Diese 13 Bilder geben einen kleinen Einblick in das Leben von Nordkorea

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Bild: sevenMaps7 / Shutterstock.com

Wohl jeder von uns hat schon einmal etwas von Nordkorea gehört. Zum Beispiel aus den Nachrichten, wenn es regelmäßig um das umstrittene Herrschaftssystem von Diktator Kim Jong-Un geht. Nordkorea ist tatsächlich nach wie vor eine Diktatur, welche ihre ganz eigenen Regeln an den Tag legt. Mitspracherecht wie in einer Demokratie ist hier gänzlich ausgeschlossen.

Und so liegt natürlich auch die Tatsache sehr nahe, dass es das Land Nordkorea nicht allzu gerne hat, wenn interne Geschichten nach außen dringen. Es ist allgemein bekannt, dass hier zum Beispiel regelmäßig Versammlungen und Märsche inszeniert werden, nur um die allgemeine Bevölkerung zu täuschen.

Doch wie sieht es tatsächlich hinter den Türen der strengen Diktatur aus? Mehr dazu in diesem Text…

1. Die meisten Straßen sind nicht asphaltiert

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Bild: Stefan Bruder / Shutterstock.com

Angeblich verfügt Nordkorea nur über eine sehr begrenzte Anzahl an staatlichen Mitteln. Das ist einer der Hauptgründe dafür, dass die meisten öffentlichen Wege und Straßen nicht asphaltiert sind. So sind Schätzungen zufolge gerade einmal 3 % aller Straßen im ganzen Land mit Asphaltboden bedeckt.

Weiteren Schätzungen zufolge, wären ungefähr 450 Meilen von Nöten, welche einen dringenden Bedarf an Asphalt hätten. Das ist noch nicht einmal die Route von New York nach Cleveland. Im Grunde ist es im Vergleich zu anderen Ländern, welche über herkömmliche Straßen verfügen, nur ein winzig kleiner Bruchteil. Aber wie bereits erwähnt, so fehlt Nordkorea diesbezüglich das nötige Kleingeld…

2. In Nordkorea müssen Schüler für Bildung bezahlen

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Bild: Torsten Pursche / Shutterstock.com

Wir können kaum glauben, was wir hier herausgefunden haben. Aber es ist wahrhaftig eine bewiesene Tatsache, dass Schüler in Nordkorea für ihre Schreibtische und Stühle in der Schule bezahlen müssen. Oder sie kaufen sie von vorne herein extra. Hinzu kommt noch, dass sie im Winter die Heizkosten übernehmen müssen.

Das allein ist eine ganz erschreckende Tatsache. Ohnehin ist es in Nordkorea üblich, dass Schüler neben ihrer Schulpflicht noch arbeiten müssen, um damit die Regierung zu unterstützen. Können sich die Eltern eines Mädchens die Schule für ihre Kinder nicht leisten, können sie entweder den Schuldirektor bestechen, oder aber sie verzichten auf die Ausbildung ihres Kindes.

3. Durchgehende Überwachung von Touristen

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Wer das Land Nordkorea besuchen möchte, der muss zunächst einmal einen Antrag auf seine Einreise stellen und abwarten, ob diesem überhaupt stattgegeben wird. Erst wenn die Regierung zugestimmt hat, dürfen Touristen und Geschäftsleute offiziell einreisen. Doch das ist längst nicht die einzige Maßnahme, welche Besucher aus aller Welt in Nordkorea zu erdulden haben.

Bereits am Flughafen werden Einreisende von zuständigen Guides abgeholt und während ihres Besuchs fast rund um die Uhr bewacht. Jene Aufpasser bestimmen nicht nur, wann und wo das Fahrzeug verlassen werden darf, sondern legen gleichzeitig auch fest, zu welchen Uhrzeiten zu Bett gegangen und aufgestanden wird.

Sollten wir den nächsten Urlaub in Nordkorea möglicherweise noch einmal überdenken?

4. Männer müssen sich die Haare schneiden lassen

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Bild: Imago / Westend61

In Nordkorea ist es für Männer tatsächlich Pflicht, sich die Haare nach einem bestimmten Schema schneiden zu lassen. Vorgeschrieben ist hier eine sehr kurze Frisur, welche nicht länger als maximal zwei Zentimeter sein darf. Der Diktator Kim Jong Un gilt in dieser Hinsicht mit seiner Frisur als vorbildlich und seine Frisur als „ehrgeizig“.

