselust bleibt – doch sie erfordert nun deutlich mehr Planung.

8. Reisebüros und Hilfsdienste werden wichtiger

Bild: Andrew Angelov / Shutetrstock.com

In dieser neuen Reiselandschaft steigt die Bedeutung klassischer Reisebüros und digitaler Hilfsdienste. Diese übernehmen für ältere oder weniger erfahrene Kunden die Anmeldung, erklären die Schritte und sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Dabei entstehen natürlich zusätzliche Kosten – doch viele empfinden sie als gerechtfertigt, wenn der Stress dafür wegfällt.

Auch Online-Plattformen und mobile Supportdienste entwickeln sich weiter, um auf die wachsende Nachfrage zu reagieren. Wer sich frühzeitig informiert und Unterstützung in Anspruch nimmt, kann auch 2025 noch entspannt verreisen. Klar ist jedoch: Die neue digitale Realität betrifft uns alle – ob Vielreisende oder Gelegenheitstouristen.





Interessant: Wussten Sie, dass Delfine Namen haben?

Delfine nutzen individuelle Pfeiflaute, um sich gegenseitig zu identifizieren, ähnlich wie Menschen Namen verwenden. Diese einzigartigen Pfeiflaute dienen der Kommunikation und dem sozialen Zusammenhalt innerhalb der Gruppe. Studien haben gezeigt, dass Delfine auf ihren eigenen "Namen" reagieren und ihn sogar nachahmen können, um die Aufmerksamkeit anderer Delfine zu erregen.