Manche Menschen lieben es zu reisen und zählen sich selbst zu den Vielreisenden. Doch nach einigen Unternehmungen ist man eventuell von den klassischen Reisezielen gelangweilt. Oder man möchte einfach mal irgendwo hin, wo eben keine Touristenmassen zu finden sind.
Dann sollte man darüber nachdenken die ausgetretenen Pfade zu verlassen und weniger bekannte Orte zu entdecken! Hier kann man einige schöne Orte finden, die ihren Umweg garantiert wert sind. Es erlaubt einem, die Welt einmal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, neue Orte und auch neue Kulturen zu entdecken. Manche sagen sogar, dass diese etwas unbekannteren Orte der beste Weg ist, um sich selbst zu finden.
1. Albanien, die wilde Riviera
Italien ist zweifellos ein traumhafter Ort für einen Urlaub, doch es gibt auch in Albanien einen Ort, der diesem Land sehr ähnlich ist. Dieser Ort ist wirklich ein verborgener Schatz. Die italienische Riviera ist vielen von uns wohlbekannt, mehr noch als die französische Riviera, die aber auch viel Anklang findet.
Aber warum sich an ihren Stränden mit tausenden anderen Touristen um den besten Liegeplatz streiten, wenn die albanische Riviera alles und mehr zu bieten hat? Zwischen Vlora und Saranda, im Süden des Landes, gibt es traumhafte Strände mit kristallklarem Wasser. Auf dem Weg dorthin stößt man auf zahlreiche Buchten, die zum Schwimmen in einer idyllischen Umgebung einladen.
2. Chefchaouen, ein blauer Traum
Die Stadt Chefchaouen, auch bekannt als Chaouen, hat ihren Namen von dem Berberwort achawen. Das bedeutet so viel wie „Hörner“. Dieses Namen erhielt sie, da die Stadt von Bergspitzen umgeben ist. Marokko steht bei vielen Touristen ganz oben auf der Liste.
Da jedoch viele Touristen nach Marrakesch oder Agadir strömen, kann man an solchen Orten wie Chefchaouen einmal die Seele baumeln lassen. Dieses Dorf im Nordwesten des Landes, am Fuße der Berge Kelaa und Meggou und zeichnet sich durch die blaue Farbe seiner Mauern aus. Seine engen Gassen und seine idyllische Lage machen es zu einer Stadt voller Charme und Authentizität.
3. Sarajevo, die Perle Bosniens
Sarajevo hat es geschafft, sich zu erholen und eine bezaubernde Stadt zu werden. Und das trotz des schmerzhaften Krieges, der das ehemalige Jugoslawien in den 1990er Jahren heimsuchte. Sarajevo ist die Hauptstadt von Bosnien und beherbergt im Stadtzentrum Museen, die der lokalen Geschichte gewidmet sind. In dieser multiethnischen Stadt leben Muslime, Orthodoxe und Christen in Frieden nebeneinander.
Die Kirchen befinden sich neben den Moscheen, ein kontrastreiches Phänomen, das die Spuren einer schmerzhaften Vergangenheit zu mindern sucht. Wer diese Stadt besucht wird schnell verzaubert werden. Man spürt richtig wie hier der Frieden eingekehrt ist und auch die tolle Architektur der Stadt ist so schön, dass man gar nicht mehr weg möchte.
4. São Tomé und Principe, das unbekannte Afrika
Wahrscheinlich haben viele noch nie von den Inseln São Tomé und Príncipe gehört, aber ein einziger Besuch genügt, um diese für immer im Gedächnis zu behalten. Diese makellos scheinenden Inseln haben so viel zu bieten! São Tomé und Príncipe ist eines der kleinsten Länder des afrikanischen Kontinents.
Dieser winzige Archipel, der Reisenden oft unbekannt ist, bietet wilde und einsame Strände, kristallklares Wasser und eine üppige Natur. Außerdem trägt São Tomé und Principe den Spitznamen „Schokoladeninsel“, da es einer der weltweit führenden Kakaoproduzenten ist. Kurzum, ein kleines Stück Paradies, das nur darauf wartet, erkundet zu werden. Doch man sollte sich beeilen, bevor auch dieses Stück Land von Touristen überrannt wird.
5. Liechtenstein, der Schatz der Alpen
Eingebettet zwischen Österreich und der Schweiz, wird dieses winzige Land von Reisenden oft vergessen. Dieses kleine Land, das unter dem Namen Liechtenstein bekannt ist. Dieses Gebiet ist ein wahres Paradies für Liebhaber des Wanderns oder Mountainbikens.
Die üppige Natur mit ihren Bächen, Bergen und Seen erwartet jeden Besucher mit offenen Armen. Wer sich gerne einmal im Freien erholen wollte oder durch die Berge streifen wollte, der ist hier genau richtig. Das Land teilt sich aufgrund der Alpen in zwei Regionen ein, das Unterland und das Oberland. Diese beiden Naturregionen bieten Platz für Aktivitäten zu jeder Jahreszeit. Ein Fakt am Rande: Dieses Land die niedrigste Arbeitslosenquote der Welt!