Und auch Frauen haben nur eine begrenzte Auswahl an erlaubten Frisuren. Neben der traditionellen Bob-Frisur, welche viele Koreanerinnen tragen, dürfen die Frauen lediglich aus 14 Frisuren wählen, welche in Nordkorea geduldet sind. Besondere Punkte sammeln Frauen, welche sich von der Frisur von Kim Jong Uns Frau inspirieren lassen.

5. Selbst Einheimische benötigen Einreiseerlaubnis

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Bild: imago images / Hans Lucas

Mal eben in eine andere Stadt fahren, um dort einzukaufen, Freunde und Familie zu besuchen oder auch einen Urlaub zu verbringen? Dieses Privileg, welches für uns Deutsche (zumindest ungeachtet von der schlimmen Corona-Lage) eine absolute Selbstverständlichkeit darstellt, ist für Koreaner nicht so easy zu handeln.

Selbst Einheimische benötigen eine Genehmigung, wenn sie ihre Heimatstadt verlassen wollen. Hierbei müssen explizite Gründe und Rechtfertigungen für die Ausreise angegeben werden, welche am Ende bewilligt werden oder eben auch nicht. Selbst ein Besuch bei der Großmutter, welche einige Städte entfernt wohnt, ist zu rechtfertigen. Ohne unerlaubte Entfernung erfolgt andernfalls eine saftige Geldstrafe. Weiterhin ist es selbst mit Erlaubnis nicht gestattet, größere Strecken mit dem Auto zu fahren. Diese Regelung dient der kontinuierlichen Überwachung der Bevölkerung.

6. Bauarbeiten werden meist von Hand erledigt

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Bild: Stefan Bruder / Shutterstock.com

Kräne, Bagger, Planierraupen, Lastwagen und Stapler gehören bei uns in Deutschland auf praktisch jede Baustelle. Durch den Fortschritt der vergangenen Generationen ist es heute den meisten Bauarbeitern möglich, ihre Arbeit durch jene Privilegien erheblich zu erleichtern. Ganz anders sieht diese Tatsache jedoch in Nordkorea aus.

Hier ist es an der Tagesordnung, dass sämtliche Bau- und Straßenarbeiten von Hand erledigt werden. Wieder einmal mangelt es hier an Geld und Ressourcen, welche größere Baumaschinen, so wie wir sie alle kennen, ermöglichen könnten. Es ist nicht unüblich, dass viele junge Männer durch ihre jahrelange und schwere Arbeit schon frühzeitig Probleme mit dem Bewegungsapparat entwickeln.

7. Ausreisen nahezu unmöglich

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Bild: imago images / Leemage

Menschen aus Nordkorea wird es nur in äußersten Ausnahmefällen gestattet, ihr Land zu verlassen. So ist ein privater Urlaub oder eine anderweitige Reise in ein fremdes Land nahezu unmöglich. An den Grenzen befinden sich sehr viele Wachtürme mit Posten, welche inständig kontrollieren, ob jemand versucht, aus dem Land zu entkommen.

Werden Menschen hier erwischt, so werden sie meist in ein Konzentrationslager geworfen und sie haben einen Prozess zu erwarten. Nicht selten resultiert hieraus die unmittelbare Todesstrafe, aufgrund von Flucht aus dem eigenen Land. Das ist in Nordkorea absolut nicht zu rechtfertigen und die Bürger werden sofort als Vaterlandsverräter abgestempelt und verurteilt.

8. Fotografieren verboten

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Bild: imago images / Ed Gar

In Nordkorea ist es an einigen Stellen verboten, zu fotografieren. Ganz besonders für Touristen und Journalisten gelten hier sehr strenge Auflagen. Trotzdem gelang es dem Fotografen Michal Huniewicz, auf einer seiner Zugreisen durch das Land einige Bilder zu machen. Wäre er hierbei jedoch erwischt worden, so hätte er mit Sicherheit hohe Strafen zu erwarten gehabt.

