21 eindrucksvolle Orte und Momente

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Überall auf der Welt finden wir Plätze, die sich von der allgemeinen Norm unterschieden. Wenn Architekten ihrer Fantasie freien Lauf lassen und Bauherren den Mut haben, diese Entwürfe umzusetzen, entstehen Orte mit einer besonderen Ästhetik.

Sie erzählen von der Extravaganz eines Bauherrn oder der Kreativität des Architekten. Es entstehen besondere Orte, an die wir uns lange erinnern. Sie beeindrucken uns durch Ihre Formen und lassen unseren Gedanken freien Lauf, wenn wir beginnen, dass Gesehene mit Bekanntem zu assoziieren. Manchmal können wir aber auch einfach nur staunen.

Die folgenden 21 Orte beeindrucken durch ihre ungewöhnliche Gestaltung. Dabei ist überraschend, wie sich Ästhetik, Funktionalität und Extravaganz begegnen.

1. Hochkultur auf dem Wasser: Bregenzer Festspielbühne

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Die Bregenzer Festspiele gehören zu den bedeutendsten Sommerevents Europas. Nicht zuletzt die beeindruckende Seebühne, die scheinbar über dem Bodensee schwebt, ziehen tausende von Besuchern zu den Aufführungen.

Das Festival bietet spektakuläre, aufwendig inszenierte Openaufführungen unter freiem Himmel. Alljährlich gelingt es den Veranstaltern die renommiertesten Künstler der Welt für das Event zu gewinnen.

Das Herzstück ist die Seebühne. Sie gilt zu Recht als einer der beeindruckendsten Veranstaltungsorte der Welt. Nicht nur die Kulisse, die den Opernaufführungen besonderen Reiz verleihen, sondern die spektakulären, aufwendigen Bühnenbilder beeindrucken die Besucher. Jedes Jahr feiert das Festival eine neue beliebte Oper und fasziniert immer wieder mit neuen kühnen Bühnenkonstruktionen.

2. Das Pabst-Building – erste Wolkenkratzer in Milwaukee

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Das Pabst-Building ließ der Brauereibesitzer Frederik Pabst im Jahr 1891 in Milwaukee errichten. Das Gebäude im neogotischen Stil war 72 Meter hoch und hatte 14 Etagen. Es war der erste Wolkenkratzer der größten Stadt im Bundesstaat Wisconsin.

Das imposante Bauwerk beherbergte die Geschäftsräume und Tresore einer großen Bank, darüber gab es etwa 200 Büros. Unter der Bank befanden sich ein aufwendig eingerichteter Salon und ein Restaurant. Architekt Solon S. Beman entwarf das Hochhaus, das komplett feuerfest war. Die Mauern bestanden aus Stein, Ziegeln und Terrakotta.

Schon vier Jahre später überragte das neue Rathaus von Milwaukee das Pabst Building. 1981 musste der erste Wolkenkratzer der Stadt einem Neubau weichen.

3. Die Brücken des Central Parks in New York

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Der Central Park ist mit 349 Hektar der größte Park New Yorks. Er nimmt sechs Prozent der Fläche Manhattans ein und ist fast doppelt so groß wie das Fürstentum Monaco. Zur Anlage gehören zahlreiche Brücken und Bögen, die das Wegenetz ideal verbinden.

Im Park gibt es 31 Bögen und Brücken. Hinzu kommen auf den durch die Anlage führenden Straßen weitere 14 Brücken. Nicht mitgezählt sind die zahlreichen rustikalen Holzbrücken in den Wäldern des Central Parks.

Die beliebteste Brücke ist die Bow Bridge, eine anmutig wirkende gusseiserne Brücke, die Verliebte gern zu romantischen Treffen nutzen. Von hier bietet sich ein herrlicher Blick über den See und den Ramble.

4. Die Einzigartigkeit von Kaminen

Das Knistern eines Kamins assoziieren viele Menschen mit Wohlbehagen. Der Duft des Holzes, die natürliche Wärme, dazu ein Glas Wein – Kamine sind oft ein Ort der Romantik und der Ruhe.