6. Albarracín, die atemberaubende mittelalterliche Stadt
Im Osten Spaniens, südlich von Barcelona, liegt eine der schönsten mittelalterlichen Städte Europas: Albarracín. Albarracín gehört der Vereinigung „Les Plus Beaux Villages d’Espagne“ an. Es wurde an den Hängen eines Berges erbaut und ist von roten Mauern und Häusern umgeben, die in einer Höhe von 1200 m hängen.
Heute gehört das Dorf dank seiner Kathedrale, seiner Türme und vor allem seiner engen Gassen zu Recht zu einem der „schönsten Dörfer Spaniens“. Es ist fast vollständig vom Fluss Guadalaviar umgeben. In der Stadt befindet sich auch ein Naturschutzgebiet voller Pinienwälder, ein Gebiet, das sich hervorragend zum Wandern und erholen eignet. Man sollte sich dieses kleine Dorf auf keinen Fall entgehen lassen.
7. Reggio Calabria, der erstaunliche Ort
Reggio Calabria, oder einfach Reggio in Süditalien, ist eine Küstenstadt, die durch die Straße von Messina von Sizilien getrennt ist. Reggio ist die siebtgrößte Stadt in Süditalien. Der Süden Italiens, von Apulien bis Sizilien, ist eine Region, die von Touristen sehr stark frequentiert wird.
Zu Recht, denn hier gibt es viel zu entdecken. Es gibt jedoch eine Stadt, die den Touristen entgeht: nämlich Kalabrien, wie diese auf Deutsch heißt. Reggio Calabria wurde 1908 durch ein verheerendes Erdbeben zerstört. Heute ist die Stadt wieder aufgebaut und erstrahlt in ihrer ganzen Pracht. Ihre Strandpromenade wurde von dem Schriftsteller Gabriele D’Annunzio als „der schönste Kilometer Italiens“ bezeichnet.
8. Kerguelen-Inseln, Frankreich am Ende der Welt
Die Kerguelen-Inseln, früher „Desolation Islands“ genannt, liegen am Tor zur Antarktis im äußersten Süden des Indischen Ozeans. Diese Inseln werden jeder Besucher mit ihrer malerisch schönen Landschaft beeindrucken! Die Kerguelen-Inseln sind Teil der TAAF, der französischen Süd- und Antarktisgebiete. Diese überseeischen Gebiete sind bei Reisenden weniger bekannt, da sie recht schwer zugänglich sind.
Die Kerguelen-Inseln bieten eine spektakuläre, fast mondähnliche Landschaft, die Abenteurer auf der Suche nach unberührtem und wildem Land ansprechen wird. Definitiv ein Ausflug wert. Und wenn man Glück hat kann man bei seinem Besuch auf der Insel sogar Commerson-Delfine, Rentiere, Königspinguine und sogar Rußalbatrosse treffen. Die Insel steckt voller Überraschungen.
9. Sartène, die korsischste aller Korsen
Mérimée hat einmal gesagt, dieser Ort sei „die korsischste aller korsischen Städte“. Hier muss man also hin, wenn man wirklich Korsika erleben will, mit all seiner Seele und Inselkultur. Außerdem hat diese Stadt einige Geheimnisse, die es zu entdecken gilt.
Die Stadt Sartène wurde im Mittelalter erbaut. Sie liegt auf 300 m Höhe und ist fest mit dem Felsvorsprung Pitraghiu verbunden. Die Altstadt ist ein Labyrinth aus malerischen Kopfsteinpflasterstraßen und kleinen schattigen Plätzen, auf denen man sich im Sommer abkühlen kann. Für Geschichtsinteressierte gibt es ein sehr schönes Museum und für Weinliebhaber ein Café auf der Terrasse, wo man ein Gläschen Wein aus der Region genießen kann.
10. Colle di Val d’Elsa, die geheime Toskana
Italien ist schön und viele Menschen kenne die Toskana. Doch was liegt eigentlich mittendrin? Colle di Val d’Elsa ist alles, was dazwischen liegt. Die Stadt ist dafür bekannt, dass sie den Reichtum ihres Gebiets sehr gut ausnutzt. Die gesamte Halbinsel liegt zwar außerhalb der üblichen Touristenpfade, doch sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert!
Hier finden sich viele Paesini, kleine malerische Dörfer, von denen eines schöner ist als das andere. Da es hier weniger Touristen gibt, ist dies ein wunderbarer Ort, um einmal ein bisschen Zeit für sich zu finden. Mit dem historischen Zentrum und den mittelalterlichen Elementen ist die Colle di Val d’Elsa ein richtiges Juwel.
11. Isla del Sol, der höchste See der Welt
Die Isla del Sol, was wörtlich übersetzt Sonneninsel heißt, hat eine kleine Bevölkerung von nur etwa 2.000 Menschen. Sie ist die Heimat von zwei Gemeinschaften, den Cha’llapampa und den Yumani. Eine kleine bolivianische Stadt führt einen zur Isla de Sol und hat man diese einmal betreten, dann möchte man am liebsten gar nicht mehr weg.
Diese Insel ist die wichtigste Insel im Titicacasee und beherbergt viele präkolumbianische Überreste sowie Buchten mit weißem Sand. Leider kam es hier in der Vergangenheit immer wieder zu kleineren, internen Konflikten. Daher ist die Insel nicht immer zugänglich gewesen und man sollte sich vor der Anreise auf jeden Fall informieren wie die aktuelle Lage ist.