Diese Fotos zeigen wie das Leben in Russland wirklich aussieht

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Bild: IMAGO / PanoramiC

Es ist noch nicht so lange her, da war Russland ein geheimnisvolles Land für uns. Durch den eisernen Vorhang vom Rest Europas getrennt kannten nur wenige im Westen das Leben in Russland. Erst nach dem Untergang der Sowjetunion öffnete sich das Land wieder für Touristen.

Nichtsdestotrotz besitzt Russland immer noch eine Aura des mystischen und geheimnisvollen. Nicht zuletzt, weil Russland touristisch nicht so stark frequentiert ist wie andere Länder auf unserem Planeten. Mit unseren Bildern wollen wir Euch einen Einblick in dieses geheimnisvolle und von Mythen umgebene Land bieten. Lest unseren Artikel, um mehr über die Geheimnisse dieses Landes zu erfahren.

1. Die Verschmutzung des Karatschai Sees

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Bild: IMAGO / ITAR-TASS

In nächster Nähe zum größten Atomkraftwerk des Landes liegt der See Karatschai, von dem behauptet wird, das er der am schlimmsten verschmutze See der Welt ist. Das liegt an den aus dem Atomkraftwerk austretenden radioaktiven Abfällen.

Der radioaktive Müll gelangt vom Kraftwerk aus in den Fluss Techa, der wiederum in den Karatschaisee mündet. Dort verbleibt das verseuchte Wasser, da der See keinen natürlichen Abfluss hat. So kann sich der Müll immer weiter in dem See ansammeln. Die Regierung hat versucht, schlimmere Folgen zu verhindern, in dem Sie Teile des Sees mit Beton aufgefüllt hat. So soll verhindert werden, dass das Wasser bis zur Küstenlinie gelangt.

2. Die Insel der Schamanen

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Bild: IMAGO / ITAR-TASS

Schamanismus als Religion ist vermutlich den meisten Menschen unbekannt. Aber auf einer Insel in Sibirien wird dieser urtümlichen Religion immer noch nachgegangen. Wenn Du Dich für Schamanismus interessierst, könnte die Insel Olkhon ein Reiseziel für Dich sein. Aber auch wenn Du Dich nicht für Schamanismus interessierst, ist der „Shaman’s Rock“ trotzdem ein interessantes Ausflugsziel.

Der Schamanismus ist eine faszinierende Religion. Man glaubt, dass der Schamane das Jenseits beeinflussen und mit Geistern in Kontakt treten kann. Zentral ist dabei, dass sich der Schamane durch Tanz, Musik oder auch mithilfe psychoaktiver Substanzen in Trance versetzt und dann mit der Geisterwelt in Verbindung tritt.

3. Russlands erster McDonalds

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Bild: IMAGO / Russian Look

Am 31ten Januar 1991 marschierten die Amerikaner in der UdSSR ein. Natürlich war das ein Witz, aber man konnte schon fast meinen, das die Eröffnung des ersten McDonalds in Russland einer Invasion gleich kam. Die Eröffnung des Fastfood-Rerstaurants war eine Zäsur, denn er wurde noch vor der offiziellen Auflösung der Sowjetunion eröffnet.

Damit war dieser McDonalds einer der ersten kulturellen Einflüsse aus dem westlichen Ausland in Russland. Bedenkt man dies, versteht man, welche Kraft diesem Symbol innewohnte. Am Tag der Eröffnung standen tausende Russen in Moskau am Puschkinplatz an, um sich einen Hamburger zu holen, das Essen des Klassenfeindes. Was für ein Erlebnis muss das gewesen sein?

4. Kerosinabhängige Bären

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Bild: IMAGO / Nature Picture Library

In Sibirien, um genau zu sein, im Kronotsky Nationalpark im Süden der Halbinsel Kamtschatka, gibt es Bären die von Kerosin und Benzin abhängig sind. Das Einatmen der Dämpfe wirkt berauschend auf die Tiere. Die Tiere kamen durch die Menschen die in dieser Region leben in Kontakt mit den Flüssigkeiten.

Da es hier keine flächendeckende Versorgung mit Strom gibt, sind die Menschen auf eigene Generatoren angewiesen, die mit Kerosin oder Benzin betrieben werden. Die Sucht der Tiere geht mittlerweile so weit, dass sie Hubschraubern, die das Areal überfliegen nachrennen. Sie hoffen dabei darauf, dass ein wenig Treibstoff aus dem Tank leckt und herunterrieselt, sodass sie daran schnüffeln können.

5. Die Eremitage – aber mit Katzen

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Bild: IMAGO / ITAR-TASS

Die Eremitage in St. Petersburg gehört sicher zu den außergewöhnlichsten Museen der Welt. Besonders weil gerade 70 Katzen dabei helfen die Kunstwerke zu beschützen. Dabei erfüllen sie einen ganz besonderen Zweck. Sie helfen nämlich dabei, die wertvolle Kunst in den Sälen des Museums, vor Fressschäden durch Schädlinge zu bewahren. Mäuse können in einem Kunstmuseum nämlich buchstäblich einen Schaden in Millionenhöhe verursachen.

Die Haltung der Katzen hat in der Eremitage eine lange Tradition. Schon in den 1700er Jahren hatte Prinzessin Elisabeth, die Tochter Peters des Großen, die Idee, auf diese weise die wertvollen Stücke zu schützen. Seit dieser Zeit leben durchgehend Katzen in der Eremitage.