Dass es auch anders geht, zeigt eine opulente Feuerstelle aus dem 16. Jahrhundert. Der italienische Innenarchitekt Lorenzo Mongiardino, kam auf die Idee, einen Kamin als furchterregendes, Feuer speiendes Ungeheuer zu entwerfen. Ob jemand vor dieser Feuerstelle einen romantischen Abend bei einem Glas Wein verbringen möchte? Wohl eher nicht.

Zu finden ist dieses außergewöhnliche Kunstwerk im Peretti Tower. Er befindet sich im südtoskanischen Porto Ercole, auf der Halbinsel Monte Argentario. Die Hausherrin Elsa Peretti war Schmuckdesignerin.

5. Draculas Schloss

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Hoch über der Stadt Bran in Siebenbürgen thront die mittelalterliche Burg, die im Volksmund gern Dracula-Schloss genannt wird. Die Legende vom Grafen Dracula, der hier oben gelebt haben soll, hält sich seit vielen Generationen.

Die Burg liegt an der Grenze zu Walachei und ähnelt nur wenig dem bröckelnden Schloss aus dem Roman von Bram Stoker. Vorbild für die Hauptfigur Dracula könnte Vlad III. Draculea gewesen sein.

Historiker haben übrigens keine Anhaltspunkte, dass der Graf jemals die Burg betreten hat. Er hatte auch keine Eigenschaften eines Vampirs. Die Legende besagt jedoch, dass der grausame Graf zehntausende seiner Gegner gepfählt hat und Menschenfleisch aß.

6. Jedburgh Abbey – selten ein Ort der Ruhe

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Jedburgh Abbey hatte eine bewegte Vergangenheit, welche das Kloster seiner Lage zu verdanken hatte. Die Ruine des schottischen Augustinerklosters steht nur 16 Kilometer von der Grenze zu England entfernt.

Nicht weniger als neunmal fiel die Abbey Zerstörung und Plünderung zum Opfer. Auch der aus dem Film „Braveheart“ bekannte Sir William Wallace spielte in der Geschichte von Jedburgh Abbey eine Rolle. Als der schottische Freiheitskämpfer die Truppen vom Earl of Surrey bei Stirling besiegte, rächten sich die Engländer und plünderten das Kloster. Auch nach dem Wiederaufbau durch Robert the Bruce im 14. Jahrhundert bliebt es in den Klostermauern nicht ruhig.

Mit der Reformation im 16. Jahrhundert endete die wechselvolle Geschichte der Abbey.

7. Eine Kapelle hoch oben auf dem roten Fels

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Dass die Kapelle hoch oben im roten Fels über Sedona, Arizona, steht, ist ein Zufall. Ursprünglich wollte die örtliche Rancherin und Bildhauerin Marguerite Brunswig Staude den Bau in Budapest verwirklichen, aber der Zweite Weltkrieg verhinderte dies.

So verwirklichte sie Ihre Idee in der Heimat. Inspirieren ließ sich die Künstlerin vom Empire State Building in New York. Seit 1956 thront die katholische Kapelle auf dem roten Fels Arizonas und überragt das beschauliche Sedona.

Das Gotteshaus soll nicht nur Ort des Glaubens sein, sondern eine spirituelle Festung, welche die Menschen den Geist von Christus durch die Kunst finden ließe. Die Kapelle bietet eine Sammlung bedeutender Kunstwerke, die diesen Wunsch von Marguerite transportieren.

8. Wenn die Erde ihre zerstörerische Kraft entfaltet

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Es war der 18. April 1906, an dem aus einer lebendigen Metropole an der Pazifikküste eine Trümmerlandschaft machte. An diesem Tag erlebte San Francisco bei einem Erdbeben der Stärke 7,9. Es gilt bis heute als eine der schlimmsten Naturkatastrophen der USA.

Fast alle Gebäude waren beschädigt oder vollständig zerstört. Die größten Zerstörungen waren Folge außer Kontrolle geratener Feuer, die sich durch die Straßenzüge der Stadt fraßen. Die Hauptwasserversorgung brach zusammen, sodass der Feuerwehr das Löschwasser fehlte.

