Diese 10 Reiseziele sind ethisch am korrektesten

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Jedes Jahr im Spätsommer führt Ethical Traveler eine Umfrage in Entwicklungsländern durch. Dabei wird besonders auf den Umweltschutz, soziales Wohlergehen, Menschenrechte und das Wohlergehen von Tieren geachtet. In jeder Kategorie wird die Entwicklung in den letzten Jahren betrachtet.

Dieser Prozess ermöglicht es, die Nationen auszuwählen, die aktiv daran arbeiten, die Lebensqualität zu verbessern. Das Ziel ist, eine höhere Sicherheit und mehr Umweltschutz zu erreichen. Die Gewinner sind die Länder, die sich in den letzten Jahr am besten entwickelt haben.

Aber um auf diese Liste zu gelangen, braucht es außer Zahlen natürlich auch ein attraktives Erscheinungsbild und die Möglichkeit einen aktiven Urlaub genießen zu können, seien Sie also gespannt!

1. Armenien

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Armenien ist dank seiner neuen, vielversprechenden Regierung und dank des großen Engagements im Bereich der erneuerbaren Energie, ein Neuzugang auf dieser Liste. In der friedlichen Samtenen Revolution 2018, konnte der Premierminister Nikol Paschinjan die Menge für sich gewinnen.

Im Juni 2019 hat Paschinjan seine Pläne, Korruption zu vernichten, veröffentlicht. Armenien hat bestätigt, dass bis zum Jahr 2025 30 % der Elektrizität von erneuerbaren Energien stammen wird.

Und obwohl Armenien auf dem richtigen Weg ist, gibt es noch immer ein riesiges Problem in Bezug auf Frauenrechte und häusliche Gewalt. Eine erschreckende Anzahl von 10 Frauen wurden bereits im ersten Jahreshalbjahr zu Opfern häuslicher Gewalt und erlagen im Krankenhaus ihren Verletzungen.

2. Kap Verde

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Nachdem Kap Verde es leider zwei Jahre in Folge nicht auf die Liste geschafft hat, ist es nach einigen ausschlaggebenden Änderungen in der Politik erneut auf der Liste. Besonders Gleichberechtigung, LGBT Rechte, sowie auch Pressefreiheit waren ein sehr großes Problem.

Im November 2019 hat das „Instituto do Patrimonio Cultural“ den begehrten„UNESCO-Greece Melina Mercouri“ Preis erhalten für die Pflege und nachhaltige Mitarbeit an dem „Nova-Paul-Ribeira da Torre Natural Park“.

Ebenfalls hat Kap Verde die Auszeichnung als das sicherste Reiseziel in ganz Afrika erhalten und ist erfreulicherweise auch auf einem guten Weg die gefürchtete Krankheit Malaria ein für alle Mal zu besiegen.

3. Costa Rica

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Costa Rica schafft es erneut auf die Liste, aufgrund deren Fortschritt der LGBT Rechte, deren Einsatz für Umweltschutz und verbesserte soziale Leistungen.

Zusätzlich nimmt Costa Rica viele Flüchtlinge aus Nicaragua, Venezuela und vielen anderen Ländern auf. Obwohl es in der Bevölkerung zu vielen Protesten aus diesem Grund kam, setzt sich Costa Rica trotzdem weiter dafür ein und heißt sie willkommen.

Aber Costa Rica hat trotz allem noch einige Probleme zu lösen, wie zum Beispiel der illegale Haifang. Mit gemischten Gefühlen wird Costa Rica trotzdem auf diese Liste hinzugefügt, mit der Hoffnung, dass mithilfe diverser Aktivisten und Änderungen im Recht, dieses Problem bis 2021 gelöst werden wird.

4. Dominica

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Dominica hat den höchsten Rang bekommen, wenn es um Zivil- und Menschenrechte geht, was sie zu der Besten aller karibischen Insel macht. Und obwohl Dominica während des Orkans Maria sehr stark unter Verwüstung und Zerstörung von Bauwerken gelitten hat, arbeitet die Insel stetig daran, die erste Klima-resistente Nation zu werden.

Bis heute ist Dominica landschaftlich nahezu unberührt mit seinem tiefblauen und wunderschönen Meer.
Leider besteht der Verbot zwischen gleichgeschlechtlichen Beziehungen bei Männern in Dominica noch immer fort.

2019 wurde der Fall eines Mannes im Gericht angenommen, der sich seine Rechte diesbezüglich erkämpfen will, mit der Hoffnung, dass Dominica in die Fußstapfen ihrer Nachbarnationen steigt.

5. Jamaika

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Auch Jamaika ist dieses Jahr neu auf dieser Liste. Trotz deren hoher Kriminalität und Arbeitslosenrate, hofft die Nation durch ihren verbesserten Umweltschutz und stetig wachsende Wirtschaft auf eine bessere Lebensqualität in den nächsten Jahren.

Im März hat Jamaika verkündet, die unglaubliche Summe von 20 Millionen $ in den Schutz ihrer Meere und Fischfang zu investieren.
Obwohl Homosexualität noch immer illegal ist und Gewalt gegen die LGBT Community noch bis heute dort existiert, geben Aktivisten nicht auf und erreichen immer mehr Ziele mit ihren Protesten.

Genau diese Probleme geben Jamaika einen eher etwas kontrovers erscheinenden Platz auf dieser Liste , aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich noch immer zuletzt.