6. Die Sankt Basileus Kathedrale

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Bild: IMAGO / ITAR-TASS

Manche Touristen reisen um die Welt, nur um die schönsten Kathedralen und Kirchen zu besuchen. Wenn du auch einer dieser Touristen bist, dann solltest du auf jeden Fall die St. Basilius Kathedrale besuchen. Diese Kathedrale wurde 1561 von Postnik Yakolev errichtet. Es wird erzählt, das Ivan der Schreckliche den Architekten nach der Fertigstellung blenden ließ.

Er wollte verhindern, dass der begabte Baumeister jemals eine Kathedrale errichten könnte, die dieser Konkurrenz machen könnte. Viele kennen dieses Wahrzeichen Russlands von Bildern, denn es ist eines, wenn nicht das bekannteste Wahrzeichen des Landes. Wegen seiner bunten und verspielten Bauweise ist es ein beliebtes Foto und Postkartenmotiv.

7. Die Transsibirische Eisenbahnlinie

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Bild: IMAGO / ITAR-TASS

Die Transsibirische Eisenbahn ist die längste Eisenbahnlinie der Welt. Da Russland neben Kanada und China zu den größten Ländern der Welt gehört, ist es nicht verwunderlich, das man hier auch die längste Eisenbahn der Welt finden kann. Dabei sind große Bereiche Sibiriens unbesiedelt und so besitzt auch die Eisenbahnlinie nur wenige Haltestellen. Aber die Ausblicke die man genießen kann suchen auf jeden Fall ihres gleichen auf der Welt.

Die Strecke der Eisenbahn reicht vom europäischen Teil Russlands bis hin zur Pazifikküste. Wenn du also lange Eisenbahnfahrten genießt, dann ist diese auf jeden Fall ein Muss für dich, immerhin dauert sie ganze 153 Stunden.

8. Der Rote Platz

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Bild: IMAGO / Jan Huebner

Der Rote Platz ist wahrscheinlich das berühmteste Monument Russlands neben der St. Basilius Kathedrale, die wir dir schon weiter oben gezeigt haben. Millionen von Touristen besuchen das Wahrzeichen jedes Jahr. Viele Menschen denken fälschlicherweise, das der Platz seinen Namen der Sowjetunion zu verdanken hat.

Bei der Übersetzung des Wortes „Krasnyi“ schlich sich ein Fehler ein und der Name Roter Platz setzte sich durch. Dabei bedeutet „Krasnyi“ übersetzt eigentlich schön. Aber auch wenn der Name des Platzes nichts mit der Farbe des Kommunismus zu tun hat ist dieser Platz berühmt für die riesigen Militärparaden, die hier veranstaltet wurden. Der rote Platz ist ein Highlight jedes Besuchs in Russland.

9. Die Allee der Walknochen

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Bild: IMAGO / ITAR-TASS

Eine weitere Insel, die wahrscheinlich weltweit ihres Gleichen sucht, ist die Insel Yittygran. Sie ist mit einer der schönsten Inseln in Russland und sie besitzt ein Wahrzeichen, das es so nicht noch einmal gibt. Mysteriöserweise wurden an dieser Insel besonders viele tote Wale angespült und nun finden sich unzählige Walknochen an der Nordküste der Insel.

Bis heute kann niemand erklären, warum sich gerade hier so viele Walknochen befinden. Die Knochen liegen aber nicht nur herum. Viele der Knochen wurden entlang und über den Pfaden drapiert um Tunnel zu bilden durch die man gehen kann. Auch die Schädel der Knochen wurden als Skulpturen so platziert, dass sie über das Meer schauen.

10. Tetris

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Bild: IMAGO / Thomas Eisenhuth

Jeder kennt Tetris, aber fast niemand weiß, dass das Spiel eigentlich in Russland programmiert wurde. Das erste Mal wurde es einer breiteren Masse zugänglich gemacht, als Nintendo das Spiel in den 80er Jahren veröffentlichte. Jedoch waren die Japaner nicht diejenigen, die das Spiel entwickelt hatten.

Eigentlich hatte der russische Wissenschaftler Alexei Paschitnow das Spiel schon 1984 entwickelt als er am Dorodnitsyn-Computer-Zentrum tätig war. Inspiriert hatte ihn das Spiel Pentomino, das er aus seiner Kindheit kannte. In diesem Spiel werden die aus Tetris bekannten Spielsteine auf einem Feld mit festgelegter Größe angeordnet. Alexei hat das Prinzip nur buchstäblich auf den Kopf gestellt und so den beliebten Klassiker Tetris geschaffen.

11. Russland ist so groß wie der Pluto

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Bild: IMAGO / Science Photo Library

Vielleicht ist dir bei dem einen oder anderen Punkt auf unserer Liste schon aufgefallen wie groß Russland eigentlich ist, aber meistens kann man es sich doch nicht so richtig vorstellen. Russland ist von der Fläche her das größte Land der Welt. Es ist fast doppelt so groß wie Kanada, die Nummer zwei auf der Liste.

Kanada und die USA sind zusammen nur unwesentlich größer als Russland. Aber so richtig klar, wie groß das dieses Land, das ein Neuntel des Planten umspannt, wirklich ist, wird einem erst klar, wenn man sich vor Augen hält, das Russland so groß wie der Zwergplanet Pluto ist. Russland könnte also ein eigener Planet sein.