Mehr als 28.000 zerstörte Gebäude hinterließen 225.000 Obdachlose. Mehr als 3.000 Menschen verloren ihr Leben. Während die Bauvorschriften für den schnellen Wiederaufbau gelockert wurden, hat San Francisco heute eine der strengsten Brandschutzverordnungen in den USA.

9. Beeindruckende Architektur: Stabkirchen

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Stabkirchen haben in Norwegen eine lange Tradition. Getragen wird der Bau von senkrechten Masten, den Stäben, auf denen das Dach ruht. Das Bauwerk steht auf einem viereckigen Holzrahmen, der wieder um auf einem Steinboden liegt, um Wasserschäden zu verhindern. Die Wände bestehen aus senkrechten Stabplanken, die Nut eines horizontalen Balkens gesetzt werden. Die mehrstufigen Dachkonstruktionen erinnern häufig an Pagoden.

Stabkirchen entstanden im 12. und 13. Jahrhundert überall in Skandinavien. Heute gibt es noch 28 dieser Gotteshäuser. Eines der ältesten Holzgebäude Europas ist die Stabkirche Borgund, die Ende des 12. Jahrhunderts entstand. Dies ergab die Untersuchung des Holzes, das im Winter 1180/81 geschlagen wurde. Die Kirche ist heute ein Museum.

10. Prambanan – mächtiger Tempel auf Java

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Candi Prambanan gilt als eine der größten hinduistischen Tempelanlagen Südostasiens und die größte in Indonesien. Der Tempel steht nicht weit von Yogyakarta auf der Insel Java. Er wurde bereits um 850 errichtet.

Die Anlage besteht aus acht Hauptschreinen und über 250 Einzeltempeln. Die drei größten Schreine wurden den Göttern Shiva, Vishnu und Brahma gewidmet. Der Anlage war keine lange Nutzung vergönnt und sie geriet schnell in Vergessenheit. Im Jahr 1918 begann der Wiederaufbau. Die Bauarbeiten zur Rekonstruktion dauern bis heute. Viele der wichtigsten Gebäude erstrahlen jedoch schon in altem Glanz.

Seit 1991 ist die Tempelanlage UNESCO-Weltkulturerbe. Einer Legende zufolge soll hier ein Prinz innerhalb einer Nacht 1.000 Tempel errichtet haben.

11. Das Bücherregal, das eigentlich ein Parkhaus ist

Dass Parkhäuser keine fantasielosen Betonkonstruktionen sein müssen, beweist ein Gebäude in Kansas City. Es steht nahe der Zentralbibliothek und entstand 2006, als die Stadt neue Parkflächen benötigte.

Im Bemühen um einen freundlicheren Charakter der Fassaden, veranstaltete die Stadtverwaltung einen Ideenwettbewerb. Schnell war die Idee geboren, die Fassade des Parkhauses mit einem Schild zu versehen, auf dem Bücher zu sehen waren. Es entstand eine „Bücherwand“, die 25 mal neun Fuß groß ist.

Die Buchrücken bestehen aus Schild Mylar und wurden auf die Fassade gelegt. Die Titel der 22 Buchrücken wählten die Bürger und Sponsoren aus. Darunter befinden sich „Fahrenheit 451“, „Der Herr der Ringe“ und „Die Abenteuer von Huckleberry Finn“.

12. Wenn die Skyline aus den Wolken schaut

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Hochhäuser sind seit jeher ein Ausdruck von Wohlstand. Schon in der Antike wussten Baumeister mit Hochhäusern zu beeindrucken. Am Anfang des 20. Jahrhunderts lieferten sich vor allem die Städte in den USA ein Wettrennen um das höchste Gebäude.

Per Definition ist ein Wolkenkratzer ein Hochhaus, das mehr als 150 Meter hoch ist. Das erste Gebäude dieser Art war das Singer Building am New Yorker Broadway. Es wurde 1908 fertiggestellt und war 187 Meter hoch.

Besonders in den Boom-Jahren nach dem Ersten Weltkrieg entstand ein regelrechter Wettlauf um das höchste Gebäude der Welt. Besonders in New York schossen die Gebäude in die Höhe und durch die Wolken, was beeindruckende Luftaufnahmen ermöglichte.

