Wie ein 16-jähriges Mädchen versuchte, um die Welt zu segeln

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Das Meer fasziniert viele Menschen. Die Weiten und die unendliche Macht der Meere ist etwas, das uns Menschen zu einem sehr großen Teil noch unbekannt ist. Immer noch wissen wir viele Dinge nicht über die Meere. Beispielsweise wissen wir nicht, ob es Lebewesen in den Tiefen gibt, die unseren Augen bisher ferngeblieben sind. Auch ist nicht bekannt, wie sich die Meere verändern, verkleinern oder vergrößern. Viele Menschen genießen die Zeit auf dem Meer.

Sie wissen die Ruhe zu schätzen, die man erlebt, wenn man fern von der Zivilisation Zeit verbringen kann. Doch nicht jeder ist in der Lage, dem Wind und den Wetterbedingungen auf hoher See standzuhalten. Die junge Seglerin Abby Sunderland ist ein Mensch, der für ihr Leben gerne auf dem Meer unterwegs ist und unbedingt die ganze Welt umsegeln möchte.

1. Die Liebe zum Segeln seit sie ein kleines Kind war

Die 16-jährige Abby Sunderland ist von kleinen Beinen an sehr begeistert vo meer und vor allem vorm Segelsport. Sie liebt die Herausforderung. Sie ist gerne so oft wie nur möglich unterwegs. Ihr größter Wunsch war, die Welt einmal komplett zu umsegeln. Diesen hat sie auch lange verfolgt. Sie hat sich mit Training, aber auch finanziell lange auf ihren großen Moment vorbereitet.

Abby ist sehr ehrgeizig, sie lässt sich von niemandem etwas sagen und will sich von ihrem großen Vorhaben auch nicht abbringen lassen. Doch, dass sie nur 16 Jahre alt ist, sagt wohl schon viel darüber aus, was die Leute, die sie kennen und vor allem ihre Eltern von dieser Idee halten.

2. Ein ungewöhnliches junges Mädchen

Abby findet in ihrer Familie zwar Halt, ihre Eltern sind aber von der Idee um die Welt zu segeln nicht gerade begeistert. Das ist auch verständlich. Abby hat aber einen älteren Bruder. Sein Name ist Zac. Zac unterstützt seine kleine Schwester nicht nur bei ihrem Vorhaben, sondern bei allem, was sie tut und sich wünscht.

Die beiden haben ein mehr als gutes Verhältnis. Bei ihrer Vorbereitung auf die große Reise war ihr Zac die größte Hilfe. Abby konnte an nichts anderes mehr denken, als um die Welt zu segeln. Sie war überzeugt davon, dass sie es schaffen kann, obwohl sie nur 16 Jahre alt ist. Und nicht viele Menschen haben diese Meinung mit ihr geteilt. Dennoch hat das Mädchen seinen Traum weiter verfolgt.

3. Eine Familie die das Segeln liebt

Der Funke und das Verlangen sprangen bei Abby berits in jungen Jahren über. Natürlich hilft es, wenn Ihre ganze Familie praktisch Salzwasser in den Adern hat. Abby segelte bereits mehrere hundert Stunden mit ihrer Mutter und ihrem Vater durch die Gewässer. Aber es war ihr Vater, der sie während ihres anstrengenden Trainings am besten auszubilden versuchte.

Niemals hätte er gedacht, dass die Liebe zum Segeln bei Abby so stark wird, dass sie einmal um die Welt segeln wird. Der Vater hatte Angst um sie. Obwohl er versuchte, sie möglichst gut auf ihr Vorhaben vorzubereiten, wollte er dennoch nicht wirklich, dass sie startet. Abby ließ sich aber nicht abbringen.

4. Auf dem Weg zum großen Ziel

Laurance Sunderland wusste zweifelsohne, dass Abby allein auf dem Wasser sehr schnel an ihre Grenzen geraten würde. Der Ozean war nicht nur unvorhersehbar, sondern er kann auch mit dem Verstand Streiche spielen, wenn man ganz allein auf dem offenen Wasser ist. Abbys Vater wusste, dass sie es nicht ohne angemessenes Training und die richtigen Vorbereitungen schaffen würde.

Also trainierte er sie. Sogar Abbys Mutter war mit dem intensiven Training an Bord und kannte die Gefahren einer solchen Reise genau. Dennoch versuchten die beiden so gut es ging, Abby dabei zu helfen, sich auf jede unvorhergesehene Situation vorzubereiten, um auch heil durch die Sache zu kommen. Der große Tag kam immer näher.

5. Wie ihre Mutter trotz Angst zustimmte

Als Abby ihren Eltern zum ersten Mal sagte, was sie da machen wollte, waren sie nicht wirklich überrascht. Begeistert waren sie auch nicht. Dass sie sich das wünschte konnten die Eltern jedoch gut nachvollziehen. Immerhin sah ihre Tochter ihrem älteren Bruder beim Segeln zu. Trotzdem waren die Emotionen geladen.

Laut Marianne Sunderland, der Mutter von Abby, wusste sie, dass es Gefahren und mögliche Tragödien geben könnte. Aber sie machte auch deutlich, dass eine Tragödie sowieso jeden Moment eintreten kann. Warum also nicht alle Träume im Leben verfolgen? Und damit ließ sie ihre Tochter das tun, was sie sich so sehr wünschte. Abby fing sofort an, ihre epische Segelfahrt gründlich zu planen.

