Ein Vogel, so groß wie ein Mensch – Der Harpyien Adler

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Ein Greifvogel hat einen sehr durchdringenden Blick, der einem ganz schön Angst einjagen kann. Der Blick scheint meist sehr kaltblütig zu sein, was nicht verwunderlich ist, denn einen neuen Freund sucht ein Greifvogel garantiert nicht. Er ist ein Jagdvogel und dies sieht man ihn auch an. Aber wie muss dies erst sein, wenn man dem größten Vogel überhaupt gegenüber steht?

Greifvögel wie Habichte, Adler und Eulen können einem schon Angst machen. Aber sie sind nichts gegen den Greifvogel aus Brasilien. Die Rede ist von dem Harpyien Adler. Er ist einer der größten Greifvögel überhaupt und das auf der ganzen Welt. Und er hat eine Größe, die wahrlich imposant ist. Dieser Adler kann nämlich fast so groß wie ein Mensch sein und dazu hat er messerscharfe Krallen.

1. Die imposante Spannweite des Harpyien Adlers

Die Spannweite dieses Vogels ist wahrlich beeindruckend. Alleine die Breite ist der pure Wahnsinn, denn so mancher Mensch wäre kleiner als die Adler Spannbreite. Dieser Adler fliegt zwar keine langen Strecken, aber ihn zu sehen, reicht aus, um ihn voll und ganz zu respektieren.

Es ist natürlich nicht ungefährlich, einem solchen Tier gegenüberzustehen. Auch ein Falkner muss immer absolute Vorsicht walten lassen und darf nie den Respekt vor diesem Tier verlieren. Das Jagdtier ist sehr oft auf der Jagd, ansonsten mag er es, hoch oben in den Bäumen zu sitzen. Wie die Majestät der Lüfte. Und im Grunde ist er das ja auch. Man sollte ihn nicht unbedingt sehr nahe kommen!

2. Der große Adler jagt auch auf dem Boden

Wenn das große Tier nicht in den Lüften unterwegs ist oder in den Höhen der Bäume sitzt, ist er auf dem Boden unterwegs. Der Waldboden hält einiges für den Adler bereit. Mit seinen großen Krallen kann er nicht nur gut sitzen, sondern auch über den Boden laufen und seine nächste Mahlzeit suchen.

Die Krallen alleine reichen aus, eine perfekte Mahlzeit aufzureißen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Krallen können sich tief in die Opfer bohren. Menschen werden von diesen Adlern zum Glück nicht gejagt. Die Chancen würden für uns auch eher schlecht stehen, wenn man einmal so ein Tier genauer betrachtet.

3. Ihre Beute kann für Tage reichen

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Der brasilianische Adler muss nicht jeden Tag auf die Jagd gehen. Er ist in der Lage, größere Tiere zu erlegen und kann von daher über Tage von ihnen zehren. Diese Raubvögel sind anders als ihre kleineren Artgenossen. Sie jagen keine Mäuse oder Eichhörnchen. Diese sind ihnen viel zu klein. Stattdessen entscheiden Sie sich für größere Beute.

Harpyie Adler haben so große Klauen, dass sie ohne Probleme einen Fuchs jagen können. Dieser ernährt sie natürlich besonders lange. Ansonsten werden aber auch Faultiere oder Waschbären gerne gejagt und natürlich auch gefressen. So schnell können diese Tiere gar nicht entkommen, wie die Adler ihre Beute angreifen.

4. Das interessante Aussehen der brasilianischen Adler

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Brasilianische Adler sind leicht zu erkennen. Sie haben einen Gesichtsscheibe, also ein flaches Gesicht. Dies sieht ein wenig merkwürdig aus, aber doch ist das Tier extrem erhaben. Das Tier kann seine Federn, ähnlich wie die Eule, nach oben und unten senken oder anheben. Eben ganz nach Belieben.