13. Als Köln unterging, lieb der Dom stehen

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Der Kölner Dom, Wahrzeichen der Stadt, hat eine bewegte Geschichte. Er ist ein Jahrtausend-Bauwerk, denn nach dem Baubeginn im Jahr 1248 wurde der Bau erst 1880 vollendet. Dazwischen lag auch eine dreihundertjährige Baupause, denn nach der Reformation gab es lange kein Geld mehr für das Bauvorhaben.

Der Dom wurde aber vollendet und überdauerte auch die schrecklichste Zeit von Köln. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Innenstadt komplett zerstört. Dabei diente das Gotteshaus den Bomberpiloten der Alliierten als Orientierung.

70 Treffer, davon 14 von schweren Fliegerbomben zählten die Kölner nach dem Krieg. Dass der Dom scheinbar unversehrt in der Trümmerwiese stand, empfanden die Kölner als Wunder. Schon 1956 waren die schweren Kriegsschäden beseitigt.

14. Ein Gotteshaus im Baum

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Eine alte Stieleiche dient im französischen Allouville-Bellefosse als Kapelle. Der hohle Baum soll zwischen 800 und 1.200 Jahre alt sein. Der Baum soll schon zur Zeit Karls des Großen existiert haben. Er beherbergt zwei Räume, die 1696 entstanden. Unten befindet sich die Kapelle, die unserer lieben Frau vom Frieden gewidmet ist. Darüber befindet sich eine Eremiten-Behausung.

Beide Räume verfügen über einen kleinen Altar. Sie sind über eine um den Stamm gebaute Treppe erreichbar. Die Idee zur Einrichtung einer Kapelle kam dem örtlichen Priester, als die Eiche vom Blitz getroffen und durch das anschließende Feuer ausgehöhlt wurde.

Heute ist die Eichen-Kapelle ein Kulturdenkmal, zu dem jährlich mehrere zehntausend Menschen pilgern.

15. Dunluce Castle – mächtige Burg über einer Grotte

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Die Ruine des mittelalterlichen Dunluce Castle liegt auf einem Fels im County Antrim in Nordirland. Wahrscheinlich erbauten die Burg die Normannen im 14. Jahrhundert. Sie hatte eine große strategische Bedeutung und überstand mehrere Belagerungen.

Die Burg, zu welcher eine Brücke vom Festland aus führt, hatte eine Fluchtmöglichkeit über die Grotte. In ihr befand sich der Überlieferung nach immer ein Boot, um bei einer Eroberung fliehen zu können. Eine Treppe sorgt dafür, dass Besucher auch heute noch die Grotte erreichten.

Den Ausbau der Burg finanzierten die Besitzer beispielsweise mit den Schätzen eines spanischen Schiffes, das Ende des 16. Jahrhundert in der Nähe auf Grund lief.

16. Das Dr. Seuss House in Alaska ist ein Turm aus Häusern

Warum Häuser immer nebeneinander bauen? Das fragte sich offenbar auch der Bauherr des „Dr. Seuss House“. Den Namen bekam das Gebäude, weil Dr. Seuss in seinen Büchern ähnliche Gebäude malte. Das Haus in Alaskas Wäldern, zwischen Willow und Talkeetna scheint diesen Zeichnungen nachempfunden zu sein.

Der Baumeister stapelte mehrere Häuser übereinander. Dieser ungewöhnliche Turm wurde zu seinen Lebzeiten nicht mehr fertig. Glücklicherweise fand sich ein Käufer, der den Turm gerade renoviert.

Von oben dürfte der Besitzer des Hauses sicher einen guten 360°-Blick über Alaska haben. Leider ist das Haus öffentlich nicht zugänglich. Es lässt sich vom Parks Highway und auf der Zugfahrt von Anchorage nach Denali sehen.

17. Das Haus der Familie Feuerstein?

Oder gehört es den Geröllheimers? Dieses Haus könnte aus dem Zeichentrickfilm stammen. Es steht im portugiesischen Nas montanhas de Fafe, nicht weit von Braga.