6. Das Training und die Vorbereitung

Es ging bei der Vorbereitung nicht nur darum, Abby körperlich fit für die Reise zu machen. Sie musste auch lernen, wie sie in jeder Situation richtig mit den Wetterbedingungen umgehen muss. Eine weitere Sache war, im Falle von Piratenangriffen richtig zu reagieren. Ja, Piraten lauern überall auf dem offenen Meer und Abby musste vorher wissen, was alles passieren kann.

Vielleicht hofften ihre Eltern, dass sie durch diese Erkenntnisse den Mut verlieren würde. Doch Abby ließ sich sogar von den gruseligen Geschichten über Piraten nicht abschrecken. Sie war bereit hart zu trainieren und sich auf die Reise ihres Lebens vorzubereiten. So kam es, dass ihre Eltern das Training übernahmen und anfingen, sie auf alles vorzubereiten.

7. Endlich kann es losgehen

Nach Monaten hartem Training und vielen Stunden, die Abby mit lernen und praktischen Übungen verbracht hatte, konnte es endlich losgehen. Abby war bestes vorbereitet und ihre Familie begleitete sie noch zur Marine. Am 23. Januar 2010 startete sie ihr kleines Schiff namens Wild Eyes und machte sich von Marina del Ray, Kalifornien, auf den Weg. Ihre Eltern schauten ihr noch lange hinterher.

Sie waren sich nicht sicher, ob ihre 16-jährige Tochter sich wirklich bewusst war, welche Gefahren auf dem offenen Meer lauern können, was das Wetter im schlimmsten Fall mit ihrem Boot machen könnte und was passieren würde, wenn sie doch Piraten zum Opfer fällt.

8. Unglaubliches Unglück – eine riesige Welle trifft das Mädchen

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Abby machte immer weiter, entschlossen, es um die Welt zu schaffen. Tag für Tag schaffte sie es, Kilometer für Kilometer, immer weiter. Während sie durch raues Wasser segelte und sich durchkämpfte, wurde sie 101 Tage lang auf ihrer epischen Reise begleitet. Von wem? Von einer Kamera. Sie hielt alles auf Video fest, was sie konnte, um hinterher so gut wie möglich den Ablauf ihrer Reise wiedergeben zu können.

In einem ihrer Videos erzählte das Mädchen wie eine riesige Welle sie umgeworfen hatte und sie gedacht hat, dass sie das Boot nicht mehr umdrehen werden könne. Dennoch hat sie es geschafft. Abby erzählte, dass die große Angst vor dem Ertrinken ihr unglaublich viel Kraft verliehen hätte. Sie drehte das Boot ganz alleine wieder um und führte die Reise fort.

9. Ein weiterer Sturm brach aus

An diesem Tag war Abby zum ersten Mal nicht mehr so sehr davon überzeugt, dass sie es um die Welt schaffen würde. Sie hatte es zwar geschafft, ihr Segelboot wieder umzudrehen, doch sie sah an dem Wetter, dass noch in derselben Nacht ein Sturm auf sie zukommt, der alles andere als harmlos wird.

Und Abby behielt Recht. Es wurde langsam dunkel und sie spürte die Kälte immer mehr. Abby versuchte sich gegen den Wind zu wehren und machte alles so, wie sie es vorher geübt hatte. Dennoch war de Natur stärker, sie hatte alleine keine Chance. Das 16-jährige Mädchen konnte sich nicht alleine aufrecht halten. Sie musste Hilfe holen.

10. Schnell zur Hilfe geeilt

Aufgrund ihrer Sorgfalt und ordnungsgemäßen Planung konnte Abby schnell Hilfe bekommen. Sie hatte alle Ausrüstung, die sie brauchte, um den Sturm zu überleben, bis Hilfe eintraf. Sie meldete sich daher umgehend bei der Küstenwache und fragte nach Hilfe. Sofort wurden Einsatzboote zu ihren Koordinaten geschickt.

In der Zwischenzeit musste sich Abby darauf konzentrieren, die Nerven zu behalten, um den Sturm möglichst unbeschadet zu überleben. Schnell waren die Helfer eingetroffen und das 16-jährige Mädchen konnte unverletzt aus dem Segelboot geborgen werden. Doch, was dann passierte, konnte niemand der anwesenden Retter glauben. Wie konnte sie nur auf eine solche Idee kommen. Niemand verstand warum das Mädchen unbedingt ein zweites mal um die Welt segeln wollte.

11. Der niemals endende Traum

Abbys Bruder Zac flog aus Kalifornien, um seiner Schwester zu helfen. Nicht nur, um ihr frische Vorräte wie eine Bürste und neue Kleidung zu bringen, sondern auch, um Abby für ihren mutigen Versuch zu loben, das Meer zu erobern.

Zusammen kehrten die Geschwister nach Hause zurück. Nur wenige Monate später begab sich Abby erneut auf die Reise, um um die Welt zu segeln. Sie werden es nicht glauben, aber sich hat es wieder nicht geschafft. Zwar kam sie beim zweiten Versuch deutlich weiter, als beim ersten Mal, dennoch musste sie erneut aus dem Wasser geholt werden. Aber Abby Sunderland will es wieder versuchen, bis sie es geschafft hat, ihren großen Traum wahr werden zu lassen.