6. Mongolei

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Die Mongolei behält ihren wohlverdienten Platz auf dieser Liste bereits das fünfte Jahr in Folge. Laut deren Statistik, hat sich die Luft in der Hauptstadt Ulaanbaatar in den letzten Jahren verbessert und das Problem mit der Belastung durch Feinstaub, ist aufgrund des Umsteigens auf Treibstoff statt Kohle, stark gesunken.

Die internationale Organisation für Migration hat einen vier Jahres Plan aufgestellt, um soziale Sicherheit zu verbessern, bessere Integration von Migranten, sowie auch wirtschaftlichen Wachstum zu gewährleisten.

Die Polizei wird daraufhin trainiert, um auch Personen, die zu sexuellen Minderheiten gehören, mit Respekt zu behandeln und als dieses Geschlecht anzusehen, als welches sie sich identifizieren, egal welcher Herkunft sie abstammen.

7. Palau

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Die kleine Nation Palau kehrt berechtigterweise zurück auf die Liste, und das zum vierten Mal in Folge. Durch eine neue Marine Sanktion werden die Meere vor einem zu exzessiven und ausbeuterischen Fischfang geschützt und man setzt wieder mehr auf traditionelles Essen, wie zum Beispiel Thunfisch.

Diese Sanktion soll anderen Nationen als Beispiel dienen und Palau gilt somit als das sechstgrößte geschützte Areal des Ozeans.

Zusätzlich hat im Oktober 2019 die Europäische Union bekannt gegeben, dass Palau sich vermehrt dafür einsetzen wird, einige Reformen durchzusetzen, und die Nation von der Liste der internationalen Steuerparadiese zu löschen. Auch ohne Steuern zu sparen lässt es sich in dieser malerischen Kulisse, mit dem türkisblauen Meer, wunderbar erholen und Urlaub machen.

8. Gambia

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Gambia bleibt auf der Liste aufgrund des 20-jährigen Jubiläums eine Demokratie aufzubauen was mithilfe des Diktators Yahya Jammeh angefangen wurde. Obwohl Gambia eine Nation ist, in der der Islam sehr stark verbreitet ist, sollte sich keine Religion ausgeschlossen fühlen.

Ebenfalls gab es, besonders in den letzten Jahren, eine starke, positive Entwicklung im Bereich Meinungs- und Pressefreiheit.
Wenn es um den Umweltschutz geht, setzt Gambia auf erneuerbare Energien und auch der Fischfang wird stark kontrolliert und bei einem Verstoß werden Strafen verhängt.

Was die Bestimmung der eigenen Sexualität angeht, ist Gambia noch immer auf einem recht hinterwäldlerischen Stand, arbeitet aber auch an dieser Thematik aktiv.

9. Trinidad und Tobago

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Nach langen Kämpfen hat Trinidad und Tobago Homosexualität endlich entkriminalisiert, jedoch ist der Kampf um Gleichberechtigung noch lange nicht zu Ende. Durch das Hinzufügen auf diese Liste, wird gehofft, dass die Diskriminierung stark zurückgehen wird.

Wenn es um den Umweltschutz geht, haben Trinidad und Tobago noch einen sehr langen Weg vor sich. Gemeinsam mit anderen karibischen Inseln hat diese Nation den höchsten Plastikverbrauch auf dieser Welt.

Es gibt jedoch Hoffnung: Sie sind der „Clean Seas“ Kampagne beigetreten und haben auch deren erstes Recycling Programm eingeführt. Auch Touristen werden höflich gebeten, eine nachhaltige Variante zum Reisen zu wählen, um ihnen beim Umweltschutz zu helfen.

10. Uruguay

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Uruguay befindet sich bereits seit einigen seit Jahren auf dieser Liste. Mit einem hohen Rang in den Punkten „Freiheit und politischem Recht“.

Eine institutionelle Stabilität und sehr niedrige Korruption weisen auf ein großes Vertrauen in die Regierung hin. Schwangerschaftsabbrüche wurden legalisiert, gleichgeschlechtliche Eheschließungen sind inzwischen erlaubt und Uruguay war ebenfalls der Pionier, wenn es um die Legalisierung von Marihuana geht.

Jedoch ist Uruguay nicht ganz so perfekt, wie es auf den ersten Blick scheint. Obwohl es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen in Familien kommt, gibt es bis heute noch immer kein geltendes Recht gegen Gewalt an Frauen. Das ist mit ein Grund dafür, warum Uruguay unter Beobachtung steht.

11. Flüge und Klimawandel

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Es ist uns allen bewusst, dass besonders Flugreisen sehr viel zur Umweltverschmutzung beitragen. Bis zu 2,5 % Carbon Dioxid Emissionen entstehen durch Flüge. Es ist zwar ein niedriger Wert, verglichen mit dem Wert den Autos verursachen, aber dennoch werden die Werte bis 2050 steigen, wenn nichts daran geändert wird.

Deshalb sollte man auf die Anzahl von Flügen im Jahr achten und auf Luxus Trips, wenn möglich, verzichten. Es ist wichtig, andere Kulturen zu entdecken, um die Welt bester zu verstehen und sich weiterzuentwickeln, aber wenn die Möglichkeit besteht, sollte man eher Busse und Züge nutzen.

Die aufgeführten Länder lohnt es sicherlich zu entdecken, um neue Einblicke in fremde Kulturen zu gewinnen.