Das Tier baut seine Nester immer in den höchsten Bäumen der Wälder, damit niemand den Jungtieren etwas antun kann. Als Eltern sind diese Vögel sehr aufmerksam. Die Mutter ist die ersten vier Lebensmonate für den Nachwuchs da und das rund um die Uhr. Die Babys sind weiß und hellgrau, aber dies ändert sich noch mit der Zeit, vor allem bei der Farbe der Federn.

5. Die Adler sind einmal im Jahr in der Mauser

Diese Greifvögel kommen wie viele andere Vögel in die Mauser und das einmal im Jahr. Ihre Federn fallen aus, aber neue wachsen nach. Wenn die Jungvögel das Nest verlassen, gelten sie als erwachsene Tiere, bleiben aber trotzdem in der Nähe der Mama. Erst mit 4 oder 5 Jahren suchen sich diese Vögel einen Partner. Und bauen dann natürlich auch ihr eigenes Nest.

Die Nester sind unglaublich groß, meist bestehen sie aus bis zu 300 Ästen und sind extrem breit. Was nicht verwunderlich ist, immerhin werden die Greifvögel immens groß und brauchen dementsprechend viel Platz. Ebenso wie die Jungtiere, die sich im Nest wohlfühlen sollen und auch müssen.

6. Diese Tierart ist bedroht

Die Harpyie Adler sind Tiere, deren Lebensraum leider bedroht ist. Dies hat natürlich mit dem Abholzen der Wälder zu tun. Das Tier hat keine Überlebensmöglichkeit, wenn dies so weitergehen sollte, was natürlich sehr schade ist. Denn selbst jetzt kennen nur wenige Menschen den brasilianischen Vogel. Daher wäre es gut, wenn die Umwelt nicht weiter zerstört werden würde und der Lebensraum erhalten bleiben könnte.

Harpyie Adler sind einfach wunderbare und einzigartige Tiere, die nicht aussterben dürfen. Sie haben zwar viele Verwandte, wie eben die Adler und Eulen und das nicht gerade wenig. Immerhin gibt es zwischen 150 und 220 Eulenarten, je nachdem, in welchem Land man sich befindet. Und keine Eulen-Art oder kein anderer Adler kann es mit diesem Tier aufnehmen.

7. Wissenswertes über Eulen allgemein

Es gibt ziemlich viele interessante Fakten über Eulen. Diese sind im Grunde überall zu Hause. In jedem Land gibt es Eulen, die man bestaunen kann. Eulen haben verschiedenste Lebensräume, manche leben einfach in einem Vorort in den Bäumen, andere bevorzugen den Wald. Sie sind in allen Kontinenten zu finden, es gibt nur eine Ausnahme: In der Antarktis sind keine Eulen zu finden.

Baby Eulen sind sehr süße Tiere und haben erst einmal keine Flugfedern. Aber mit der Zeit wachsen diese natürlich und die Vögel können dann irgendwann das Nest verlassen. Viele Eulen leben in Gruppen, die sich Parlament nennen. Andere Eulen ziehen es vor, ganz alleine zu leben, nur mit dem Partner und den Jungtieren.

8. Interessante Fakten über Eulen

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Haben Sie gewusst, dass Eulenaugen sich kaum bewegen? Sie sind fast vollkommen unbeweglich. Dies ist schon makaber, da die Eulenaugen auch so groß sind. Somit können alleine die Augen den Tieren ein gefährliches Aussehen verleihen. Dafür ist aber der Hals der Eule sehr flexibel, sie kann hinschauen, wo immer sie hinschauen möchte.

Wer Eulen einmal genauer beobachtet, wird sehen, dass diese gerne ihren Kopf kippen, um so besser irgendwohin schauen zu können. Außerdem hat eine Eule drei Augenlider. Man mag es kaum glauben, aber so ist es. Mit dem einen Lid wird geblinzelt, was die Eule jedoch nicht oft tut. Ein Lid ist zum schlafen und das andere wird für die Reinigung des Auges genutzt.

9. Eulen und auch Adler sind eiskalte Killer

Das Adler gefährlich sind, das lernt schon jedes Kind in der Schule. Aber dass auch Eulen nicht zu unterschätzen sind, nimmt man gar nicht so wahr. Sind Eulen doch eigentlich sehr hübsche Tiere und sehen irgendwie so aus, als würden sie niemanden etwas zuleide tun.