Für die Casa do Penedo (Haus aus Stein) ließ sich der Architekt tatsächlich von der Zeichentrickserie inspirieren. Es wurde zwischen zwei Feldbrocken auf einem Hügel erbaut. Seither pilgern viele Touristen auf den Hügel. Das Haus hat eine Tür und Fenstern. Sogar einen Schornstein gibt es. Da es kein Museum ist, bleib das Innere lange verborgen.

Inzwischen lüftete aber ein portugiesischer Fernsehsender das Geheimnis. Das Haus ist größer als es von außen scheint. Nur großer Luxus existiert nicht, denn es gibt keinen Strom.

18. Der zentrale Platz Roms: Das Forum Romanum

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Es war der Ort für politische Debatten, für Handel und kulturelle Veranstaltungen. Das Forum Romanum war der zentrale Platz im antiken Rom. Er gilt als ältestes Forum des Römischen Reiches.

Um 600 v Chr. legten die Römer in einem ehemaligen Sumpfgebiet erste Straßenpflasterungen und Gebäude an. Das Forum Romanum wurde schnell zum gesellschaftlichen Zentrum der sich schnell entwickelnden Stadt. Schon bald errichteten die Römer hier auch zwei Tempel. Auch die Justiz verschaffte sich hier Gehör und sprach öffentlich Recht.

Die Ausgrabungsstätte des Forum Romanum gilt heute als eine der bedeutendsten antiken Orte überhaupt. Jährlich mehr als 4,5 Millionen Menschen besuchen die Stätte.

19. Gehirn – in St. Louis eine Delikatesse

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Hirn für 25 Cent – was auf den ersten Blick bizarr anmutet, ist in St. Louis gar nicht ungewöhnlich. Früher machten sich die Einwohner der amerikanischen Stadt einen Scherz, wenn jemand einen besonders dummen Einfall hatte.

Sie gaben ihm 25 Cent und empfahlen ihm, in den Drive in an der Choteau Avenue zu fahren, um sich Gehirn zu kaufen. Den Laden gibt es heute nicht mehr. Vielleicht gab es ja in St.Louis einfach zu wenige dumme Menschen.

Brain-Sandwiches waren in St Louis eine regionale Delikatesse. Heute ist es schwer, noch ein Lokal zu finden, in dem es Brain, also Schweinehirn, gibt. Schottzie’s bietet diese Spezialität für 7,95 Dollar an.

20. Die Nachrichtenwelt auf einer Straße: Newspaper Row in Boston

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Bevor die Nachrichten aus dem Radio oder gar dem Fernsehen kamen, waren die Zeitungen die wichtigste Informationsquelle. Von Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts erfreuten sie sich großer Beliebtheit. In den USA befanden sich die Verlage oft in direkter Nachbarschaft. In Boston war dies an der Washington Street, die deshalb auch Newspaper Row hieß.

Hier wurden nicht nur Zeitungen gedruckt, sondern auch die neusten Meldungen aus den Telegrafenleitungen direkt auf schwarze Tafeln vor den Büros geschrieben. Es war ein Wettlauf um die beste, die schnellste, die wichtigste Schlagzeile. Vor den Tafeln drängten sich die an Neuigkeiten Interessierten. Übrigens, von den vielen Bostoner Zeitungen überlebten bis heute nur zwei.

21. Eine Fundgrube der Literatur: Die Morgan Library

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Die Morgan Library & Museum war lange als Pierpont Morgan Library bekannt. Die Bibliothek in New York verfügt über eine bemerkenswerte Sammlung historischer Schriften. Die Grundlage des Bestandes bildet die Privatsammlung des Bankiers J. P. Morgan.

Neben dem Aufbau eines riesigen Wirtschaftsimperiums, beschäftigte sich Morgan mit dem Kauf von historischen Manuskripten und Büchern. Die ständig wachsende Sammlung wurde bald für sein Privathaus zu groß. So ließ er eine Bibliothek nach dem Vorbild der italienischen Renaissance bauen. Das Gebäude wurde 1906 eingeweiht.

Im Jahr 1924 machte J. P. Morgans Sohn die Bibliothek der Öffentlichkeit zugänglich. Heute dient die Einrichtung auch als Museum und als internationales Forschungszentrum.