Auf diesem Bild entnehmen wir eine Wohngegend, welche alles in allem sehr trist und heruntergekommen aussieht. Die Häuser wirken nicht sonderlich solide und ziemlich aneinander gequetscht. Allerdings nehmen wir zur Kenntnis, dass die Gärten sehr gut gepflegt sind. Das liegt unter anderem an den regelmäßigen Ernten, durch welche die Koreaner ihr Einkommen aufbessern müssen.

9. Armeen kämpfen selten

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Bild: imago images / Hans Lucas

Nordkorea verfügt über die viertgrößte Armee auf der ganzen Welt. Nicht selten benutzt das Land Propaganda, welche zur Schau stellt, in wie viele Kämpfe und Schlachten die Armee aktuell involviert ist, was ein Großteil der Bevölkerung und auch andere Länder häufig glauben. Doch die Realität sieht gänzlich anders aus.

So erledigen Soldaten in den meisten Fällen Aufgaben, um den Menschen innerhalb des Landes zu helfen. Sie helfen bei Bauarbeiten, bei der Ernte und sind auch nicht selten bei öffentlichen Kontrollen eingesetzt. Doch natürlich kann sich das strenge Regime von Nordkorea nicht erlauben, diese Tatsache öffentlich zu machen. Was könnten wohl sonst die anderen Länder von ihren tapferen Kriegern denken?

10. Autos sind sehr selten

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Bild: Mikhail Priakhin / Shutterstock.com

In Nordkorea ist es nicht üblich, dass die Menschen ein Auto besitzen. Die meisten benutzen für den Weg zu ihrer Arbeit oder zur Schule den Bus oder die U-Bahn. Menschen, welche sich kein Fahrticket leisten können, müssen mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen. Aber immerhin sind Autos in der Zwischenzeit zumindest erlaubt.

So war es in der Vergangenheit in Nordkorea üblich, dass das Privileg, ein Auto zu besitzen, lediglich Militärbeamten und Menschen, welche einen hohen Rang in der Partei hatten, vorbehalten war. Der heutige Grund, warum in Nordkorea nur sehr wenig Autos auf den Straßen unterwegs sind, ist, dass sich die meisten Menschen schlichtweg keines leisten können. Und üblich ist es immerhin auch nicht.

11. Die Architektur ist ziemlich schlicht

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Bild: nndrln / Shutterstock.com

Die Tatsache, dass die Menschen in Nordkorea nicht allzu viel Freude in ihrem Leben haben, spiegelt sich auch in der Architektur des Landes wieder. Die meisten Gebäudekomplexe sind hier ziemlich schlicht und simpel, sonderlich viel Kreativität ist hier in puncto Bauwesen nicht an der Tagesordnung.

Bis auf einige besondere Gebäude und Denkmäler, gibt es in Nordkorea kaum Gebäude, welche sich von den anderen unterscheiden. So sind sämtliche Hochhäuser nahezu im selben Stil erbaut, einfach nur gerade nach oben gezogen und fertig. Nichts da mit künstlerisch beeinflusster Architektur und Lebensfreude in den Gebäuden. Ganz besonders in Großstädten wird diese traurige Tatsache sehr deutlich.

Woran mag es wohl liegen, dass dieses Land über so viel Eintönigkeit und Traurigkeit verfügt?

12. Besucher dürfen nicht einkaufen gehen

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Bild: christiantimeless / Shutterstock.com

In Nordkorea ist es üblich, dass Touristen nicht in jenen Läden einkaufen dürfen, wie die Einheimischen. In Nordkorea gibt es für die Bewohner ganz gezielt abgestimmte Rationen, von welchen nichts entbehrt werden kann. Also sind Touristen dazu gezwungen, in separaten Geschäften, welche ebenfalls über vorgegebene Rationen verfügen, einzukaufen.

Betritt ein Tourist ein Lebensmittelgeschäft, welche lediglich für Einheimische gedacht ist, so muss dieser damit rechnen, dass er schon sehr bald wieder hinausgejagt und ggf. mit einer Geldstrafe bedient wird. Es ist nicht selten, dass innerhalb der Geschäfte regelmäßig Patrouillen kontrollieren, welche abchecken, ob es sich bei den Käufern tatsächlich um Einheimische handelt.