Doch sieht es ganz anders aus. Eulen sind wie Adler auch, eiskalte Killer. Ihre Krallen sind ebenso sehr scharf und auch wenn man es einer Eule nicht zutraut, sie ist bei der Jagd recht schnell. Ihre Griffstärke ist extrem stark, viel stärker als die eines Menschen. Wer dies weiß, der kann verstehen, dass die Eule töten kann, was sie töten will.

10. So fressen Eulen

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Haben Sie schon einmal Adler fressen sehen? Diese zerfleischen ihre Opfer schon recht gut, verwahren sich aber einen Teil davon für später auf. Bei Eulen ist dies anders. Diese können ihre Beute im Ganzen schlucken. Zuerst wird die Beute zerquetscht, dann in Stücke gerissen und dann einfach heruntergeschluckt.

Gerade Schleiereulen sind sehr verfressen. Man kann es sich kaum vorstellen, aber diese Eulen-Art frisst bis zu 1000 Nagetiere in nur einem Jahr. Deshalb wollen viele Bauern diese Eulen auch gerne in der Nähe des Feldes haben. Eine bessere Abwehr als eine Eule gibt es kaum, um die Ernte vor Nagetieren zu schützen. Die Schleiereule macht das schon und erbeutet genügend Nagetiere!

11. Eulen sind nicht nur schnell, sondern auch sehr leise

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Eulen und Adler sind schnelle Jäger. Haben sie ihre Beute erst einmal ins Auge gefasst, entkommt diese in der Regel nicht mehr. Aber gerade Eulen sind dabei auch sehr leise, was natürlich den Vorteil hat, dass die Opfer die Eulen erst gar nicht hören. Wenn man einmal eine Jagd der Eule beobachtet, wird man fasziniert sein. Sie kann in fast völliger Stille jagen.

Eulen sind aber auch untereinander nicht immer nett. Es gibt durchaus Eulen, die auch Artgenossen jagen. Vor allem große Eulen jagen die kleineren Eulen-Arten sehr gerne und sind dabei natürlich auch die Gewinner. Da hilft auch eine ganze Eulengruppe nichts. Denn es scheint einfach kein Gesetz unter diesen Tieren zu geben.

12. Weibchen sind einfach aggressiver

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Während es bei Adlern nicht viele Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein gibt, sieht dies bei den Eulen ganz anders aus. Eulen Weibchen sind immer etwas aggressiver als die Männchen. Vielleicht auch aus dem Grund, dass sie die Jungtiere beschützen müssen und natürlich wollen. Das hat für sie oberste Priorität.

Weibchen sind auch farbenfroher als die Männchen und somit recht leicht von diesen zu unterscheiden. Achten Sie bei einem Spaziergang durch die Wälder einmal darauf, Sie werden es selbst sehen können. Eulen sind schon extrem faszinierend, vor allem, wenn man die kleinen Unterschiede bei den Arten und zwischen den Geschlechtern kennt.

13. Eulen sind zwar mit den Adlern verwandt, aber doch ganz anders

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Auch wenn die Greifvögel miteinander verwandt sind, kann es natürlich niemand mit dem brasilianischen Adler aufnehmen. Aber doch sind Eulen nicht zu unterschätzen. Sie haben Ohren, die alles mitbekommen. Auch, wenn die Ohrlöcher asymmetrisch sind. Die Eule kann so aber alles viel besser wahrnehmen und handeln.

Warum manche Eulen Büschel am Ohr haben, wissen Experten bis jetzt noch nicht. Dies ändert aber nichts an die faszinierende Jagdtätigkeit dieser Tiere. So leise, so schnell und das bei einem so unscheinbaren Aussehen. Kein Adler kann den Eulen etwas vormachen, auch wenn natürlich bei einem großen Tier wie dem brasilianischen Vogel die Beute oft größer ausfällt. Aber darauf alleine kommt es nicht an!